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Abstehende Ohren, zu große oder deformierte Ohrläppchen oder gerissene Ohrläppchen können ästhetisch störend sein oder auch bereits im Kindesalter zu Stigmatisierung führen („Segelohren“). Die Ohrenkorrektur gehört deshalb zu den wenigen Eingriffen der plastischen Chirurgie, die bereits im Kindesalter angefragt werden. Ohrenkorrekturen werden aber auch nach Unfällen oder anderen Verletzungen durchgeführt.

Was für Arten der Ohrenkorrektur gibt es?

Ohrenkorrekturen erfolgen durch Eingriffe an der Knorpelstruktur der Ohren und der Haut von Ohrmuschel, Ohrläppchen und im Bereich hinter den Ohren. Hierdurch können Größe, Form und Winkel der Ohren angepasst werden
Prinzipiell werden folgende Arten der Ohrenkorrektur unterschieden:

Ohren anlegen

Die Ohrkorrektur von abstehenden Ohren ist der häufigste und bekannteste Eingriff. Hierzu wird an der Rückseite der Ohren ein Schnitt gesetzt, etwas Haut und bei Bedarf auch etwas Knorpel entfernt, und das Ohr durch Nähte in einem engeren Winkel an den Kopf angenähert. Nach der Operation muss für ca. 1 Woche ein Verband getragen werden. Die Operationsnarbe liegt in einer Hautfalte hinter dem Ohr und ist praktisch nicht sichtbar.

Ohren verkleinern

Bei zu großen oder unförmigen Ohren kann das Ohrvolumen verringert und die Kontur angepasst werden. Auch können die Proportionen von Ohrmuschel und Ohrläppchen wieder in Balance gebracht werden.

Korrektur der Ohrläppchen

Ohrläppchen können vergrößert, verkleinert oder an das Gesicht angepasst werden. Am häufigsten werden eingerissene oder stark hängende Ohrläppchen korrigiert. Die Korrektur von Ohrläppchen stellt den einfachste und kürzeste Ohrkorrektur dar, und dauert nur wenige Minuten.

Ohrrekonstruktion

Die Ohrrekonstruktion ist die Wiederherstellung einer natürlichen Form der Ohren nach Unfällen oder Erkrankungen mit Deformation des Ohres. Dieser Eingriff ist oftmals aufwändiger, insbesondere wenn das Knorpelgerüst wieder aufgebaut werden muss oder wenn Hauttransplantationen vorgenommen werden.

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Für wen ist eine Ohrenkorrektur geeignet?

Ohrkorrekturen erfolgen meist auf Wunsch von Patienten, die mit der Größe, Form oder dem Anstellwinkel ihrer Ohren unzufrieden sind. Im Gegensatz zu den meisten anderen Eingriffen der plastischen Chirurgie werden abstehende Ohren auch bereits bei Kindern durchgeführt, um eine psychische Belastung und Stigmatisierung zu verhindern. Mit dem 6. Lebensjahr ist das Knorpelwachstum abgeschlossen, sodass Ohrkorrekturen ab diesem Alter durchgeführt werden können.

Was sind die Risiken einer Ohrenkorrektur?

Prinzipiell sind Ohrkorrekturen sehr sichere operative Eingriff. Lebensbedrohliche Komplikationen sind äußerst selten.

Auch sind die allermeisten Patienten nach dem Eingriff mit dem Ergebnis zufrieden.

 

Häufige Nebenwirkungen: Nach der Ohrkorrektur kann es zu einer vorübergehenden Schwellung der Ohren kommen, die jedoch innerhalb weniger Tage wieder zurückgeht. Ebenfalls häufig sind kleine Blutergüsse im Operationsgebiet, die jedoch rasch resorbiert werden.

 

Seltene Nebenwirkungen: zu den selteneren Nebenwirkungen gehören Nachblutungen aus der Nase oder narkosebedingte Komplikationen wie Unverträglichkeiten. Auch Infektionen des Wundgebietes sind möglich. Wird die Haut zu stark gespannt, kann das Gesicht maskenhaft wirken. Schädigungen von Gesichtsnerven und Gefühlsstörungen sind sehr selten.

Was kostet eine Ohrenkorrektur?

Eine Ohrkorrektur kostet je nach Art des Eingriffes zwischen 1000 und 5000 Euro. Eine einfache Ohrläppchenkorrektur kostet hierbei um die 1000 Euro, das Anlegen der Ohren um 1500 Euro, rekonstruktive Eingriffe sind aufwändiger und dementsprechend hochpreisiger. Bei einem Abstehwinkel von über 30 Grad wird auch bei Kindern der Eingriff von Krankenkassen erstattet, allerdings sollte die Kostenübernahme im Vorfeld geklärt werden.

Wie finde ich den richtigen Arzt für eine Ohrenkorrektur?

Bei der Ohrkorrektur sollte der Operateur eine Facharztausbildung für ästhetische und plastische Chirurgie und/oder HNO vorweisen können. Neben der formalen Qualifikation sollte der Arzt und regelmäßig Ohrkorrekturen durchführen. Einen Überblick über Kliniken, die Ohrkorrekturen durchführen und Bewertungen von Patienten finden Sie hier.

Das Ergebnis einer Ohrkorrektur ist dauerhaft.

Bei Kindern mit deutlich abstehenden Ohren kann ein Anlegen der Ohren ab dem 6. Lebensjahr durchgeführt werden, um Spott und Stigmatisierung zu vermeiden. In diesem Alter ist das Knorpelwachstum in den Ohren abgeschlossen.

Eine Ohrkorrektur mittels Anlegen der Ohren kostet zwischen 1500 und 2500 Euro. Ab einem Abstellwinkel über 30 Grad übernehmen Krankenkassen die Behandlungskosten bei Kindern oftmals, die Kostenklärung sollte jedoch stets im Vorfeld erfolgen.

Die meisten Ohrkorrekturen werden in lokaler Betäubung durchgeführt. Ohrläppchenkorrekturen dauern oft nur wenige Minuten, das Anlegen von Ohren ca. 1 Stunde, rekonstruktive Maßnahmen können aufwändiger sein und deutlich länger andauern.

Schwellungen und Rötungen im Operationsgebiet sind auch bei komplikationsarmem Verlauf noch einige Tage nach dem Ohrenanlegen sichtbar, in den ersten 7 Tagen wird in der Regel auch ein Verband getragen.

Die Arbeitsfähigkeit nach der Ohrkorrektur hängt stark von der Art des Eingriffes ab. Entscheidend ist oft die Sichtbarkeit, bei Ohren anlegen wird deshalb empfohlen, mindestens 7-14 Tage Urlaub zu nehmen. Bei rekonstruktiven Maßnahmen können längere Zeiträume erforderlich sein.