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Katatone Schizophrenie

Sie befürchten, dass Sie unter einer katatonen Schizophrenie leiden? Erfahren Sie jetzt mehr über die katatone Schizophrenie und finden Sie Therapiemöglichkeiten.

Die katatone Schizophrenie ist eine seltene Unterform der Schizophrenie. Wie auch andere Subtypen der Schizophrenie ist die katatone Schizophrenie als eigene Krankheitsentität nicht unumstritten, viele Ärzte sehen in der katatonen Schizophrenie keine abgrenzbare Erkrankung, sondern ein klinisches Bild als Ausdruck ganz unterschiedlicher Pathologien. Für die katatone Schizophrenie kennzeichnend sind ausgeprägte psychomotorische Symptome. Die Maximalausprägung dieser Symptome, der katatone Stupor ist ein lebensbedrohlicher Zustand und bedarf einer intensivmedizinischen Behandlung.

Ursache

Eine klar abgrenzbare Ursache gibt es bei der katatonen Schizophrenie implex nicht. Angenommen wird ein Wechselspiel biologischer, genetischer und auch psychosozialer Faktoren und Stressoren. Die Entstehung katatoner Zustände kann durch den Einsatz neuerer Antipsychotika meist verhindert werden.

Prognose

Die katatone Schizophrenie kann schubweise auftreten und auch als katatoner Stupor aus einer klassischen Schizophrenie entstehen. Ein katatoner Stupor sollte unbedingt vermieden werden, da er einen lebensbedrohlichen Zustand mit hoher Mortalität darstellt.

Häufigkeit

Die katatone Schizophrenie ist im Vergleich zur paranoiden Schizophrenie seltener, viele Ärzte sehen hier eher einen symptomatischen Schwerpunkt von Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis und keine eigenständige Erkrankung. Auch ist davon auszugehen, dass katatone Zustände seit dem Einsatz von Antipsychotika deutlich abgenommen haben bzw. gar nicht mehr entstehen. Zuverlässige Prävalenzzahlen finden sich deshalb nicht.

Behandlung

Katatone Zustände müssen notfallmäßig untersucht und behandelt werden. Nach diagnostischer Sicherung werden sowohl Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine und hochdosierte Antipsychotika eingesetzt. Im katatonen Stupor ist die Elektrokonvulsionstherapie ein hocheffizientes Instrument, um den Stupor zu durchbrechen. Ein unbehandelter katatoner Stupor ist ein lebenbedrohlicher Zustand.

Was ist eine katatone Schizophrenie?

Die katatone Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung und eine Unterform der Schizophrenie. Die genaue Ursache der katatonen Schizophrenie ist nicht bekannt. Angenommen wird ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren auf dem Boden einer genetischen Prädisposition, in der Folge kommt es zu einer Entwicklungsstörung bestimmter Gehirnareale schon vor der Geburt.

Im Vergleich zur paranoiden Schizophrenie wird die katatonen Schizophrenie deutlich seltener diagnostiziert und ist auch konzeptuell umstritten. Auch gibt es Verläufe, wo sich katatone Symptome aus einer paranoiden Schizophrenie entwickeln.

Die Kernsymptome sind psychomotorische Symptome wie Haltungsstereotypien, also ein Verharren in (auch unnatürlich anmutenden) Positionen über einen längeren Zeitraum aber bei vollem Bewusstsein. Die Maximalausprägung stellt einen katatonen Zustand dar, der ein medizinischer Notfall ist und sofort behandelt werden muss.

Die Abgrenzung zu einem neurologischen Notfall (Enzephalitis, Hirnblutung, Schlaganfall, Stoffwechselentgleisung) kann mitunter sehr schwierig sein. Stuporöse Zustände können darüber hinaus mit plötzlich auftretender Übererregung wechseln, was auch eine Gefährdung für Pfleger und Ärzte darstellen kann. Wie auch bei der paranoiden Schizophrenie können Wahnideen und Wahrnehmungsstörungen (Halluzinationen) auftreten, das Verhalten kann bizarr und unlogisch sein. Die Diagnose der katatonen Schizophrenie ist nicht unumstritten und es gibt viele Ärzte, die eher eine symptomatischen Schwerpunkt von Psychosen oder eine gemeinsame Endstrecke anderer Erkrankungen als eine eigene Krankheitsentität. Apparative Untersuchungen wie zum Beispiel die Computertomographie, die Kernspintomographie, EEG und Laboruntersuchungen sind bei katatonen Zuständen oft dringend erforderlich, um vor allem neurologische Differenzialdiagnosen auszuschließen.  In den neuen Klassifikationssystemen psychischer Erkrankungen wird die katatone Schizophrenie nicht mehr als eigene Erkrankung gelistet.

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Diagnose der katatonen Schizophrenie

Die Diagnose einer katatonen Schizophrenie ist eine klinische Diagnose, d.h. sie wird durch die psychiatrische Untersuchung gestellt. Die katatone Schizophrenie ist im Vergleich zur paranoiden Schizophrenie deutlich seltener. Die Existenz der katatonen Schizophrenie als eigenständiger Erkrankung wird von vielen Fachleuten bezweifelt. In den neuen internationalen Klassifikationssystemen wird die katatone Schizophrenie nicht mehr vorkommen. Kennzeichnend für die katatone Schizophrenie sind psychomotorische Symptome. Psychomotorik bedeutet das Zusammenspiel zwischen Erleben und (äußeren) Bewegungen, bei der katatonen Schizophrenie kommt es zu Haltungsstereotypien, das bedeutet, dass der Betroffene bei vollem Bewusstsein in einer bestimmten Position innehält und sich nicht mehr bewegt. Im Extremfall kommt es zu einem sogenannten katatonen Stupor, bei welchem es zu Nahrungsmittel- und Flüssigkeitsverweigerung kommt. Der katatone Stupor ist ein lebensbedrohlicher Zustand und bedarf einer sofortigen intensivmedizinischen Behandlung. Er kann wechseln mit raptusartigen Erregungszuständen, die auch eine Gefährdung für Umstehende darstellen können. Der katatone Stupor kommt bei Schizophrenien aufgrund des Einsatzes von Medikamenten zur Psychosebehandlung heute nur noch selten vor.

Häufig gestellte Fragen

Die katatone Schizophrenie ist eine Unterform der Schizophrenie mit vorwiegend psychomotorischen Symptomen wie zum Beispiel Haltungsstereotypien.

Die Behandlung einer katatonen Schizophrenie erfolgt in erster Linie medikamentös mit Antipsychotika. Das Ansprechen der katatonen Schizophrenie auf diese Medikamente ist in der Regel gut. Der katatone Stupor muss ggf. durch eine Elektrokonvulsionstherapie durchbrochen werden.

Der katatone Stupor ist die Maximalausprägung der katatonen Schizophrenie. Betroffene sind bei vollem Bewusstsein nicht mehr in der Lage, sich zu bewegen, zu essen oder zu trinken. Es handelt sich um einen medizinischen Notfall, der sofort behandelt werden muss.

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