Die Hypnose stellt ein Verfahren dar, welches dazu dient, die Menschen in einen anderen Bewusstseinszustand zu versetzen, in welchem sie jedoch weiterhin aufnahmefähig sind. Der Zustand der Hypnose soll eine tiefe Entspannung herbeiführen und gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf bestimmte Themen lenken.
Hypnose wird bei vielen psychischen Störungen eingesetzt werden, hierzu gehören Abhängigkeitserkrankungen, Schlafstörungen, Depression, Ängste.
Die Hypnose ist eine wissenschaftlich fundierte psychotherapeutische Methode, deren Wirksamkeit bei gewissen Erkrankungsbildern nachgewiesen ist.
Nur in Ausnahmefällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer Hypnose
Personen mit einer floriden Psychose oder unter Alkohol- und Drogeneinfluss sollten keine Hypnose machen. Die meisten Menschen sind gut hypnotisierbar, Ängste und Vorbehalte sollte vor der Hypnose angesprochen und geklärt werden.
Vorab erfolgt ein Gespräch zwischen dem Therapeuten und dem Patienten (in der Hypnosebehandlung auch „Hypnotisand“ genannt). Um sich ganz auf die Hypnose einlassen zu können, ist es wichtig, dass der Patient über seine Befürchtungen oder Ängste sprechen kann und diese ausgeräumt werden.
Die Hypnose selbst ist ein Zustand tiefer Entspannung. Der Therapeut hilft dem Patienten durch einfache und wiederholte Anweisungen, diesen Entspannungszustand schrittweise zu erreichen. Im hypnotisierten Zustand werden dann Gedanken oder Ziele, welche der Patient individuell für sich festgelegt hat, ausgesprochen und Handlungsanweisungen formuliert, zum Beispiel „Ich wähle es, nicht mehr Alkohol zu trinken“. Dies wird mehrfach wiederholt. Der Fokus liegt dabei alleine auf diesem Gedanken.
In der so genannten Reorientierungsphase wird der Patient aus der Hypnose zurückgeholt, indem die Aufmerksamkeit wieder auf die Umgebung gelenkt wird
Dank der Hypnose kann der Zugang zum Unbewussten hergestellt werden, wodurch verborgene Gefühle oder Emotionen zum Vorschein kommen. Auch können dabei unterschiedliche Ressourcen entfaltet werden. Dank der Hypnose steht die Entfaltung der Selbstheilungskräfte der Patienten im Vordergrund. Der Patient lernt während der Hypnose seine vorhandenen Fähigkeiten gezielt einzusetzen, um die individuellen Ziele bestmöglich zu erreichen. Auch das seelische Wohlbefinden soll dabei gefördert werden. Die Hypnose ermöglicht gleichzeitig eine Entspannungszustand bei den Betroffenen.
Der Trance-Zustand ist der einleitende Zustand einer Hypnose. Das Wachbewusstsein ist am Ende der Trance weitestgehend ausgeschaltet.
Hypnose ist nicht gefährlich wenn sie in einem therapeutischen Setting, von einem ausgebildeten Therapeuten und bei klarer Indikation angewendet wird. Hypnose bedeutet nicht, dass der Hypnotisand willenlos den Suggestionen ausgeliefert ist.
Ja, Hypnose ist ein Zustand tiefer Entspannung im welchem die Verankerung von gewünschten Verhaltensweisen erleichtert wird. Die Wirksamkeit von Hypnose ist in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Studien nachgewiesen worden.
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