Depression – eine der am meisten unterschätzten und häufigsten psychischen Erkrankungen, welche in jedem Alter auftreten kann. Eine frühe Diagnose und Behandlung sind essenziell, um Langzeitschäden zu vermeiden.
Depression – eine der am meisten unterschätzten und häufigsten psychischen Erkrankungen, welche in jedem Alter auftreten kann. Eine frühe Diagnose und Behandlung sind essenziell, um Langzeitschäden zu vermeiden.
Suizid kann als Folge einer Depression auftreten. 2015 starben mehr Menschen durch Suizid (10.080) als durch Drogen (1.226), Verkehrsunfälle (3.578) und HIV (371) zusammen.
11,3% der Frauen und 5,1% der Männer leiden derzeit an Depression. Frauen leiden somit doppelt so häufig an Depression wie Männer.
Auslöser einer Depression können zum einen Neurobiologische (Veranlagung), aber auch Psychosoziale Aspekte sein.
Depressive Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei Erwachsenen in Deutschland.
Depressionen basieren auf individuell zusammenspielenden Ursachen und können sich so von Person zu Person unterscheiden. Im Vordergrund steht jedoch meist das Gefühl nichts mehr empfinden zu können.
Betroffene einer Depression leiden an einer anhaltenden Herabgestimmtheit. Die Stimmung ist gedrückt und sie verspüren eine tiefe Leere, welche mit Hoffnungs- und Antriebslosigkeit einhergeht. Eine Depression kann zu psychosomatischen Symptomen führen, wie Schmerzzustände, Schlafprobleme oder Appetitsstörungen.
Im Verlauf einer Depression kommt es bei vielen Betroffenen früher oder später zu Suizidgedanken, welchen unbehandelt in 10-15% der Fälle nachgegangen wird. Eine Depression verschwindet, anders als alltägliche Traurigkeit, nicht von alleine. Aus diesem Grund ist es unabdingbar sich professionelle Hilfe zu holen.
Bei einer Therapie ist die individuelle Gestaltung wichtig. Hierbei gibt es 3 Säulen, welche kombiniert eine wichtige Rolle spielen. Die erste Komponente einer Therapie ist Pharmakotherapie, die Behandlung mit Medikamenten wie Antidepressiva, welche inzwischen als unverzichtbares und wirksames Heilverfahren gilt.
Hinzu kommt ein psychotherapeutisches Verfahren, welches individuell auf die Bedürfnisse des Betroffenen abgestimmt wird. Zusätzlich können körperbezogene Therapien zum Einsatz kommen, wie bspw. eine Ergo- oder Bewegungstherapie.
Das Gleichgewicht von Botenstoffen wie Serotonin, Noradrenalin oder Dopamin ist bei einer Depression durcheinandergeraten.
Nein, zu den Kernsymptomen der Depression gehört die Anhedonie, also die Unfähigkeit Freude zu verspüren, auch bei Tätigkeiten oder Sozialkontakten, die zuvor viel Freude bereitet haben.
Die Depression ist eine episodisch auftretende Erkrankung. Bei entsprechender Behandlung bilden sich depressive Episoden nach wenigen Monaten zurück. In einigen Fällen kann dies jedoch auch ein ganzes Jahr oder länger in Anspruch nehmen. In anderen Fällen gehen die Depressionen nur teilweise zurück oder bleiben chronisch verankert. Dies ist jedoch selten der Fall.