Kontakt  |  Für Kliniken
icon_selbsttest Selbsttests icon_blog Blog
Diakrino Logo

Alzheimer-Demenz

Erfahren Sie hier was eine Alzheimer-Demenz ist und wie die Alzheimer-Demenz behandelt werden kann.

Die Alzheimer-Demenz (auch Morbus Alzheimer oder Demenz vom Alzheimer-Typ) ist die mit Abstand häufigste Demenz. Demenz ist ein Oberbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die mit einer anhaltenden Beeinträchtigung des Kurz- und Langzeitgedächtnisses einhergehen, des Weiteren kommt es zu Störungen des abstrakten Denkens und des Urteilsvermögens. Auch emotionale und soziale Fähigkeiten gehen verloren.

Häufigkeit

Die Alzheimer-Demenz ist die bekannteste Form und für über die Hälfte der Demenzen verantwortlich.

Heilbarkeit

Eine Alzheimer-Demenz ist nicht heilbar, auftretende Verhaltensauffälligkeiten können jedoch behandelt werden.

Auswirkungen und Ursachen einer Alzheimer-Demenz

Die Alzheimer-Demenz ist eine chronisch-degenerative Erkrankung, welche alle Lebensbereiche betrifft.

Leitsymptom der Alzheimer-Demenz ist die Störung des Kurzzeitgedächtnisses, später ist auch das Langzeitgedächtnis beeinträchtigt.

Zu Beginn können gewohnte Tagesabläufe bewältigt werden (Veränderungen wie Umzüge in ein Pflegeheim können somit zu einer Verschlechterung führen, da das gewohnte Umfeld verloren geht). Im Verlauf gehen höhere kognitive Leistungen wie Sprachvermögen, räumliche Vorstellung, Schreiben, Malen und Rechnen verloren. Auch zeigen sich feinmotorische und später auch grobmotorische Einschränken (zum Beispiel unsicheres Gehen). Im fortgeschrittenen Stadium haben Betroffene Schwierigkeiten, ihnen nahestehende Personen zu erkennen. Es kann zur Harn- und Stuhlinkontinenz sowie Schluckstörungen kommen. Für das familiäre und pflegende Umfeld besonders belastend sind auch Verhaltensauffälligkeiten und Unruhezustände. Die Lebenserwartung kann durch Komplikationen wie Infektionen reduziert sein.

Die genauen Ursachen der Alzheimer-Demenz sind noch nicht abschließend geklärt, auch wenn viele Einflussfaktoren bekannt sind. Sicher ist, dass es zu einer Anhäufung bestimmter körpereigener Eiweiße, sogenannte „senile Plaques“ (auch Beta-Amyloide) im Gehirn kommt.

Bei der Alzheimer-Demenz lässt sich nicht die eine Ursache finden, es sind jedoch verschiedene Risikofaktoren bekannt:

  • Das Hauptrisiko ist das Alter
  • Unbehandelter Bluthochdruck
  • Mangelnde Bewegung
  • Weibliches Geschlecht
  • Mangelnde Bildung
  • Vererbung genetischer Risikofaktoren (dies bedeutet nicht, dass Alzheimer selbst vererbt wird, familiäre Häufungen bedeuten nur ein erhöhtes Risiko für die Nachkommen)

Die Rolle von Umweltgiften (insbesondere Aluminium) wird kontrovers diskutiert. Ein sicherer Zusammenhang zwischen Aluminiumbelastung und der Entwicklung einer Alzheimer-Demenz konnte bislang nicht erbracht werden.

Jetzt entsprechende Fachkliniken suchen.

Behandlung der Alzheimer-Demenz

Erster Schritt bei der Behandlung einer Alzheimer-Demenz ist eine sorgfältige Diagnostik, um demenzielle Syndrome bei Mangelerscheinungen (zum Beispiel Vitamin B-Mangel) oder andere Erkrankungen, die eine Demenz imitieren können (zum Beispiel Pseudo-Demenz bei Depression) zu erkennen.

