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Dissoziative Störungen

Erfahren Sie hier, wie sich dissoziative Störungen äußern und diese behandelt werden können.

Dissoziative Störungen sind ein Überbegriff für psychische Erkrankungen mit einer mangelnden Integration von Erinnerungen, Emotionen oder Erleben als Folge von Traumata. Ein klassisches Beispiel für Dissoziationen ist die Abspaltung von unerträglichen Erinnerungen bei der posttraumatischen Belastungsstörung.

Definition

Dissoziative Störungen stehen als Oberbegriff für unterschiedliche psychische Erkrankungen, bei denen die Abspaltung von traumatischen Erinnerungen oder ganzen Persönlichkeitsanteilen erfolgt.

Behandlung

Die Behandlung dissoziativer Störungen hängt in erster Linie von der Erkrankung ab, in deren Kontext die Dissoziation entsteht. Die Therapie erfolgt vor allem durch traumaspezifische Interventionen.

Ursache

Die Dissoziation stellt zunächst einen Schutzmechanismus dar, um unerträgliches Erleben abzuspalten. Dissoziation entsteht somit als Folge von Traumata wie Unfällen, Gewalterfahrungen oder dem Erleben katastrophaler Ereignisse.

 

Symptom/Erkrankung

Dissoziationen sind meist Symptome einer Traumafolgestörung und stellen selten eine eigenständige Erkrankung dar.

Was ist Dissoziation?

Dissoziative Störungen gehen mit einer mangelnden Integration von Alltagserleben in das Bewusstsein einher. Menschen mit dissoziativen Störungen fehlen zum Beispiel Erinnerungen an bestimmte Zeiträume. Ebenso kann es zu einer Loslösung von Eindrücken der eigenen Identität, den Gedanken oder Gefühlen, dem Körper und dem Verhalten. Identitätsgefühl, Erinnerungen, Gefühle und Bewusstsein sind bruchstückhaft.

 

Zu den dissoziativen Störungen zählen:

  • Depersonalisationserleben: Zustand der Selbstentfremdung mit Beeinträchtigung des Persönlichkeitsbewusstseins
  • Derealisationserleben: verfremdete Wahrnehmung der Umgebung, die unwirklich und unvertraut wirkt
  • Dissoziative Amnesie: beeinträchtigtes Erinnerungsvermögen an einzelne Gedächtnisinhalte, meist im Kontext eines Traumas
  • Dissoziative Identität: Bruchstückhaftes Erleben der eigenen Identität und von Erinnerungen
  • Dissoziative Phänomene bei Traumafolgestörungen wie PTBS
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Wie entsteht Dissoziation und wie wird sie behandelt?

Dissoziative Störungen entstehen durch Missbrauchserlebnisse oder andere Traumata, in welchen Situationen entstehen, die derart unerträglich sind, dass Wahrnehmungen, Erinnerungen oder Gefühle vom bewussten Denken abgespaltet werden. Dies stellt einen Schutzmechanismus der menschlichen Psyche dar, um die Präsenz traumatischer Erinnerungen zu verringern. Nur wenige Menschen entwickeln nach Traumata dissoziative Phänomene, aber bei fast allen Menschen mit Dissoziationen finden sich Traumata in der Vorgeschichte. Bei dissoziativen Störungen kommt es auch nach Beendigungen der Traumatisierung zu Dissoziationen, die im Alltag äußerst störend sein können. Die Dissoziationen entstehen häufig nach Triggerung durch bestimmte Sinnesempfindungen wie Gerüche, Geräusche oder auch situativ, worauf die Abspaltung anderer Sinnesmodalitäten erfolgt oder Wiederhallerinnerungen einsetzen.

Die Behandlung dissoziativer Störungen erfolgt in der Regel psychotherapeutisch durch eine spezifische Traumatherapie. Hier geht es nicht darum, die traumatischen Ereignisse zu verdrängen, zu vergessen oder gar auszulöschen, sondern vielmehr um eine Integration des Erlebten um Erinnerungen wieder einzuordnen und somit kontrollieren zu können. Auch erfolgt eine andere Bewertung des Erlebten, sodass keine Dissoziation mehr erforderlich ist, um die zunächst unerträglichen Erinnerungen zu bewältigen.

Häufig gestellte Fragen

Die dissoziativen Störungen sind eine Gruppe von psychischen Erkrankungen, die mit einer mangelnden Integration von Erinnerungen, Emotionen oder Erleben als Folge von Traumata einhergehen.

Bei dissoziativen Störungen sind Gedächtnisinhalte, Emotionen, Bewegungen oder Erleben abgespalten. Klassisch sind beispielsweise Erinnerungslücken in Bezug auf traumatische Situationen.

Ja, es gibt störungsspezifische Psychotherapien, die von besonders geschulten und erfahrenen Psychotherapeuten und Ärzten eingesetzt werden sollten.

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