Kontakt  |  Für Kliniken
icon_selbsttest Selbsttests icon_blog Blog
Diakrino Logo

Elektrokrampftherapie

Erfahren Sie jetzt mehr über die Anwendung sowie die Nebenwirkungen der Elektrokrampftherapie!

Bei der Elektrokrampftherapie oder Elektrokonvulsionstherapie (kurz EKT) handelt es sich um ein Therapieverfahren, welches hauptsächlich zur Behandlung schwergradiger und therapieresistenter Depression oder psychotischer Erkrankungen eingesetzt wird. Die wissenschaftlich anerkannte Methode kommt bei Therapieversagen der Medikamente zum Einsatz und ist höchst wirksam.

Einsatz

Die Elektrokonvulsionstherapie wurde bereits in den 1930er Jahren angewandt und findet insbesondere im angloamerikanischen Raum viel mehr Anwendung als in Deutschland. Sie ist hoch wirksam.

 

Kostenübernahme

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten der Elektrokonvulsionstherapie, wenn sie vom Arzt verschrieben und leitliniengerecht eingesetzt wird.

 

Dauer

In der Regel erfolgt die Behandlung in durchschnittlich 10-12 Einzelbehandlungen, die 2-3 Mal pro Woche durchgeführt werden. Oft werden danach Erhaltungs-EKTs in größeren Abständen durchgeführt. Dabei dauert die EKT selbst nur 20 bis 60 Sekunden, die Dauer der gesamten Sitzung ist wegen der Kurznarkose ungefähr eine Stunde.

Durchführung

Die EKT wird in wenigen Minuten in Begleitung eines Anästhesisten in Kurznarkose unter Sauerstoffbeatmung und Muskelrelaxation durchgeführt. Der Patient bekommt von der Behandlung nichts mit und hat keine Schmerzen. Die EKT kann auch ambulant durchgeführt werden.

Risiken und Nebenwirkungen der EKT

Prinzipiell wird die EKT sehr gut vertragen. Die Rate an Nebenwirkungen ist deutlich niedriger als die Stigmatisierung der Behandlung in der Bevölkerung.

Nebenwirkungen sind wie bei allen effektiven Therapieverfahren möglich und treten meist direkt nach der Behandlung auf. Am häufigsten sind vorübergehende Gedächtnisstörungen, die jedoch nach einigen Stunden bis Tagen rückläufig sind. Kontraindikationen für die EKT sind ein erhöhter Hirndruck, ein frischer Herzinfarkt oder ein akuter Schlaganfall. Hingegen sind eine Schwangerschaft oder ein Herzschrittmacher keine Kontraindikation für die Behandlung mit einer Elektrokrampftherapie.
Aufgrund der Stigmatisierung der Behandlung wird die EKT in Deutschland deutlich weniger als in anderen Ländern eingesetzt. Dabei hat die EKT in den wissenschaftlichen Leitlinien einen hohen Stellenwert in der Behandlung schwerer Verläufe psychischer Erkrankungen und ist sehr wirksam

Jetzt entsprechende Fachkliniken suchen.

Einsatz und Anwendung der EKT

Die Elektrokrampftherapie ist vor allem bei depressiven, bipolaren Störungen (manisch-depressiven) oder auch psychotischen Erkrankungsbildern eine optimale Methode. Angewandt wird diese bei Unverträglichkeit von Psychopharmaka oder auch, wenn eine schnelle Verbesserung der psychiatrischen Grunderkrankung notwendig ist (beispielsweise bei Suizidalität oder wahnhafter Depression). Dabei werden Elektroden an der Kopfhaut angebracht und ein sehr kurzer elektrischer Impuls ausgelöst, der einen epileptischen Anfall auslöst, der aufgrund der Muskelentspannung in Narkose jedoch von Außen nicht sichtbar ist. Die EKT kann auch als Notfallbehandlung bei psychiatrischen Notfällen (Katatonie, malignes neuroleptisches Syndrom, depressiver Stupor, schwerer Wahn) eingesetzt werden.

Häufig gestellte Fragen

Entgegen der großen Befürchtungen in der Bevölkerung ist die EKT eine sehr sichere, zuverlässige und wirksame Behandlungsmethode, die in Kurznarkose durchgeführt wird.

In der EKT wird durch elektrische Impulse eine Art epileptischer Anfall ausgelöst, der jedoch durch die Kurznarkose nicht äußerlich sichtbar ist. Der Anfall dauert nur wenige Sekunden. Eine Epilepsie als Erkrankung kann durch EKT nicht entstehen.

EKT hilft rasch und zuverlässig, aber nicht andauernd. Sie muss deshalb mehrfach durchgeführt werden, die Abstände können jedoch im Verlauf verlängert werden. Manchmal werden im Anschluss auch noch sogenannte Erhaltungs-EKTs durchgeführt. Mit Besserung der Erkrankung wird die EKT-Behandlung beendet.

Psycho­somatik in Deutschland

Wir helfen Ihnen dabei, die passende Klinik für Ihre Erkrankung zu finden. Sie benötigen weitere Informationen, sind sich in Ihrer Entscheidung unsicher oder haben ein anderes Anliegen? Dann füllen Sie jetzt das Kontaktformular aus und schildern uns Ihr Anliegen. Wir treten mit Ihnen in Kontakt!
Nehmen Sie Kontakt auf






    Ich akzeptiere die Datenschutzbestimmungen

    Erfahre mehr zum Thema,
    über unser

    Glossar