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Brustvergrößerung mit Implantaten gehören zu den häufigsten schönheitschirurgischen Eingriffen überhaupt. Mediziner sprechen von einer Mammaugmentation (Brustvergrößerung). Die meisten Brustimplantate bestehen aus einer Silikonhülle, die wiederum mit einem auslaufsicheren Silikongel gefüllt ist. Die Implantate können je nach Wunsch rund oder anatomisch geformt sein, und werden unter oder über dem Brustmuskel eingesetzt. Informieren Sie sich hier über die Art der Implantate, Kosten, Ergebnisse aber auch Risiken der Brustvergrößerung durch Brustimplantate.

Was sind Silikonimplantate?

Brustimplantate dienen zur Vergrößerung des Brustvolumens und zur Formung der Brust. Die meisten Brustimplantate bestehen aus Silikon. Silikon ist ein besonderer Kunststoff, der einerseits ein anorganisches Gerüst und andererseits organische Verbindungen besitzt. Silikon hat deshalb einzigartige Eigenschaften, die andere Kunststoffe nicht haben und ist darum besonders gut für Brustimplantate geeignet. Die meist mehrwandige Außenhülle der Implantate besteht aus einem soliden Silikon, die Füllung aus einem gelartigen, auslaufsicheren Silikon. Bei besonders großen Implantaten können auch kleine Hohlkugeln in das Gel eingelassen sein, um das Gewicht zu reduzieren.

Wie unterscheiden sich Silikonimplantate?

Silikonimplantate werden seit den 1960er Jahren routinemäßig zur Brustvergrößerung eingesetzt. Prinzipiell gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Silikonimplantate von einem Dutzend Hersteller. Die Qualität der Implantate sollte vom Hersteller durch ein entsprechendes Gütesiegel gewährleistet sein. Brustimplantate aus Silikon sind entweder rund oder anatomisch geformt. Der Vorteil runder Implantate ist die etwas voller erscheinende Brust und die Betonung des Dekolletés. Runde Silikonimplantate sind zudem etwas günstiger. Sie können allerdings ab einem gewissen Volumen künstlich wirken. Um eine natürlichere Wirkung zu erzielen, können anatomische Implantate verwendet werden. Anatomisch geformte Brustimplantate sind tropfenförmig und werden nach oben schmaler. Sie wirken bei gleichem Volumen etwas kleiner.

Die Volumina der Implantate variieren zwischen 200 und 750 ml je Brust. Wenn große Brüste gewünscht sind, können sogenannte B-Lite-Implantate verwendet werden. Hier besteht das Füllmaterial aus Hohlkugeln, sodass die Implantate ca. 30% weniger wiegen. B-Lite-Implantate entlasten durch das geringere Gewicht das Bindegewebe. Spannkraft der Haut und Brustgewebe werden weniger strapaziert und die Gefahr von Dehnungsstreifen wird verringert. B-Lite-Implantate sind jedoch deutlich teurer als klassische Silikonimplantate.

Brustimplantate aus Silikon unterscheiden sich zudem in ihrer Oberfläche. Heute bevorzugt eingesetzt werden aufgeraute Oberflächen, die das Anwachsen in das umliegende Gewebe erleichtern.

Wie werden Silikonimplantate eingesetzt?

Narkoseform

Die Brustvergrößerung durch Silikonimplantate ist ein operativer Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wird.

 

Operativer Zugang

Die Brustimplantate werden über einen Hautschnitt eingesetzt. Hier gibt es prinzipiell drei Zugangsarten: unterhalb der Brust, im Bereich der Achselhöhle oder im Bereich des Brustwarzenhofes. Die meisten Chirurgen wählen den Zugangsweg unter der Brust, da die Narbe hier am wenigsten sichtbar ist und die Positionierung des Implantates am einfachsten ist.

