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Psychoanalytische Behandlung

Erfahren Sie jetzt mehr über den Einsatz sowie den Ablauf der psychoanalytischen Behandlung!

Die psychoanalytische Behandlung ist die älteste psychotherapeutische Methode und dient zur Aufarbeitung seelischer Störungen und Probleme. Der Psychoanalyse zufolge sind aktuelle Probleme oft Folge unbewusster Konflikte und haben ihren Ursprung in der Kindheit.

Einsatz

Eine psychoanalytische Behandlung wird meist von Menschen in Anspruch genommen, wenn psychische Probleme entstehen oder psychische Erkrankungen sichtbar werden. Aufgrund der Länge der Behandlung und der erforderlichen Belastbarkeit sind psychoanalytische Behandlungen jedoch nicht bei allen Erkrankungen möglich und sinnvoll.

Kostenübernahme

Prinzipiell gilt die psychoanalytische Psychotherapie schon aus historischen Gründen als von Krankenkassen erstattungsfähiges Therapieverfahren. Die wissenschaftliche Datenlage ist allerdings im Vergleich zu anderen Psychotherapieverfahren nicht besonders gut.

 

Dauer

Die psychoanalytische Behandlung ist sehr langfristig angelegt und dauert oft hunderte von Stunden und über Jahre. Gerade zur Überwindung von akuten Krisen ist sie deshalb ungeeignet. Aufgrund der Vielzahl zu absolvierender Stunden erfolgen die Sitzungen deshalb meist mehrfach pro Woche.

Ausführung

Psychoanalytische Behandlungen werden von Ärzten oder Psychotherapeuten durchgeführt, die eine entsprechende Ausbildung absolviert haben und auch selbst eine Psychoanalyse gemacht haben.

Ablauf der psychoanalytischen Behandlung

Psychoanalytiker gehen aus, dass seelische Probleme vor allem durch unbewusste Konflikte entstehen, die auf die Kindheit zurückgehen. Psychische Krankheitssymptome in der Gegenwart sind somit Ausdruck von verdrängten und schmerzhaften Erinnerungen, die oftmals unbewusst sind.

 

Der psychoanalytische Heilungsprozess liegt darin, dass der Patient diese Erinnerungen in sein Bewusstsein ruft und zu verstehen beginnt. Durch das Erkennen der Ursache kann der Patient sein inneres Gleichgewicht wiederherstellen.

 

Der Therapeut nimmt hierbei eine unterstützende, aber oft auch sehr passive Rolle ein. Im Unterschied zu verhaltenstherapeutischen Ansätzen liegt der Fokus der Psychoanalyse darauf, frühkindliche Konflikte zu erkennen und aufzudecken. Dies erfolgt auch durch freies Assoziieren. Der Psychoanalytiker hilft im Anschluss die Assoziationen zu deuten und im Kontext der aktuellen Problematik zu verstehen. Weitere wesentliche Elemente der Psychoanalyse sind Übertragung und Gegenübertragung, die Beziehung zwischen Patienten und Therapeuten ist somit ein wichtiges Werkzeug der Psychoanalyse. Übertragung bedeutet, dass Patienten Wünsche oder Konflikte, die sie in der Beziehung mit anderen Personen haben, auf den Therapeuten übertragen. Es kann jedoch auch passieren, dass der Therapeut in der Behandlung Gefühle von Abneigung oder Zuneigung zum Patienten entwickelt. Dies wird als Gegenübertragung bezeichnet. Die Erkennung solcher Phänomene ist für eine erfolgreiche Therapie sehr wichtig, weshalb Psychoanalytiker stets selbst eine Psychoanalyse durchgeführt haben müssen.

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Einsatz der psychoanalytischen Behandlung

Die psychoanalytische Behandlung ist vor allem für Menschen geeignet, welche ihre eher unbewussten Verhaltensmuster erkennen und verstehen wollen, aber zugleich eine ausreichende Stabilität aufweisen können. Floride psychotische Menschen sind zum Beispiel nicht in der Lage, eine Psychoanalyse durchzuführen. Auch bei akuten wahnhaften Störungen sollte keine psychoanalytische Behandlung erfolgen. In der Praxis ergeben sich oftmals auch Probleme aus der sehr langen Therapiedauer, die sich nicht selten über Jahre erstreckt. Befürworter der Psychoanalyse führen an, dass nur ein grundlegendes Verständnis unbewusster Konflikte zu einer nachhaltigen Stabilisierung führen können. Kritiker der Psychoanalyse führen an, dass insbesondere die Deutungshoheit des Psychoanalytikers und die mangelnde Transparenz der Verfahren nicht mehr mit den heutigen Anforderungen an eine psychotherapeutische Behandlung einhergehen können. Befürworter weisen darauf hin, dass auch die Psychoanalyse im Laufe der Zeit erhebliche Veränderungen erfahren hat und insbesondere im Vergleich zu anderen Therapieverfahren ein besonders tiefgehendes Verständnis von Problemen und Konflikten erreicht werden kann und deshalb eine hohe Nachhaltigkeit von Therapien erreicht werden kann.

Häufig gestellte Fragen

Psychoanalyse ist das erste und älteste Psychotherapieverfahren, welches von Sigmund Freud entwickelt wurde und noch heute in abgewandelter Form Anwendung findet.

Befürworter der Psychoanalyse weisen auf die besonders tiefgehende Analyse von Konflikten hin, sodass sehr nachhaltige Effekte erzielt werden können.

Psychoanalytische Psychotherapien dauern sehr lange und setzen eine gewisse Grundstabilität des Patienten voraus. Kritiker der Psychoanalyse führen außerdem an, dass die Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten sehr asymmetrisch ist und der Prozess im Vergleich zu anderen Therapieverfahren intransparent ist.

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