Für wen ist die astigmatische Keratotomie geeignet?
Die astigmatische Keratotomie wird bei Hornhautverkrümmungen von mindestens 3 Dioptrien eingesetzt. Astigmatismus bedeutet, dass die Hornhaut ungleichmäßig gekrümmt ist, und wird auch als Stabsichtigkeit bezeichnet. Das einfallende Licht wird bei Astigmatismus in der Hornhaut unterschiedlich stark gebrochen. Ein punktförmiger Gegenstand wird in der Folge auf der Netzhaut nicht mehr als Punkt abgebildet, sondern verzerrt als Stab. Zwar versucht das Auge, die Unschärfe auszugleichen, es können jedoch neben der Sehschwäche Symptome wie Müdigkeit und Kopfschmerzen entstehen. Eine Möglichkeit des Ausgleichs sind speziell geschliffene Kontaktlinsen oder Brillen. Die astigmatische Keratotomie bietet hier jedoch eine dauerhafte Lösung. Der Eingriff ist dabei nicht nur geeignet für Menschen mit einem angeborene Astigmatismus, sondern auch für Menschen, die unter einer sekundären Hornhautverkrümmung, zum Beispiel als Folge einer anderen Erkrankung, leiden.