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Die Internetsucht ist eine Verhaltenssucht, welche Parallelen zu einer stoffgebundenen Sucht aufweist. In Abgrenzung zur normalen Internetnutzung kommt es als Folge des Konsums zu negativen Konsequenzen in anderen Lebensbereichen und zu Erlebens- und Verhaltensänderungen, wenn das Internet nicht genutzt werden kann.

Häufigkeit

Es gibt kaum verlässliche Zahlen über die Internetsucht, da viele Menschen einen problematischen Internetgebrauch pflegen, ohne therapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Oft ist auch aufgrund der ausufernden beruflichen aber auch privaten Nutzung des Internets die Abgrenzung zu einem Verhalten mit Krankheitswert nicht einfach.

Dauer der Behandlung

Bei der Internetsucht handelt es sich um eine stoffungebundene Sucht und um ein relativ stabiles Verhaltensmuster. Die Behandlung der Spielsucht ist vor allem psychotherapeutischer Art und eher langfristig (Wochen bis Monate) angelegt.

Ursachen

Für die Internetsucht gibt es keine alleinige Ursache, es spielen immer mehrere biologische, soziale und psychologische Faktoren eine Rolle. Mögliche Ursachen sind mangelnde soziale Kontakte, soziale Desintegration, soziale und/oder familiäre Konflikte, soziale Ängste, geringes Selbstwertgefühl, hohe Verfügbarkeit und soziale Akzeptanz von Internetnutzung, individuelle Prädisposition gegenüber Suchtverhalten und fehlende Verstärkungen alternativer Verhaltensweisen.

Erkrankung

Die Internetsucht gehört zu den stoffungebundenen Abhängigkeiten und bezieht sich auf ein Suchtverhalten gegenüber einem spezifischen Verhaltensmuster, hier der exzessiven Nutzung des Internets. Durch die andauernde Beschäftigung mit dem Internet werden Belohnungssysteme im Gehirn aktiviert, sodass Betroffene trotz negativer Folgen nicht aufhören können, das Internet zu benutzen.

Symptome der Internetsucht

Menschen, die unter einer Internetsucht leiden, weisen häufig Symptome auf, die einer stoffgebundenen Sucht ähneln. So drehen sich die Gedanken nur um die Nutzung des Internets und entsprechender Websites, ob am Arbeitsplatz oder in der Schule. Der Drang zur Internetnutzung wird immer größer (Craving). Ähnlich wie auch bei stoffgebundenen Süchten entsteht eine Toleranz hinsichtlich der Internetnutzung, weshalb immer mehr Zeit im Internet verbracht wird. Haben die Betroffenen nicht die Möglichkeit online zu gehen, so erscheinen psychische und körperliche Entzugssymptome wie Unruhe, Gereiztheit oder Nervosität.

Soziale Kontakte werden vernachlässigt und schulische, berufliche und zwischenmenschliche Probleme entstehen. Oft kommt es zu Rationalisierungen, d.h. Erklärungen des internetabhängigen Menschen, warum die andauernde Nutzung sinnvoll oder gar alternativlos ist.

Die Symptome einer Internetsucht im Einzelnen sind:

  • Vernachlässigung von Aufgaben
  • Nutzung des Internets zur Stimmungsstabilisierung und zum Füllen innerer Leere
  • Abnahme sozialer Kontakte
  • Berufliche oder schulische Schwierigkeiten
  • Leistungsabfall
  • Soziale Desintegration und Vereinsamung
  • Kontrollverlust bzgl. Dauer und Zeitpunkt der Internetnutzung
  • Depressive Verstimmung bei Nichtnutzung
  • Reizbarkeit bei Entzug
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Therapiemöglichkeiten bei Internetsucht

In der Regel sollte eine Internetsucht mithilfe einer spezifischen Psychotherapie behandelt werden. In Form von Gesprächstherapie werden mittels verhaltenstherapeutischer Ansätze problematische Erlebens- und Verhaltensmuster analysiert, und neue Verhaltensweisen erarbeitet und erprobt. Des Weiteren wird den Betroffenen dabei geholfen, sich ihren Gedanken und dem Verhalten bewusst zu sein und dieses im gleichen Zuge in Frage zu stellen. Eine besondere Problematik stellt die Unvermeidbarkeit der Internetnutzung in vielen Lebensbereichen dar, sodass oftmals das Behandlungsziel die Eingrenzung der Nutzung ist, und nicht die Aufgabe der Nutzung.

Häufig gestellte Fragen

Die Internetnutzung wird dann problematisch, wenn negative Folgen im Beruf oder privaten Umfeld aus dem Ausmaß der Internetnutzung entstehen, beispielsweise wenn anderen Hobbys und Interessen vernachlässigt werden.

In aller Regel psychotherapeutisch, wobei verhaltenstherapeutische Maßnahme nach derzeitigem Kenntnisstand die beste Wirksamkeit haben.

Leider ja. Aus medizinischer Sicht kann eine nicht-stoffgebundene Sucht entstehen, die nicht mit bloßer Willenskraft zu beheben ist.

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