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Schmerzstörungen

Sie befürchten, unter einer anhaltenden Schmerzstörung zu leiden? Erfahren Sie jetzt mehr und finden Sie direkt die passende Klinik für Ihr Anliegen.

Schmerzen sind im Normalfall ein Warnsignal des Körpers und sollen eine Schutzfunktion unterstützen. Sobald die Schmerzen chronisch werden, haben sie ihre Funktion als Warnsignal verloren. Dauern die Schmerzen jedoch über mehr sechs Monate an, und hängt die Schmerzsymptomatik im Verlauf weniger von den körperlichen Ursachen, sondern vielmehr von psychischen und sozialen Faktoren ab, handelt es sich um eine anhaltende (somatoforme) Schmerzstörung.

Im Nachfolgenden informieren wir Sie über das Krankheitsbild sowie mögliche Behandlungen der anhaltenden Schmerzstörung.

Diagnose

Bei anhaltenden chronischen Schmerzen finden sich keine ausreichenden körperlichen Ursachen. In den meisten Fällen erfolgt eine Diagnose erst nach mehrjähriger Krankheitsdauer

Häufigkeit

Schätzungsweise leiden etwa 15-20% aller Menschen an chronischen Schmerzen, ein wesentlicher Anteil dieser Schmerzstörungen, nämlich ca. 12%, ist somatoform.

Beschreibung

Im Vordergrund stehen seit mindestens 6 Monaten bestehende Schmerzen in einer oder mehreren Regionen, die nicht ausreichend durch eine umschriebene Erkrankung erklärbar sind und die nicht gut auf klassische Schmerzmittel ansprechen.

Ebenen

Oft sind am Beginn der Schmerzsymptomatik noch körperliche Ursachen erkennbar, im Verlauf haben jedoch psychische und soziale Faktoren bedeutende Rolle für Schweregrad, und Aufrechterhaltung der Schmerzen.

Ursachen und Symptome chronischer Schmerzstörungen

Die Entstehung von chronischen Schmerzstörungen hat ihren Beginn oft mit in einer körperlichen Erkrankung, welche zunächst akute Schmerzen verursacht.

 

Wenn die Schmerzen jedoch anhalten, und nicht mehr eindeutig den körperlichen Ursachen entsprechen, kann eine somatoforme Schmerzstörung vorliegen. Hier sind die krankheitsaufrechterhaltenden Faktoren psychischer und/oder sozialer Art. Zum Beispiel können Traumata oder belastende Lebenssituationen somatoforme Schmerzen mit bedingen. Gerade chronische und schwer auflösbare Konflikte können in einen Teufelskreis von Schmerzen münden.

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Therapiemöglichkeiten bei chronischen Schmerzstörungen

Auch bei somatoformen Schmerzsyndromen ist es wichtig, dass zumindest einmal eine sehr sorgfältige körperliche Abklärung vorgenommen wurde, damit entsprechende Behandlungsansätze erfolgen können und keine organischen Diagnosen (wie zum Beispiel eine Tumorerkrankung) übersehen werden. Wenn die Diagnose einer somatoformen Schmerzstörung bestätigt ist (letztlich ist dies eine Ausschlussdiagnose), sollte die Behandlung unter psychosomatischer bzw. psychotherapeutischer Leitung erfolgen.

Meist wird eine Kombination der Psychotherapie und weiteren Methoden angewandt. Neben der Gesprächstherapie im einzel- und gruppentherapeutischen Setting zur Analyse der Stressoren und Konflikte werden auch andere Behandlungsmethoden eingesetzt. Anwendung finden unter anderem die Achtsamkeits- und Entspannungstherapie, ebenso wie Musik-, Kunst- und Bewegungstherapie. Meist kann nicht der Schmerz direkt gelöst werden, oft gelingt es jedoch relativ rasch, die affektive Bewertung von Schmerzen zu verändern. Der Schmerz wird nicht mehr als so bedrohlich empfunden, Strategien um Umgang mit Schmerzen werden erlernt, und Autonomie im Alltag zurückgewonnen.

Häufig gestellte Fragen

Da beide Krankheiten ähnliche Symptome aufweisen, werden diese oft gleichgesetzt. Besonderes Merkmal beider Krankheitsbilder sind die unklaren Ursachen für die auftretenden Schmerzen.

Im Unterschied zu den somatoformen Schmerzstörungen jedoch beschreibt die Fibromyalgie ein chronisches Schmerzsyndrom, welches sich vorrangig auf Muskeln, Sehnen und Bänder bezieht.

Wichtig ist, die Schmerzen zunächst zu akzeptieren, um sich trotz der Schmerzen auch positiven Aktivitäten zuwenden zu können. Der Schmerz erfährt immer auch eine affektive Bewertung, weshalb es wichtig ist, trotz Schmerzen eine gewisse Autonomie zu behalten. Eine geregelte Tagesstruktur, soziale Kontakte, leichte körperliche Aktivitäten und die Ausübung von Hobbys und Interessen ist deshalb wichtig, auch wenn es zunächst nur in einem eingeschränkten Umfang möglich ist.

  • Muskelentspannung: spannen Sie Ihre Muskeln für 5 Sekunden so stark an, dass ein leichtes Ziehen zu spüren ist – lockern Sie diese und genießen Sie die Entspannung für 10 Sekunden – wiederholen Sie dies mehrmals
  • Ablenkung: Nutzen Sie Mittel, die Ihnen Freude bereiten – schauen Sie fern oder lesen Sie – Lachen löst Hormone aus und wirkt wie ein natürliches Schmerzmittel
  • lassen Sie Ihre Gedanken schweifen – begeben Sie sich an einen Traumort
  • gehen Sie körperlichen Aktivitäten nach – bewegen Sie sich
  • nutzen Sie entspannende Musik oder andere Mittel zur Entspannung, um sich zu beruhigen
  • sprechen Sie mit Freunden und Familie – versuchen Sie bestmöglich dabei, Ihren Schmerz zu vergessen, statt ihn in den Mittelpunkt zu rücken
  • Psycho­somatik in Deutschland

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