Die Lunatumnekrose, auch Morbus Kienböck genannt, beschreibt das Absterben eines kleinen Handwurzelknochens – des Mondbeins (Os lunatum). Ursache ist eine gestörte Durchblutung, wodurch der Knochen allmählich seine Stabilität verliert und in sich zusammenfallen kann. Die Erkrankung betrifft meist junge Erwachsene, häufig zwischen 20 und 40 Jahren. Typische Beschwerden sind belastungsabhängige Schmerzen im Handgelenk und eine nachlassende Greifkraft. Unbehandelt kann die Erkrankung zu einer schweren Funktionsstörung des Handgelenks führen. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden.