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Glücksspielsucht

Sie befürchten, dass Sie unter einer Glücksspielsucht leiden? Erfahren Sie jetzt mehr über die Symptome und Therapiemöglichkeiten!

Eine Glücksspielsucht ist eine Verhaltenssucht, welche Parallelen zur stoffgebundenen Sucht aufweist. Merkmal der Glücksspielsucht ist, dass den Betroffenen die negativen Konsequenzen häufig bewusst sind, sie sich jedoch nicht vom Glücksspiel abwenden können.

Erkrankung

Die Glückspielsucht gehört zu den stoffungebundenen Abhängigkeiten und bezieht sich auf ein Suchtverhalten gegenüber einem spezifischen Verhaltensmuster, hier dem Glückspiel. Durch das Spielen werden Belohnungssysteme des Gehirns aktiviert, sodass der Betroffene trotz negativer Folgen immer wieder spielt.

Dauer der Behandlung

Bei der Spielsucht handelt es sich um eine stoffungebundene Sucht und um ein relativ stabiles Verhaltensmuster. Die Behandlung der Spielsucht ist vor allem psychotherapeutischer Art und eher langfristig (Wochen bis Monate) angelegt.

Ursache

Für die Glücksspielsucht gibt es keine alleinige Ursache, es spielen immer mehrere biologische, soziale und psychologische Faktoren eine Rolle

Häufigkeit

In Deutschland leiden ungefähr zwischen 100.000 und 200.000 Menschen an einer Glücksspielsucht.

Symptome bei Glücksspielsucht

Menschen, die unter einer Glücksspielsucht leiden, weisen häufig Symptome auf, die einer stoffgebundenen Sucht ähneln.

So drehen sich die Gedanken nur um das Spielen, ob am Arbeitsplatz oder in der Schule. Der Drang zu spielen wird demnach immer größer (Craving). Ähnlich wie auch bei stoffgebundenen Süchten entsteht eine Toleranz hinsichtlich des Spielens, weshalb immer mehr Zeit mit dem Spielen verbracht wird. Haben die Betroffenen nicht die Möglichkeit zu spielen, so erscheinen psychische und körperliche Entzugssymptome wie Unruhe, Gereiztheit oder Nervosität. Soziale Kontakte werden vernachlässigt und schulische, berufliche und zwischenmenschliche Probleme entstehen. Oft entstehen durch Spielschulden massive finanzielle Schwierigkeiten.

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Therapiemöglichkeiten bei Glücksspielsucht

In der Regel sollte eine Glücksspielsucht mithilfe einer Psychotherapie behandelt werden. In Form von Gesprächstherapie werden mittels verhaltenstherapeutischer Ansätze neue Verhaltensweisen angeeignet. Des Weiteren wird den Betroffenen dabei geholfen, sich ihren Gedanken und dem Verhalten bewusst zu sein und dieses im gleichen Zuge in Frage zu stellen. Begleitend sollten sozialtherapeutische Maßnahmen erfolgen (ggf. Schuldnerberatung, Berufsberatung etc…).

Häufig gestellte Fragen

Bereits bei einem Beinahe-Gewinn wird das Belohnungssystem des Gehirns aktiviert. Es werden ähnlich wie beim Sex, Dopamin und Endorphine ausgeschüttet. Diese Botenstoffe machen glücklich und Betroffene bekommen das Verlangen nach „mehr“.

Einige Menschen verwenden Glücksspiele als Flucht aus der Realität. Sie vergessen für eine gewisse Zeit ihre Beziehungsprobleme oder Probleme bei der Arbeit. Durch Glücksspiele erholen sie sich und haben für einen Moment Spaß.

Es ist wichtig, als Angehöriger offen die Situation anzusprechen. Nehmen Sie sich Zeit für die Betroffenen und reduzieren Sie die Beziehung nicht nur auf das Problemverhalten. Unterstützen Sie die oder den Betroffenen bei der Suche nach therapeutischer Hilfe.

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