Je nach Art der Demenz können Medikamente helfen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Allerdings können diese Medikamente den Krankheitsverlauf weder stoppen noch rückgängig machen.

Neben der medikamentösen Behandlung der Alzheimer-Demenz selbst gibt es Medikamente gegen begleitende Depression, Aggression oder Unruhe. Viel wichtiger ist jedoch der Umgang mit Menschen mit Demenzen, insbesondere in Pflegeeinrichtungen bedarf es spezieller baulicher, logistischer und insbesondere personeller Voraussetzungen. Hierzu gehören zum Beispiel validierende Pflege, Biographiearbeit, ein wertschätzendes und aktivierendes Umfeld sowie ergotherapeutische Angebote speziell für Menschen mit Demenz.

Häufig gestellte Fragen

Diagnostische Schritte zur Erkennung der Alzheimer-Demenz sind:

  • Neurologische, internistische und psychiatrische Untersuchung
  • Fremdanamnese (Befragung von Angehörigen)
  • Cerebrale Bildgebung (Kernspintomografie oder Computertomografie)
  • Routinelabor
  • Evtl. Nervenwasseruntersuchung (Liquor)
  • Neuropsychologische Testungen (z. B. MiniMentalStatus, DemTECT oder CERAD)
  • Bei besonderen Fragestellungen Zusatzuntersuchungen wie SEPCT

Die Diagnose Alzheimer-Demenz ist eine klinische Diagnose unter Beachtung der Gesamtschau der Symptome. Ein Beweis für die Alzheimer-Erkrankung gibt es nicht bzw. erst nach dem Tod des Betroffenen, wenn das Gehirngewebe untersucht werden kann.

Die Art des Medikamentes hängt von der Einordnung der Demenz ab. Für die Behandlung der leichten bis mittelschweren Alzheimer-Krankheit sind in Deutschland derzeit drei Wirkstoffe zugelassen, die zur Gruppe der Acetylcholinesterase-Inhibitoren gehören: Donepezil (Handelsname: u.a. Aricept®), Rivastigmin (u. a. Exelon®) und Galantamin (u. a. Reminyl®). Für die Behandlung der mittelschweren und schweren Form der Alzheimer-Krankheit eingesetzt ist lediglich ein Medikament zugelassen, welches zur Gruppe der Glutamat-Rezeptorantagonisten gehört: Memantin (Handelsname u.a. Ebixa®). Darüber hinaus gibt es pflanzliche Präparate wie Gingko biloba, welche verschreibungsfrei sind, zu deren Wirksamkeit jedoch unterschiedliche Daten vorliegen.

Nein, die Alzheimer-Demenzen ist nicht heilbar. Demenzielle Syndrome, die zum Beispiel auf einen Vitaminmangel zurückzuführen sind oder die im Rahmen einer anderen Erkrankung wie beispielsweise einer Depression entstanden sind, können hingegen therapiert werden. Hingegen können Verhaltensauffälligkeiten wie Aggression oder auch Stimmungsschwankungen, die im Alltag zu hohem Leidensdruck führen können, auch bei dementen Patienten in der Regel gut behandelt werden. Besonderen Stellenwert haben nicht-medikamentöse Ansätze, die den Lebensraum und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern und die Lebensqualität der Patienten und deren Familien verbessern.

Psycho­somatik in Deutschland

Wir helfen Ihnen dabei, die passende Klinik für Ihre Erkrankung zu finden. Sie benötigen weitere Informationen, sind sich in Ihrer Entscheidung unsicher oder haben ein anderes Anliegen? Dann füllen Sie jetzt das Kontaktformular aus und schildern uns Ihr Anliegen. Wir treten mit Ihnen in Kontakt!
Nehmen Sie Kontakt auf






    Ich akzeptiere die Datenschutzbestimmungen

    Erfahre mehr zum Thema,
    über unser

    Glossar