Die Hausärzte sichern in Deutschland die Grundversorgung aller Patienten. Dies gilt insbesondere für die Betreuung von chronischen Erkrankungen, also auch von psychischen Erkrankungen.
Die Hausärzte sichern in Deutschland die Grundversorgung aller Patienten. Dies gilt insbesondere für die Betreuung von chronischen Erkrankungen, also auch von psychischen Erkrankungen.
Aufgrund der großen Verbreitung von Depressionen kennen sich Hausärzte in aller Regel auch sehr gut in der Behandlung von Depression aus. Bei schwierigeren Verläufen oder dem Einsatz verschiedener Antidepressiva kooperieren sie meist mit Psychiatern, einfache Verläufe werden von Hausärzten aber durchaus auch alleine therapiert.
Prinzipiell darf sogar jeder Arzt Antidepressiva verschreiben. Hausärzte kennen sich jedoch meist sehr gut mit Antidepressiva aus, da sie auch häufig die Folgerezepte verordnen und Antidepressiva sowieso zu den am meisten verordneten Medikamenten gehören.
Hausärzten steht neben ihrer Erfahrung auch ein Spektrum an Screening-Methoden zur Verfügung, um psychische Erkrankungen zu erkennen. Depressionen einfacher bis mäßiger Ausprägung werden oft von Hausärzten allein behandelt, bei höherer Ausprägung oder komplexen Verläufen wird in der Regel an den Psychiater überwiesen.
Wie alle Ärzte können Hausärzte nur dann eine Psychotherapie machen, wenn sie entsprechend ausgebildet sind. Dies trifft aber auf gar nicht wenige Hausärzte zu – die Weiterbildung lautet dann fachgebundene Psychotherapie.
Hausärzte müssen sich in praktisch allen Bereichen der Medizin etwas auskennen. Gerade bei komplexen psychiatrischen Krankheitsbildern wie Traumafolgestörungen, Persönlichkeitsstörungen, Zwangsstörungen oder therapieresistenten affektiven Störungen bedarf es dann einer Betreuung durch einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Nur die wenigsten Hausärzte bieten zudem eine psychotherapeutische Betreuung an, diese ist jedoch bei vielen psychischen Störungen ein elementarer Bestandteil der Behandlung. Die Zeitfenster im Praxisalltag sind zudem oft zu kurz, um sich psychischen Störungen ausgiebig anzunehmen.
Hausärzte stellen zunächst bei allen Erkrankungen die Grund- und Erstversorgung der Patienten sicher. Die Hausärzte kennen ihre Patienten meist über Jahre und haben somit ein Wissen, was über Laborwerte und radiologische Befunde weit hinausgeht. Oft haben sie Kenntnis über die familiäre und berufliche Situation, und wissen viel um Konflikte und Belastungen. Sie verschreiben Antidepressiva, Beruhigungs- und Schlafmittel und können durch kurze Gespräche für Entlastung sorgen. Ihre Verfügbarkeit ist zudem wesentlich besser als die der psychiatrischen und psychotherapeutischen Kollegen. Sie haben zudem den besten Überblick über alle Erkrankungen, die Patienten haben, und können Zusammenhänge rasch erkennen. Die Hausärzte nehmen deshalb eine zentrale Funktion gerade bei der Behandlung chronischer psychischer Erkrankungen ein.
Ja, Hausärzte gewährleisten die Grund- und Erstversorgung der Patienten, hierzu gehören auch psychische Störungen.
Ja, Hausärzte sind sogar die Hauptverschreiber, da sie oft die Folgerezepte bei psychischen Erkrankungen ausstellen.
Dies ist dann möglich, wenn der Hausarzt eine entsprechende fachgebundene Weiterbildung gemacht hat (und die Zeit dafür hat).