Die psychotherapeutische Behandlung von Persönlichkeitsstörungen ist oftmals schwierig und langwierig. Mit der Schematherapie wurde eine Therapieform speziell für diese Störungsbilder entwickelt.
Die psychotherapeutische Behandlung von Persönlichkeitsstörungen ist oftmals schwierig und langwierig. Mit der Schematherapie wurde eine Therapieform speziell für diese Störungsbilder entwickelt.
Eine Schematherapie ist eine besondere Ausrichtung und Strömung der kognitiven Verhaltenstherapie, einem psychotherapeutischen Verfahren. Sie wurde von dem US-amerikanischen Psychologen Jeffrey Young entwickelt.
Die Schematherapie kommt bei vielen psychischen Erkrankungen zum Einsatz, aber insbesondere bei länger anhaltenden psychischen Störungen wie beispielsweise den Persönlichkeitsstörungen.
Die grundsätzliche Annahme der Schematherapie ist, dass aktuelle Probleme mit früheren Belastungs- und Mangelerfahrungen in der Kindheit und Jugend zu tun haben. Durch Bewusstwerdung über das heutige dysfunktionale Verhalten soll dieses aufgelöst und behoben und neue, gesunde Verhaltensweisen erlernt werden.
Die Schematherapie zählt zur Verhaltenstherapie und ist somit von Krankenkassen erstattungspflichtig. Sie wird von ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten angeboten. Die Wirksamkeit von Schematherapie wurde in diversen wissenschaftlichen Verfahren nachgewiesen.
Die Schematherapie gehört zu der kognitiven Verhaltenstherapie. Sie wurde von dem US-amerikanischen klinischen Psychologen Jeffrey Young in den 1990er Jahren entwickelt. In der Schematherapie wird in der Theorie davon ausgegangen, dass in der Kindheit Schemata (ein Muster aus Gefühlen, Grundannahmen und Reaktionsweisen) erworben werden, die im weiteren Leben dabei hinderlich sind, sich zu entfalten. Ideengeschichtlich gibt es Einflüsse aus der psychoanalytischen Theorie sowie Bindungsforschung etc. Dem Konzept von Störungsbildern liegt die Annahme zugrunde, dass Grundbedürfnisse („unmet needs“) als Kind verletzt wurden. Diese gilt es, sich als Erwachsener bewusst zu werden und eine Heilung anzustreben. Vor allem psychische Erkrankungen, die lang anhaltend sind (Persönlichkeitsstörungen, chronifizierte psychische Krankheitsbilder) werden mit der Schematherapie behandelt. Diese Therapierichtung wird von ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten angeboten, die eine entsprechende Weiterbildung absolviert haben.
Die Schematherapie ist ein spezielles Verfahren der kognitiven Verhaltenstherapie und wurde von dem US-amerikanischen Psychologen Jeffrey Young entwickelt.
Mit der Schematherapie können sämtliche psychische Erkrankungsbilder psychotherapeutisch behandelt werden, Ausnahme sind akute Störungsbilder wie schizophrene Psychosen, Manien und fortgeschrittene demenzielle Erkrankungen.
Die Wirksamkeit der Schematherapie wurde in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen, allerdings ist die Datenlagen bislang nicht vergleichbar mit anderen Psychotherapieverfahren.