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Mood Stabilizer

Erfahren Sie jetzt mehr über die Wirkungsweise und Anwendung von Mood Stabilizern!

Mood Stabilizer, zu Deutsch „Stimmungsstabilisierer“ sind Psychopharmaka, die dazu dienen, psychiatrische Erkrankungen mit wiederkehrenden starken Stimmungsschwankungen zu behandeln. Klassische Beispiele sind wiederkehrende Depressionen oder auch die bipolare Störung.

Definition

Mood Stabilizer sind Medikamente zur Phasenprophylaxe, sie dienen somit zur langfristigen Stimmungsstabilisierung (Einnahme auch bei Wohlbefinden, zum weiteren Schutz vor Rückfällen)

Wirkung

Mood Stabilizer bewirken eine langfristige Stimmungsstabilisierung, weshalb die Einnahme über die Depression oder Manie hinaus, oft über Jahre erfolgen muss. Sie bewirken einer Regulierung der Botenstoffe im Gehirn

Arten

Es gibt Mood Stabilizer aus verschiedenen Bereichen der Psychopharmaka. Zu den am häufigsten verwendeten Mood Stabilizern zählen Lithium, Antiepileptika (Carbamazepin, Valproinsäure, Lamotrigin u.a.) und atypische Antipsychotika (Quetiapin, Risperidon, Olanzapin u.a.)

Einsatz

Mood Stabilizer werden vor allem bei wiederkehrender (rezidivierender) Depression, bipolaren und schizoaffektiven Störungen eingesetzt. Da es sich hierbei um chronische psychische Erkrankungen handelt, sollte parallel immer auch eine psychotherapeutische Behandlung erfolgen

Anwendung von Mood Stabilizern

Die Anwendung und Therapie mithilfe von Mood Stabilizern sollte bei jedem Patienten individuell angepasst werden. Hierbei sollte die jeweilige Erkrankung, aber auch mögliche individuelle Risiken und Nebenwirkungen abgewogen werden.

Bei manchen Mood Stabilizern ist die therapeutische Breite gering, d.h. die Dosis muss bei jedem Patienten sorgfältig eingestellt, kontinuierlich überwacht und angepasst werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Mood Stabilizer werden über längere Zeiträume eingenommen werden. Eine Abhängigkeit von der Substanz entsteht nicht.

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Was sind Mood Stabilizer?

Mood Stabilizer sind Psychopharmaka, welche zur Behandlung affektiver Störungen, wie beispielsweise wiederkehrender Depressionen und bipolarer Störungen, eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich um eine Langzeitmedikation, welche dabei hilft, starke Stimmungsschwankungen in ihrer Ausprägung zu mildern.

Mood Stabilizer dienen dazu, die Neurotransmitter, also die körpereigenen Botenstoffe im Gehirn zu beeinflussen und Stimmungen zu stabilisieren. Im Bereich der Mood Stabilizer gibt es unterschiedliche Formen. Am Häufigsten kommen Lithium, Antiepileptika und atypische Antipsychotika zum Einsatz.

Häufig gestellte Fragen

Mögliche Nebenwirkungen können von Präparat zu Präparat sehr unterschiedlich sein. Klassische Nebenwirkungen sind:

Lithium:

  • Gewichtszunahme
  • Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden
  • Müdigkeit, Muskelzittern und Kreislaufstörungen
  • Mundtrockenheit
  • Veränderungen des Blutbilds
  • Unterfunktion der Schilddrüse

Antiepileptika

  • Müdigkeit, Benommenheit und Schwindel
  • Magen-Darm-Beschwerden

Antipsychotika

  • Schläfrigkeit
  • Unruhe
  • Gewichtszunahme
  • extrapyramidalmotorische Nebenwirkungen (Muskelsteifheit, Muskelzittern, Bewegungsstörungen)
  • Parkinsonoid (parkinsonähnliche Symptome, ohne dass die Parkinson-Erkrankung selbst vorliegt)
  • Beeinflussung des Hormonhaushalts (vermindertes sexuelles Interesse, Inpotenz oder ausbleibende Menstruation)

Mood stabilizer werden vor allem bei bipolaren Störungen und wiederkehrenden depressiven Störungen eingesetzt. Dies sind chronische Erkrankungen mit einem sehr hohen Rückfallrisiko, weshalb der Einsatz von Mood Stabilizern in der Regel über sehr lange Zeiträume (Jahre) erfolgt.

Lithium ist das älteste Medikament zur Phasenprophylaxe und wird seit vielen Jahrezehnten erfolgreich eingesetzt. Es reduziert zuverlässig manische wie depressive Episoden und ist antisuizidal. Lithium hat jedoch ein enges therapeutisches Spektrum – die Dosis muss genau eingestellt, und der Lithiumspiegel im Blut immer wieder eingestellt werden. Als Salz wird Lithium über die Nieren ausgeschieden, sodass Verschiebungen im Wasserhaushalt auch das Risiko von Unter- oder Überdosierungen von Lithium mit sich bringen. Antiepilepikta und Antipsychotika sind im Umgang deutlich leichter zu handhaben, aber in der Wirkung nicht ganz so zuverlässig wie Lithium. Die Entscheidung, welches Medikament zur Phasenprophylaxe eingesetzt werden soll, muss deshalb individuell von Arzt und Patient nach sorgfältiger Beratung und Aufklärung erfolgen.

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