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Linsenimplantation

Was sind Linsenimplantate?

Die Hornhaut des Auges und die Linse sind wichtige Bestandteile des Auges die das Licht so brechen, dass es punktgenau auf die Netzhaut projiziert wird. Mit dem Alter verlieren die natürlichen Linsen an Flexibilität, sodass eine sogenannte Altersweitsichtigkeit entsteht: Dinge in der Nähe (wie zum Beispiel ein Buch) können nicht mehr ausreichend scharf gesehen werden. Klassischerweise helfen sich Menschen dann mit Lesebrillen oder Gleitsichtbrillen. Eine modernere Alternative ist jedoch der Austausch der eigenen Linse durch intelligente Kunstlinsen. Diese können sogar mehrere Brennpunkte haben, sodass das Sehen in unterschiedlichen Entfernungen auch ohne Brille ermöglich ist. Bei Brillen mit mehreren, Brennpunkten spricht man von multifokalen Linsen.

Implantierbare Kontaktlinsen werden vor die natürliche Linse gesetzt und können auch starke Fehlsichtigkeiten von -20 bis +10 Dioptrien korrigieren. Auch kann man nach der Implantation von Kunstlinsen keinen grauen Star (also eine Linsentrübung) mehr entwickeln.

Für wen kommt ein Linsenimplantat in Frage?

Wenn:

  • starke Kurz-, Weit- oder Alterssichtigkeit vorliegt und man auf Brille oder Kontaktlinsen verzichten möchte
  • die Hornhaut zu dünn ist, und deshalb keine Laserbehandlung der Hornhaut möglich ist
  • eine starke Hornhautverkrümmung besteht
  • eine Linsentrübung (grauer Star) vorliegt

Welche Arten von Linsenimplantaten gibt es?

Man unterscheidet zwischen folgenden Linsentypen:

- Monofokale Standard-Linsen: Diese Linsenimplantate werden beim grauen Star eingesetzt, korrigieren aber keine weiteren Sehfehler. Sie stellen die Standard-Versorgung bei Patienten mit gesetzlicher Versicherung dar.

- Monofokale Premiumlinsen: Linsenimplantate mit höherwertigeren Lichtschutzfilter und spezieller Beschichtung. Auch diese Linsenimplantate korrigieren keine weiteren Sehfehler, können aber eine bessere Abbildungsqualität bieten

- Torische Linsen: Torische Linsenimplantate können eine Hornhautverkrümmung korrigieren, damit kann das Tragen von Kontaktlinsen oder Brillen überflüssig werden

- Multifokallinsen: Diese Linsenimplantate korrigieren Ferne, Nähe und Hornhautverkrümmung. Sie sind meist zudem mit Lichtschutzfilter und speziellen Oberflächen versehen. Multifokallinsen gibt es als bifokale als auch trifokale Optiken (Bifokallinsen sind licht- und kontraststärker, und somit bei Dunkelheit besser, Trifokallinsen können dafür mehr Bereiche scharf abdecken)

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Wie läuft eine Linsenimplantation ab?

Augenkorrekturen mit Linsenimplantaten sind schon seit langer Zeit die Standard-Behandlungsmethode zur Behandlung des Grauen Stars. darstellt. Die klassische Katarakt-OP ist eine der häufigsten Operationen in der Medizin überhaupt. Neuer ist, dass Linsenimplantationen auch bei Kurz- oder Weitsichtigkeit eingesetzt werden. Bei der Linsenoperation reicht ein kleiner Schnitt am Rande der Hornhaut aus, um die Linse mit Ultraschall oder dem Nanolaser vorsichtig zu zerkleinern und abzusaugen. Das Linsenimplantat kann gebogen werden und wird durch den winzigen Schnitt an den richtigen Ort gebracht und fixiert. Der Eingriff selbst dauert meist weniger als eine halbe Stunde pro Auge. Wie auch bei der Katarakt-Operation kann man wenige Stunden, nach dem Eingriff wieder nach Hause gehen.

Wird die natürliche Linse komplett ersetzt?

In der Regel ja. Die meisten Menschen entwickeln sowieso im Laufe des Lebens einen grauen Star, weshalb die Implantation einer Kunstlinse neben der Korrektur der Sehkraft auch hier hilfreich ist. Nur bei jüngeren Patienten unter 40 Jahren wird das Linsenimplantat vor die natürliche Linse gesetzt, ab 40 Jahren wird die biologische Linse in der Regel ausgetauscht.

Häufig gestellte Fragen

Die Linsenimplantation selbst ist schmerzfrei, da das Auge eine lokale Betäubung erfährt und zudem noch ein Beruhigungsmittel gegeben wird damit der Patient ruhig liegt. Der Schnitt am Rande der Hornhaut ist so klein, dass oft gar keine Naht erforderlich ist. In den ersten Tagen nach der Linsenimplantation tränt das Auge noch vermehrt, auch kann es zu Jucken und Fremdkörpergefühl kommen. Nach wenigen Tagen gehen diese Beschwerden dann zurück. Eine Krankschreibung wird in der Regel zwischen 3 und 10 Tagen je nach Zustand des Patienten ausgeschrieben.

99 der Linsenimplantationen verlaufen ohne nennenswerte Komplikationen. Das größte Risiko ist, dass die erhoffte Besserung der Sehkraft nicht oder nur in Teilen eintritt. Bedrohliche Komplikationen, welche das Augenlicht gefährden, sind bei Linsenimplantationen äußerst selten (<1%). Entzündungen, die die Sehkraft beeinträchtigen können, treten nur bei einer von 1.000 Operationen auf. Reizungen, Rötungen oder Entzündungen des Auges können gut behandelt werden und sind in der Regel innert weniger Tage rückläufig.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title="Was kostet eine Linsenimplantation? " tab_id="1627487126481-3861dfde-bbf494e8-639c4b8c-75c40d1b-7f5c"][vc_column_text]Eine Linsenimplantation kostet (inklusive Implantat) zwischen 3.500 und 7.500 Euro pro Auge. Die Kosten werden von Krankenkassen nur dann übernommen, wenn die Sehfähigkeit in relevanter Weise durch eine Linsentrübung beeinträchtigt wird. Wenn die Linsen nur zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit eingesetzt werden sollen, übernehmen die meisten Krankenkassen die Kosten der Linsen-OP nicht oder nur in Teilen. In jedem Fall sollte man sich vor einem Eingriff bei der Krankenkasse erkundigen, welche Kosten erstattet werden können. Da die meisten Linsen jedoch ein Leben lang halten, können sie auch bei einen Fehlsichtigkeiten eine echte Alternative zu Kontaktlinsen sein, die häufig gewechselt werden müssen.[/vc_column_text][/vc_tta_section][/vc_tta_accordion][/vc_column][/vc_row]