Traumatische Erlebnisse, wie schwere Unfälle, Vergewaltigungen und Krieg können eine posttraumatische Belastungsstörung zur Folge haben. Flashbacks an das Geschehen verfolgen und beeinflussen die Betroffenen tagtäglich.
Traumatische Erlebnisse, wie schwere Unfälle, Vergewaltigungen und Krieg können eine posttraumatische Belastungsstörung zur Folge haben. Flashbacks an das Geschehen verfolgen und beeinflussen die Betroffenen tagtäglich.
Eine PTBS ist grundsätzlich gut behandelbar. Bei einem Drittel der Betroffenen gehen Symptome nach bereits einem Jahr zurück, der Rest hat jedoch mehrere Jahre damit zu kämpfen.
Die häufigsten Ursachen für eine PTBS sind traumatische Erlebnisse wie Krieg, Vergewaltigung, Gewalterfahrungen oder Naturkatastrophen.
Im Durchschnitt dauert eine PTBS mit einer adäquaten Behandlung 36 Monate, ohne hingegen wesentlich länger. Spontanheilungen sind möglich.
Bei 0,5 und 1,5% der Bevölkerung liegt eine komplexe oder klassische PTBS vor.
Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine psychische Erkrankung. Diese ist meist die verzögerte psychische Reaktion eines traumatischen Ereignisses.
Hierbei handelt es sich um extreme Situationen mit einer außergewöhnlichen Bedrohung und katastrophalem Ausmaß. Die Ereignisse können von kurzer oder langer Dauer sein, wie bspw. Kriegserlebnisse, Gewalttaten und Naturkatastrophen.
Das wohl häufigste Symptom sind Nachhallerinnerungen, bei denen das Geschehene wieder erlebt wird. Diese treten oft auch in Form von Alpträumen auf. Des Weiteren, sind Angst, Überempfindlichkeit und Schlafprobleme Folgen von PTBS. Die Betroffenen vermeiden aktiv Orte und Situationen, die sie an das Ereignis erinnern könnte, da sie Angst vor einer Wiederholung haben. Die Symptome können zu unterschiedlichen Zeitpunkten auftreten – direkt nach dem Trauma oder erst Wochen oder Monate später.
Für eine erfolgreiche Heilung ist eine frühe und umfassende Behandlung essentiell und sollte durch einen Experten erfolgen. Am besten eignet sich hier ein speziell ausgebildeter Psychotherapeut, denn bei Anwendung eines falschen Therapieverfahrens, kann sich die PTBS weiter festigen.
Die Therapie kann ambulant oder stationär stattfinden und läuft in einzelnen Therapieschritten ab. In einem geschützten Umfeld wird dem Betroffenen ein Gefühl von Sicherheit übermittelt, damit der Patient sich mit der Anleitung des Therapeuten an seine traumatischen Erinnerungen herantasten kann. Ihm wird geholfen die Kontrolle über seine wiederkehrenden Erinnerungen zu erlangen und Begleitsymptome abzubauen.
Betroffene erfahren meist eine emotionale Veränderung, sie stumpfen emotional ab, fühlen sich taub, sind leichter gereizt und wenden sich von Anderen ab. Oft verwickeln sich diese in Gedanken und empfinden Schuld und Scham für die erlebte traumatische Situation.
Bei nachweisbaren und anhaltenden Folgen einer posttraumatischen Belastungsstörung kann von einer Behinderung im medizinischen Sinne gesprochen werden und diese kann auch als solche geltend gemacht werden.