Bei einer Drogenabhängigkeit besteht das kontinuierliche Verlangen nach dem ständigen Konsum einer bestimmten Substanz. Hierbei unterscheidet man zwischen einer psychischen und physischen (körperlichen) Abhängigkeit.
Bei einer Drogenabhängigkeit besteht das kontinuierliche Verlangen nach dem ständigen Konsum einer bestimmten Substanz. Hierbei unterscheidet man zwischen einer psychischen und physischen (körperlichen) Abhängigkeit.
In der Regel beginnt eine Drogenabhängigkeit durch Probierverhalten und sporadischen Konsum. Positiv erlebte Effekte (Euphorie, subjektiv geringere Belastung durch Probleme, Entspannung) führen zu einer Aktivierung von Belohnungssystemen im Gehirn und zu Wiederholungen des Konsumverhaltens
Sporadischer Konsum illegaler Rauschmittel (Probierverhalten) zum Beispiel von Cannabis kommt häufig vor, eine Drogenabhängigkeit liegt aber erst vor, wenn anhaltende und schädliche Konsummuster vorliegen
Die meisten tödlichen Folgen von Drogenkonsum entstehen aus versehentlicher Überdosierung (vor allem bei intravenösem Gebrauch), Verschmutzung (Beimischung anderer Substanzen) oder Unfällen oder Gewalt unter Drogenkonsum
Der gelegentliche Konsum von Drogen wird nicht als Abhängigkeit bezeichnet. Bestehen Folgen von gelegentlichem Konsum von Drogen, wird dies als Drogenabusus oder Drogenmissbrauch bezeichnet
Die Entstehung einer Drogenabhängigkeit ist in aller Regel auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind. Eine genetische Disposition ist die Grundlage der Vulnerabilität (Verletzbarkeit) des Menschen.
Positive Effekte nach dem Konsum der Droge führen zunächst zu einer Verbesserung des Befindens und somit zur Aktivierung von Belohnungssystemen. Somit wird der Droge der Substanz zum Zweck, sich besser zu fühlen, leistungsfähiger zu sein oder weniger Angst zu haben. Da sich Gehirnzellen an die Droge gewöhnen, müssen immer höhere Dosen eingesetzt werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Bei Auslassversuchen setzen Entzugssymptome ein.
Die Symptome einer Drogenabhängigkeit sind ein starkes, unüberwindbares Verlangen nach der Droge, Schwierigkeiten, das Konsumverhalten und die Dosis willentlich zu kontrollieren, körperliche und psychische Entzugssymptome bei Unterlassen des Konsums (Nervosität, Schwitzen, Zittern, Herzrasen, Blutdruckschwankungen u.v.m.), Toleranzentwicklung und Dosissteigerung, die Vernachlässigung anderer Lebensbereiche zugunsten des Konsums und die Fortführung des Konsums trotz negativer Folgen. Familie, Freunde, soziale Netze sowie Schule und Beruf werden zugunsten des Drogenkonsums vernachlässigt.
Je nachdem, ob eine körperliche Drogenabhängigkeit vorliegt, wird zunächst eine Detoxikation (Entgiftung) veranlasst. Hierbei steht die Behandlung von Entzugssymptomen im Vordergrund. Dabei kann auch zusätzlich eine medikamentöse Therapie veranlasst werden, um Begleiterscheinungen zu behandeln. Überwacht werden dabei vor allem die Vitalfunktionen der Betroffenen.
Im Anschluss erfolgt die Entwöhnungsphase, welche meist über mehrere Monate hinweg dauert. Die Patienten werden dabei sowohl suchtmedizinisch als auch psychotherapeutisch behandelt.
Für jede Form der Therapie ist eine ausreichende intrinsische (von innen kommende) Motivation erforderlich.
Rezeptoren im Gehirn aber auch im gesamten Körper werden durch den Konsum von Drogen stimuliert, was neben dem gewünschten Effekt auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen kann. So können Amphetamine oder Kokain Unruhe, Ängste und starke Gemütsschwankungen bedingen, Drogen wie Ecstasy, Cannabis oder LSD können psychotische Zustände auslösen.
Des weiteren können Wesensänderungen auftreten, Kokain- und Amphetaminabhängige werden aggressiver, selbstbezogener und verlieren ihre Kritikfähigkeit, Cannabis- und Heroinsüchtige werden antriebsarmer und gleichgültiger.
Am schnellsten machen Opiate und bestimmte synthetische Drogen wie Crystal Meth. Aber auch von der gesellschaftlich verbreitete und akzeptierte Drogen wie Nikotin und Alkohol oder der unkritische Einsatz von ärztlich verschriebenen Beruhigungsmitteln kann in eine Abhängigkeit führen.
Klassische Motive für den Erstkonsum von Drogen sind: