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Besenreiserbehandlung

Erfahren Sie hier, was Besenreiser sind, wie sie entstehen und welche Möglichkeiten der Besenreiserbehandlung es gibt.

Besenreiser sind oberflächliche Venen, deren Funktion gestört ist und in welchen der Blutfluss stockt. Die Diagnose ist eine Blickdiagnose: die rötlich und bläulich schimmernden erweiterten Blutgefäße sind durch die Haut zu erkennen. Prinzipiell sind Besenreiser harmlos, sie können allerdings Hinweise für Gefäßleiden im Allgemeinen sein. Lesen Sie hier, welche Möglichkeiten es zur Besenreiserbehandlung gibt.

Wie entstehen Besenreiser?

Besenreiser entstehen wie Krampfadern durch den Rückstau venösen Blutes. Medizinisch betrachtet sind Besenreiser deshalb auch Varizen (Krampfadern), die besonders kleine und oberflächliche Venen betreffen. Die Entstehung von Besenreisern wird bedingt durch eine genetische Disposition (erbliche Veranlagung) und Abnahme der Elastizität der Blutgefäße mit zunehmendem Alter. Mangelnde Bewegung, langes stehen und sitzen sowie hormonelle Umstellungen können zudem die Entstehung von Besenreisern begünstigen.

Faktoren bei der Entstehung von Besenreisern

  • Erbliche Veranlagung
  • Übergewicht
  • Mangelnde Bewegung
  • anhaltende stehende oder sitzende Tätigkeiten (Büroarbeit)
  • Rauchen
  • Erhöhter Alkoholkonsum
  • Manche Medikamente gegen Bluthochdruck
  • Hormonelle Umstellungen und manche Hormonpräparate
  • Schwangerschaft oder Wechseljahre

Welche Techniken der Besenreiserentfernung gibt es?

1. Lasertherapie

Bei der Lasertherapie wird das Blut mit energiereichem Laserlicht (anders als bei der Krampfaderlasertherapie) von außen durch die Haut erhitzt. Durch die Hitze entsteht ein Gefäßverschluß. Der Körper erkennt das verödete Gefäß als nicht mehr funktionsfähig und baut die Gewebereste in den folgenden Wochen und Monaten langsam ab. Die wird vor allem bei feinen und flächigen Besenreisern angewendet. Eine Kompression ist nach der Behandlung nicht erforderlich.

2. Verödung und Sklerosierung

Bei der Verödung wird das Verödungsmittel in die erweiterten kleinen Venen gespritzt. Das Verödungsmittel bewirkt eine Entzündung der Gefäßwand, worauf es zur Verklebung und zum Verschluss der Vene kommt. Der Körper löst dann langsam die nicht mehr funktionellen Blutgefäße auf. Nach der Behandlung müssen für einige Tage noch angepasste Kompressionsstrümpfe getragen werden.

Sowohl bei der Lasertherapie wie auch bei der Verödung dauert es einige Wochen, bis das endgültige Behandlungsergebnis sichtbar ist. Zur vollständigen Entfernung der Besenreiser bedarf es oft mehrerer Behandlungen. Die beiden Verfahren können auch miteinander kombiniert werden.

Risiken und Nebenwirkungen der Besenreiserbehandlung

Eine relativ häufige Nebenwirkung sowohl der Lasertherapie wie auch der Verödung ist eine bräunliche Verfärbung der Haut. Diese Pigmentansammlungen können im Verlauf wieder rückläufig sein, aber in manchen Fällen auch bestehen bleiben. Zur Vermeidung sollte in den Wochen nach der Besenreiserbehandlung insbesondere auf direkte Sonneneinstrahlung und das Solarium verzichtet werden.
Ansonsten sind Besenreiserbehandlungen risikoarme Behandlungen. Der Eingriff erfolgt ambulant und ohne Narkose, meist ist noch nicht einmal eine örtliche Betäubung erforderlich.
Weitere Risiken sind die Rückkehr der Besenreiser (Rezidiv) oder auch ein ästhetisch nicht ansprechendes Ergebnis.

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Was muss man nach einer Besenreiserbehandlung beachten?

Auf Sonnenbäder und Solarien sollte für mehrere Wochen nach der Besenreiserbehandlung verzichtet werden, um Pigmentstörungen vorzubeugen. Auch Saunagänge und andere Wärmeanwendungen sollten vermieden werden.
Nach der Besenreiserbehandlung durch Verödung sollten für mehrere Tage spezielle Kompressionsstrümpfe getragen werden, dies ist bei der Lasertherapie nicht erforderlich.
Sportliche Aktivitäten sind bei beiden Behandlungsmethoden sofort wieder möglich.

Wie finde ich den richtigen Arzt für eine Besenreiserbehandlung?

Für Besenreiserbehandlung sollte der Arzt eine Facharztausbildung für ästhetische und plastische Chirurgie, Dermatologie, Gefäßchirurgie oder eine Weiterbildung für Phlebologie (Behandlung von Venenerkrankungen) vorweisen können. Neben der formalen Qualifikation sollte der Arzt auch regelmäßig Besenreiserbehandlung in der entsprechenden Technik durchführen. Einen Überblick über Kliniken, die Besenreiserbehandlung durchführen und Bewertungen von Patienten, finden Sie hier.

Die Kosten der Besenreiserbehandlung belaufen sich in der Regel auf ein paar 100 Euro, der Preis hängt maßgeblich vom Umfang der zu entfernenden Besenreiser ab.

Bei fachgerechter Ausführung werden die Gefäße sowohl bei der Lasertherapie wie auch der Sklerosierung dauerhaft verschlossen und kehren nicht mehr zurück, allerdings kann es sein, dass bis zum Verschluß aller oberflächlichen Gefäße mehrere Sitzungen erforderlich sind.

Nein, Besenreiser sind nicht gefährlich, es gibt auch keinen medizinischen Grund sie zu entfernen. Sie können jedoch Ausdruck einer allgemeinen Venenerkrankung sein, weshalb die tieferliegenden Venen einmal untersucht werden sollten.

Prinzipiell ist regelmäßiges und intensives Training der Beine wichtig. Dies regt die Blutzirkulation an und verhindert so den Stau von Blut in den Venen. Langes Stehen oder Sitzen hingegen begünstigt die Entstehung von Besenreisern.

- Bewegung und Sport
- Regelmäßige Positionswechsel bei sitzenden und stehenden Tätigkeiten
- Wechselduschen
- Kompressionsstrümpfe
- Massagen
- Ausreichend trinken

Die Gesellschaftsfähigkeit ist direkt nach dem Eingriff wieder vorhanden.

Besenreiserentfernungen erfolgen ambulant und ohne Narkose oder lokale Betäubung. Die Behandlung kostet je nach Technik und insbesondere nach Umfang der Besenreiser zwischen 200 und 800 Euro.

Nein, die Kosten einer Besenreiserbehandlung werden weder von privaten noch von gesetzlichen Krankenkassen übernommen, da es sich nicht um medizinisch erforderliche Eingriffe handelt.