 

Platzierung

Das Silikonimplantat kann dann entweder über oder unter dem Brustmuskel eingesetzt werden. Gerade bei schlanken Frauen wird das Implantat meist unter dem Brustmuskel platziert, damit die Konturierung weniger sichtbar ist und die Brust natürlicher erscheint. Allerdings kann diese Technik nur bis zu einer gewissen Implantatsgröße durchgeführt werden, da der Platz unter dem Muskel begrenzt ist. Gegebenenfalls muss eine zweite Operation erfolgen, damit zunächst ein kleineres Implantat eingesetzt wird, und das endgültige Implantat erst nach einer Gewöhnung platziert wird. Über die Hälfte der heute durchgeführten Brustvergrößerungen erfolgt über dem Muskel, da es die einfachere, schnellere, komplikationsärmere und günstigere Methode ist. Es gibt jedoch auch Operationsmethoden wo das Implantat nur in Teilen unter den Muskel geschoben wird. Die Wahl der Platzierung hängt stark von individuellen Faktoren wie Muskulatur, Fettgewebe und Bindegewebe ab.

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Risiken der Brustvergrößerung durch Silikonimplantate

Prinzipiell sind Brustvergrößerungen relativ risikoarme Eingriffe. Prinzipiell besteht ein allgemeines Narkoserisiko wie bei allen Operationen in Vollnarkose. Weitere mögliche Risiken einer Brustvergrößerung mit Implantaten sind:

  • Infektion des Wundgebietes
  • Verzögerte Wundheilung
  • Überschiessende Narbenbildung
  • Sensibilitätsstörungen im Brustbereich
  • Verrutschen des Implantates bei unzureichendem Anwachsen
  • Kapselfibrose (knotige Bindegewebswucherungen um das Implantat)
  • Unbefriedigendes ästhetisches Ergebnis (künstlich wirkende Brüste, erkennbares Implantat)

Was muss man nach einer Brustvergrößerung durch Silikonimplantate beachten?

In den ersten Tagen nach der Brustvergrößerung kommt es zu einem Spannungsgefühl im Operationsbereich und manchmal auch leichten Schmerzen. Das Tragen eines Spezial-BH für einen Zeitraum von mindestens 4 Wochen wird empfohlen, um Haut und Stützgewebe zu entlasten und das Anwachsen des Implantats zu erleichtern. Auf sportliche Aktivitäten sollte für 6 Wochen verzichtet werden, leichte sportliche Aktivitäten wie manche Gymnastikarten ohne Zugbelastungen auf das Brustgewebe können bereits nach 2-3 Wochen gemacht werden. Schwere körperliche Arbeit oder Muskelaufbautraining (bodybuilding) sollte erst nach 3 Monaten erfolgen.

Welche Alternativen zu einer Brustvergrößerung durch Silikonimplantate gibt es?

Eine Alternative zur Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten ist die Injektion von Eigenfett. Allerdings kann mit Eigenfett kann pro operativem Eingriff nur eine Körbchengröße aufgebaut werden. Andererseits bedarf es keines künstlichen Implantates. Die Narbenbildung ist deutlich geringer und die Ausfallszeit ist kürzer. Implantate können zudem mit steriler Kochsalzlösung gefüllt sein oder aus verschiedenen Kammern mit Kochsalz und Silikongel bestehen. Mit der Weiterentwicklung des Füllmaterials und neuartigen Silikongelen, sogenannter Kohäsivgele, konnte das Risiko eines Auslaufens der Silikonimplantate immer weiter reduziert werden, sodass die Kochsalzfüllungen an Bedeutung verloren haben.

Was sind die Kosten der Brustvergrößerung durch Silikonimplantate?

