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Wenn nach der Operation vor der Operation ist – das Krankheitsbild der Dysmorphophobie

Wenn nach der Operation vor der Operation ist - das Krankheitsbild der Dysmorphophobie

Prinzipiell kann jeder Mensch für sich entscheiden, ob und in welchem Umfang er schönheitschirurgische Eingriffe in Anspruch nehmen möchte. Unter Umständen treten jedoch auch Menschen an plastische Chirurgen heran, die unter einer Störung des Körperbildes bzw. des Körperschemas leiden.

Menschen mit einer Dysmorphophobie (auch auch körperdysmorphen Störung) empfinden sich und ihren Körper als unvollkommen oder sogar entstellt wahr. Sie überprüfen das eigene Erscheinungsbild zwanghaft im Spiegel, vergleichen ihr Aussehen mit dem von anderen Personen und neigen zur überdurchschnittlichen Nutzung von Kosmetikartikeln. Die Überzeugung unattraktiv zu sein ist dabei kaum korrigierbar. Aus psychiatrischer Sicht besteht deshalb eine gewisse Überlappung zu wahnhaften Syndromen, die sich ebenfalls dadurch auszeichnen, dass Denkinhalte für andere nicht nachvollziehbar sind und der Patient keiner kritischen Diskussion zugänglich. Andere Psychiater rechnen die Dysmorphophobie aufgrund der zwanghaften Beschäftigung mit dem Äußeren eher dem Spektrum der Zwangserkrankungen zu.

Menschen mit einer Dysmorphophobie ziehen sich meist aus dem gesellschaftlichen Leben zurück und leiden unter starken sozialen Ängsten. Wein weiteres Problem können wiederholte schönheitschirurgische Eingriffe sein, wobei der eigene Wunschkörper nie erreicht wird und auch nicht erreicht werden kann (oft nach dem Eingriff sogar eine Verschlechterung des psychischen Empfindens erfolgt). Plastische Chirurgen haben keine psychologische oder psychiatrische Ausbildung, welche die Grundlage zur Erkennung einer Dysmorphophobie darstellt. Da die meisten schönheitschirurgischen Eingriffe keiner medizinischen Logik folgen sondern einem subjektiven Schönheitsideal, ist es für Operateure oft nicht einfach, für sich eine klare Linie abzugrenzen. Menschen mit einer Dysmorphophobie bedrängen Operateure auch geradezu den gewünschten Eingriff durchzuführen und verweisen auf die (subjektiv) hohe Beeinträchtigung durch den „Makel“. Der dysfunktionale Aspekte (der Krankheitscharakter der gestörten Körperempfindung) wird oftmals erst nach einer Vielzahl von chirurgischen Eingriffen erkennbar, oftmals wird die Dysmorphophobie aber auch dann nicht korrekt diagnostiziert.

Auch wenn der Leidensdruck der Betroffenen sehr hoch ist, haben Menschen mit einer Dysmorphophobie nur sehr selten das Gefühl, unter einem psychischen Problem zu leiden. Sie begeben sich deshalb nicht oder erst sehr spät in psychologische, psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung.

Die Therapie einer körperdysmorphen Störung erfolgt vorrangig psychotherapeutisch. Medikamente spielen nur eine untergeordnete, eher allgemein unterstützende Rolle.

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Selbsttest - Long-COVID

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Das Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass ca. 40% der Patienten, die eine Behandlung in der Klinik benötigten, noch längerfristig unter Symptomen leiden, die Mediziner als „Long-COVID-Syndrom“, „Post-COVD-Syndrom“ oder auch „chronisches COVID 19-Syndrom“ (CCS) bezeichnen. Das Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass ca. 40% der Patienten, die eine Behandlung in der Klinik benötigten, noch längerfristig unter Symptomen leiden, die Mediziner als „Long-COVID-Syndrom“, „Post-COVD-Syndrom“ oder auch „chronisches COVID 19-Syndrom“ (CCS) bezeichnen.

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