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Morbus Dupuytren

Morbus Dupuytren ist eine gutartige Bindegewebserkrankung der Handinnenfläche. Dabei kommt es zu einer knotigen Verdickung und Verkürzung der Bindegewebsplatte, der sogenannten Palmaraponeurose, was die Finger in Beugestellung fixiert. Vor allem der Ring- und der kleine Finger sind betroffen. Die Erkrankung entwickelt sich langsam über Monate oder Jahre. Schmerzen treten nur selten auf, funktionelle Einschränkungen hingegen häufig. Männer sind deutlich öfter betroffen als Frauen. Eine Behandlung wird notwendig, wenn die Beweglichkeit der Finger eingeschränkt wird.

Wie ist die Hand aufgebaut?

Die Hand ist ein hochkomplexes System aus Knochen, Gelenken, Muskeln, Sehnen, Bändern und Bindegewebe. Die Knochenstruktur besteht aus Handwurzel-, Mittelhand- und Fingerknochen, die durch Gelenke miteinander verbunden sind und Bewegungen ermöglichen. Beugesehnen auf der Handinnenseite sorgen für das Beugen der Finger, während Strecksehnen auf dem Handrücken die Finger wieder strecken. Die Palmaraponeurose ist eine fächerförmige Bindegewebsplatte unter der Haut der Handfläche, die Stabilität bietet. Muskeln und Bänder steuern die Kraft und Feinbewegungen der Finger, während Nerven und Blutgefäße die Hand mit Gefühl und Funktion versorgen. Beim Morbus Dupuytren ist speziell die Palmaraponeurose von krankhaften Veränderungen betroffen.

Wie entsteht Morbus Dupuytren?

Morbus Dupuytren entsteht durch eine krankhafte Veränderung der Palmaraponeurose. Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt, jedoch spielen genetische Veranlagung, Mikroverletzungen und Überlastungen der Hand, das Alter, vor allem ab 50 Jahren, und das männliche Geschlecht eine Rolle. Auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus sowie Nikotin- und Alkoholkonsum gelten als begünstigende Faktoren. Durch diese Einflüsse kommt es zu einer Vermehrung und Verhärtung von Bindegewebszellen, die schließlich als Stränge und Knoten in der Handfläche sichtbar werden.

Welche Beschwerden verursacht Morbus Dupuytren im Alltag?

Zu den typischen Beschwerden gehören tastbare Knoten oder Stränge in der Handinnenfläche sowie eine langsam zunehmende Beugekontraktur der betroffenen Finger. Besonders häufig sind der Ring- und der kleine Finger betroffen. Die Streckfähigkeit dieser Finger nimmt ab, was das Greifen größerer Gegenstände erschwert. Tätigkeiten wie Händeschütteln oder das flache Auflegen der Hand werden problematisch. Die sichtbare Verformung der Hand wirkt für viele Betroffene belastend, vor allem im Berufsleben oder Alltag. In fortgeschrittenen Stadien können massive Bewegungseinschränkungen auftreten. Schmerzen sind selten, doch Spannungs- oder Druckgefühle werden oft beschrieben. Auch psychische Belastungen durch die sichtbare Verformung sind nicht zu unterschätzen.

Wie ist die Prognose von Morbus Dupuytren?

Die Prognose von Morbus Dupuytren hängt stark vom Fortschreiten der Erkrankung ab. Leichte Formen bleiben häufig lange stabil und verursachen kaum Beschwerden. Bei fortschreitender Kontraktur kommt es jedoch zu deutlichen Funktionseinschränkungen. Eine vollständige Heilung im Sinne eines Verschwindens der Erkrankung ist nicht möglich, jedoch lassen sich die Symptome gut behandeln. Auch wenn nach operativen Eingriffen Rezidive auftreten können, sind diese durch moderne Techniken oft minimierbar. Je früher eine Behandlung erfolgt, desto besser sind die funktionellen Ergebnisse und desto geringer das Risiko für bleibende Einschränkungen.

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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung des Morbus Dupuytren richtet sich nach dem Schweregrad der Bewegungseinschränkung. Bei leichten Formen ohne Funktionsverlust wird oft zunächst abgewartet. Bei zunehmender Kontraktur kommen minimalinvasive Verfahren wie Nadelfasziotomie oder Enzyminjektionen zum Einsatz, um die Stränge zu durchtrennen oder aufzulösen. In fortgeschrittenen Stadien ist eine offene Operation, die sogenannte partielle Fasziektomie, notwendig. Dabei werden die erkrankten Bindegewebsstränge entfernt, um die Beweglichkeit der Finger wiederherzustellen. Im Anschluss ist eine intensive Nachbehandlung mit Physiotherapie wichtig, um die Beweglichkeit zu erhalten und erneute Verhärtungen zu vermeiden.

Welche Komplikationen können bei der Behandlung auftreten?

Trotz erfolgreicher Behandlung kann es zu einem Wiederauftreten der Erkrankung kommen. Auch Narbenbildungen können die Beweglichkeit der Hand einschränken. Während operativer Eingriffe besteht das Risiko, Nerven oder Gefäße zu verletzen. Nach der Operation können Schwellungen, Wundheilungsstörungen oder vorübergehende Gefühlsstörungen im Bereich der Hand auftreten. In seltenen Fällen bleiben trotz Therapie Bewegungseinschränkungen bestehen. Auch psychische Belastungen durch wiederkehrende Beschwerden oder kosmetische Erwartungen sind mögliche Begleiterscheinungen. Eine frühzeitige und individuelle Behandlung kann das Komplikationsrisiko jedoch deutlich senken.

Wie finden Sie eine geeignete Klinik zur Behandlung von Morbus Dupuytren?

Für die Behandlung von Morbus Dupuytren empfiehlt sich die Suche nach einer Klinik, die auf Handchirurgie, Plastische Chirurgie oder Orthopädie spezialisiert ist. Ein Online-Portal wie Diakrino – Die Klinik Auskunft bietet eine umfassende Datenbank von spezialisierten Kliniken und ermöglicht eine gezielte Suche nach Fachgebieten, Standorten und Patient*innenbewertungen. So erhalten Sie schnell einen Überblick über geeignete Kliniken in Ihrer Nähe. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, direkt mit Kliniken in Kontakt zu treten, Informationen einzuholen und Termine zu vereinbaren. Dadurch sparen Sie Zeit und Aufwand bei der Suche nach einer passenden Behandlungseinrichtung. Insgesamt bietet Diakrino eine bequeme und zuverlässige Möglichkeit, eine geeignete Klinik für die Behandlung des Morbus Dupuytren zu finden.