Die Kosten einer Brustvergrößerung durch Silikonimplantate liegen zwischen 4.000 und 8.000. Sie hängen maßgeblich von den Implantaten selbst ab, die bereits 500 bis 1.000 pro Implantat kosten. B-Lite-Implantate sind deutlich teurer, sodass der gesamte Eingriff in der Regel um die 10.000 Euro kosten. Brustvergrößerungen durch Silikonimplantate werden in aller Regel nicht von der Krankenkasse erstattet, da es sich um Wunscheingriffe ohne medizinische Notwendigkeit handelt. Ausnahmen sind rekonstruktive Eingriffe nach Unfällen oder Krebserkrankungen mit der Erfordernis eines neuen Brustaufbaus.

Wie finde ich den richtigen Arzt für eine Brustvergrößerung durch Silikonimplantate?

Für Brustvergrößerungen durch Silikonimplantate sollte der Arzt eine Facharztausbildung für ästhetische und plastische Chirurgie und/oder Gynäkologie vorweisen können. Neben der formalen Qualifikation sollte der Arzt auch regelmäßig Brustvergrößerungen durch Silikonimplantate durchführen. Einen Überblick über Kliniken, die Brustvergrößerungen durch Silikonimplantate durchführen und Bewertungen von Patienten finden Sie hier.

Nach derzeitigem Wissensstand ist das Risiko durch Silikonimplantate an Brustkrebs zu erkranken nicht signifikant erhöht. Zwar gibt es Hinweise, dass das Risiko erhöht ist, nach Brustvergrößerungen an einer anderen, äußerst seltenen Krebsart zu erkranken (dem großzelligen anaplastischen Lymphom), dieses Risiko ist jedoch äußerst gering.

Je nach Art des Silikonimplantates kosten Brustvergrößerungen ca. 4.000 bis 8.000 Euro. Bei besonderen Implantaten (wie z.B. B-Lite-Implantaten) können die Kosten bei über 10.000 Euro liegen.

Anstelle von Silikongel können Implantate auch mit einer sterilen Kochsalzlösung gefüllt sein. Alternativ kann auch eine Brustvergrößerung durch Eigenfett erfolgen.

Die üblichen Volumina von Silikonimplantaten zur Brustvergrößerung liegen zwischen 200 und 600 ml, es sind jedoch auch größere oder kleinere Implantate erhältlich.

Sowohl die Wahl des operativen Zugangs wie auch die Wahl der Positionierung hängt maßgeblich von den anatomischen Gegebenheiten wie Muskulatur, Binde- und Fettgewebe ab. Die beste Operationstechnik ist die, welche am besten auf die Patientin und deren Wünsche abgestimmt ist.

Optimalerweise gar nicht. Gerade anatomisch geformte Implantate können eine sehr natürliche Brustform imitieren, die Narben sind bei günstiger Platzierung der Hautschnitte kaum sichtbar. Mit steigendem Brustvolumen erhöht sich das Risiko, dass die Brüste künstlich oder unnatürlich wirken.

Moderne Silikonimplantate mit Silikongelen als Füllung unterscheiden sich haptisch kaum von natürlichem Brustgewebe. Eine subjektive (physische wie psychische) Gewöhnung der Trägerin an die Implantate erfolgt in der Regel innerhalb von 6 Monaten.

Die Brustvergrößerung durch Silikonimplantate erfolgt in Vollnarkose durchgeführt. Der Eingriff selbst dauert zwischen 2 und 3 Stunden.

In den ersten Tagen kann noch ein Spannungsgefühl in den Brüsten vorliegen und die Beweglichkeit im Schultergelenk etwas beeinträchtigt sein. Schmerzen können mit handelsüblichen Analgetika in der Regel gut kontrolliert werden. Bei unkompliziertem Heilungsverlauf ist jedoch bereits nach 3-5 Tagen die Gesellschaftsfähigkeit wieder vorhanden.

Ja, Stillen ist auch bei Silikonimplantaten problemlos möglich, da die Brustdrüsen nicht ihrer Funktion beeinträchtigt werden.

Die meisten Operateure bieten die Möglichkeit, Größe und Form der Brust mittels einer Computersimulation oder Anprobierimplantaten zu simulieren.