Oftmals haben Betroffene bereits eine Vielzahl an Arztbesuchen hinter sich, ohne dass eine körperliche Ursache für die Beschwerden gefunden werden kann. Somatoforme Störungen können auch gemeinsam mit anderen psychischen Erkrankungen wie Angststörungen oder Depression einhergehen.
Psychosomatische bzw. psychotherapeutische Behandlungen sind die wichtigsten therapeutischen Ansätze bei somatoformen Störungen. In der Gesprächstherapie können Behandler und Patient gemeinsam die Konflikte und weitere Stressoren, welche die Erkrankung bedingen und aufrecht erhalten erkennen und alternative Denk- und Verhaltensweisen erarbeiten.
Parallel zur Psychotherapie auch Entspannungs– oder Achtsamkeitstherapien eingesetzt werden, um Anspannung, körperliche Unruhe und Schmerzen zu reduzieren und Ressourcen zu fördern. Weitere Behandlungsansätze sind Bewegungstherapie, Ergotherapie, Kreativtherapie und Musiktherapie. Diese nicht-sprachlichen Therapieverfahren ermöglichen einen Zugang zu Emotionen, die sprachlich schwer ausgedrückt werden können.
Bei somatoformen Störungen lassen sich häufig keine sicheren körperlichen Ursachen finden, welche die Beschwerden hinreichend erklären. In den meisten Fällen erfolgt eine Diagnose erst nach mehrjähriger Krankheitsdauer
Schätzungsweise leiden etwa 20-30% der Menschen zumindest einmal im Leben an einer somatoformen Störung
Eine somatoforme Schmerzstörung ist auf psychische und soziale Faktoren zurückzuführen, manchmal spielen auch körperliche Beschwerden bei der Entstehung eine gewisse Rolle
Studien zufolge sind etwa 60% der Erkrankten Frauen und 40% Männer. Die Behandlung sollte multimodal erfolgen, d.h. nicht nur auf eine Behandlungsmethode beschränkt sein
Sie klagen über Schwindel, Verdauungsbeschwerden oder andauernden Schmerzen, „zu finden“ ist jedoch nichts? In diesem Falle kann es sich um eine somatoforme Störung handeln, einer Erkrankung, die mit körperlichen Symptomen einhergeht, jedoch keine physische Ursache vorliegt. Im nachfolgenden erfahren Sie mehr über somatoforme Störungen und mögliche Therapieansätze.
Gekennzeichnet sind somatoforme Störungen durch körperliche Beschwerden, ohne, dass dabei eine nachvollziehbare körperliche Ursache vorliegt.
Bei der Entstehung spielen psychische und soziale Faktoren eine große Rolle. Insbesondere anhaltende und ungelöste Konflikte können sich so auf den Körper auswirken, und Symptome bedingen, die zunächst schwer von körperlichen Erkrankungen zu unterscheiden sind.
Beispiele für die häufigsten somatoformen Störungen:
Oftmals haben Betroffene bereits eine Vielzahl an Arztbesuchen hinter sich, ohne dass eine körperliche Ursache für die Beschwerden gefunden werden kann. Somatoforme Störungen können auch gemeinsam mit anderen psychischen Erkrankungen wie Angststörungen oder Depression einhergehen.
Psychosomatische bzw. psychotherapeutische Behandlungen sind die wichtigsten therapeutischen Ansätze bei somatoformen Störungen. In der Gesprächstherapie können Behandler und Patient gemeinsam die Konflikte und weitere Stressoren, welche die Erkrankung bedingen und aufrecht erhalten erkennen und alternative Denk- und Verhaltensweisen erarbeiten.
Parallel zur Psychotherapie auch Entspannungs– oder Achtsamkeitstherapien eingesetzt werden, um Anspannung, körperliche Unruhe und Schmerzen zu reduzieren und Ressourcen zu fördern. Weitere Behandlungsansätze sind Bewegungstherapie, Ergotherapie, Kreativtherapie und Musiktherapie. Diese nicht-sprachlichen Therapieverfahren ermöglichen einen Zugang zu Emotionen, die sprachlich schwer ausgedrückt werden können.
Ja, somatoforme Störungen sind gut behandelbar. Es erfordert jedoch in der Regel eine Psychotherapie, die über mehrere Wochen dauert und somit Kraft und Zeit kostet. Auch stellen sich die Erfolge oftmals nicht sofort ein, sondern es ist ein langsamer Heilungsprozess, der therapeutisch begleitet wird.
Das ist ganz unterschiedlich. Es gibt somatoforme Symptome wie Bauchschmerzen nach einer akuten Belastung, die nach kurzer Zeit wieder rückläufig sind. Somatoforme Störungen im Sinne der ICD 10 hingegen sind Erkrankungen, die über mindestens 2 Jahre bestehen.
Für die direkte Behandlung der somatoformen Störung müssen nicht zwingend Medikamente verwendet werden. Nur im Zusammenhang mit weiteren auftretenden psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder starker Angst sollten Medikamente hinzugezogen werden.