Kontakt  |  Für Kliniken
icon_selbsttest Selbsttests icon_blog Blog
Diakrino Logo

Gesprächstherapie nach Rogers

Erfahren Sie jetzt mehr über den Einsatz und die Wirkung der Gesprächstherapie nach Rogers!

Bei der Gesprächstherapie nach Rogers handelt es sich um ein personenzentriertes psychotherapeutisches Verfahren. Diese Art der Gesprächstherapie dient dazu, problematische Verhaltensweisen und Denkmuster sichtbar zu machen und Alternativen zu entwickeln und auszuprobieren. Der wichtigste Wirkfaktor liegt in der Beziehung zwischen Patienten (Klienten) und Therapeuten.

Ursprung

Die Gesprächstherapie wurde von Carl R. Rogers (1902-1987) auf Grundlage seiner psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern und Erwachsenen entwickelt.

Einsatz

Die personenzentrierte Gesprächspsychotherapie nach Rogers wird als Psychotherapiemethode bei verschiedenen psychischen Störungen eingesetzt. Sie findet in Einzel-, Paar- und Gruppetherapien statt und kann ambulant, teilstationär oder auch stationär erfolgen.

 

Angebot

Gesprächstherapien dürfen von psychologischen Psychotherapeuten, Ärzten, Jugendtherapeuten und auch Therapeuten mit Psychotherapie-Erlaubnis angeboten werden.

Dauer

Die Dauer einer Sitzung beträgt in der Regel 50 Minuten in meist 12 Sitzungen.

Besonderheiten der Gesprächstherapie nach Rogers

Bei der Gesprächstherapie nach Rogers werden die Inhalte der Behandlung nicht vom Therapeuten vorgegeben, sondern vom Patienten bestimmt. Der Therapeut bleibt nicht-direktiv, seine Rolle liegt vielmehr in der Begleitung und Unterstützung. Der Heilungsprozess erfolgt aufgrund der Impulse und Entwicklungen, die vom Patienten selbst ausgehen. Äußerungen des Therapeuten beziehen sich meistens auf das Gefühlserleben des Patienten sowie darauf, wie der Patient seine eigenen Emotionen bewertet.

Diese drei wesentlichen Merkmale der personenzentrierte Gesprächspsychotherapie nach Rogers sind:

  • Kongruenz (Echtheit oder Unverfälschtheit sowie Transparenz des Therapeuten)
  • Empathie (einfühlendes Verständnis und Mitfühlen der Gefühle des Patienten durch den Therapeuten).
  • bedingungslose positive Wertschätzung (wertungsfreie Annahme der Emotionen, so können auch negative Emotionen wie Zorn, Groll, Furcht, Hass geäußert werden, die sonst evtl. unterdrückt würden und nicht verbalisiert würden).
Jetzt entsprechende Fachkliniken suchen.

Ablauf einer Gesprächstherapie

Die Gesprächstherapie nach Rogers ist ein transparentes Therapieverfahren, in welchem Methodik, Vorgehensweise und aktueller Stand jederzeit besprochen werden können.

Die Festlegung und Priorisierung von Therapiezielen erfolgt am Anfang der Behandlung. Das zentrale Element der Gesprächstherapie nach Rogers ist das Gespräch zwischen Patienten und Therapeut. Die Gesprächsführung beruht darauf, dass der Therapeut immer wieder die Aussagen des Patienten wiederholt und in eigenen Worten zusammenfasst. Durch diese externe Reflexion des Therapeuten kann der Patient zu einem besseren Verständnis seiner Emotionen und Handlungen gelangen. Der Therapeut gibt dabei keine Ratschläge oder Anweisungen. Er sagt dem Patienten nicht, wie er sich verhalten soll, sondern hilft jedem Patienten, eine individuelle Strategie mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu finden.

Nach Rogers liegt der Erfolg der Behandlung weniger in der psychotherapeutischen Technik begründet, sondern vielmehr in der therapeutischen Bindung gegenüber mit dem Patienten.

Häufig gestellte Fragen

Am häufigsten wird die personenzentrierte Gesprächstherapie nach Rogers zur Behandlung psychischer Störungen angewendet.

Krankheitsbilder, bei welchen die Gesprächspsychotherapie nach Rogers eingesetzt wird, sind:

  • Affektive Störungen (z. B. Depression)
  • Burnout
  • Angststörungen
  • Lebenskrisen
  • Somatoforme Störungen
  • Anpassungsstörungen und Trauerreaktionen
  • Abhängigkeitserkrankungen
  • Partnerschafts- und familiäre Konflikte
  • Persönlichkeitsstörungen

Elemente der personenzentrierten Gesprächspsychotherapie nach Rogers werden jedoch auch von Beratungsstellen der Telefonseelsorge, der Erziehungs-, Paar- und Lebensberatung eingesetzt.

Für eine Gesprächstherapie nach Rogers ist es wichtig, dass die Therapeuten den Patienten mit Wertschätzung, Ehrlichkeit und Vorteilsfreiheit gegenübertreten.
Die Patienten müssen im Gegenzug Vertrauen gegenüber des Therapeuten aufbringen. Ebenso sind eigener Wille und die Motivation, etwas verändern zu wollen, von hoher Relevanz.

Die Gesprächstherapie nach Rogers nutzt vor allem die Beziehungseffekte zwischen Klienten und Therapeuten. Dabei werden die Inhalte vom Klienten und nicht vom Therapeuten vorgegeben. Der Therapeut begleitet den Klienten, der seine Lösungen mit Unterstützung selbst findet.

Psycho­somatik in Deutschland

Wir helfen Ihnen dabei, die passende Klinik für Ihre Erkrankung zu finden. Sie benötigen weitere Informationen, sind sich in Ihrer Entscheidung unsicher oder haben ein anderes Anliegen? Dann füllen Sie jetzt das Kontaktformular aus und schildern uns Ihr Anliegen. Wir treten mit Ihnen in Kontakt!
Nehmen Sie Kontakt auf






    Ich akzeptiere die Datenschutzbestimmungen

    Erfahre mehr zum Thema,
    über unser

    Glossar