Bei der paranoiden Persönlichkeitsstörung handelt es sich um eine psychische Erkrankung mit einer spezifischen Persönlichkeitsstruktur, welche aufgrund paranoider Interpretationen die Erlebens- und Verhaltensweisen stark beeinträchtigt.
Bei der paranoiden Persönlichkeitsstörung handelt es sich um eine psychische Erkrankung mit einer spezifischen Persönlichkeitsstruktur, welche aufgrund paranoider Interpretationen die Erlebens- und Verhaltensweisen stark beeinträchtigt.
Menschen mit einer paranoiden Persönlichkeitsstörung zeichnen sich durch ungerechtfertigtes Misstrauen und andauernden Verdächtigungen anderen gegenüber aus. Sie unterstellen ihrer Umwelt grundsätzlich böse Absichten und haben deshalb große Schwierigkeiten, sich sozial zu integrieren und Beziehungen zu pflegen.
Menschen mit einer paranoiden Persönlichkeitsstörung verdächtigen andere, sie nutzten aus, täuschten oder schadeten ihnen. Sie haben das unbegründete Gefühl, sie würden grundlos angegriffen und manipuliert. Sie sind leicht irritabel und leicht kränkbar, leicht eifersüchtig und oft vorwürflich.
Es wird geschätzt, dass zwischen 1,5 bis 3% der Bevölkerung an paranoiden Zügen leiden, welche die Kriterien einer Persönlichkeitsstörungen leiden.
Eine eindeutige Ursache gibt es nicht. Neben einer genetischen Anlage gibt es Hinweise, dass emotionale und körperliche Misshandlungen während der Kindheit das Entstehen einer paranoiden Persönlichkeitsstörung begünstigen.
Menschen mit einer paranoiden Persönlichkeitsstörung zeichnen sich durch ungerechtfertigtes Misstrauen und andauernden Verdächtigungen anderen gegenüber aus. Sie unterstellen ihrer Umwelt grundsätzlich böse Absichten und haben deshalb große Schwierigkeiten, sich sozial zu integrieren und Beziehungen zu pflegen. Das anhaltend feindselige Verhalten von Menschen mit paranoiden Persönlichkeitsstörungen führt dann im Weiteren auch zu Verhaltensänderungen des Umfeldes, was die paranoide Wahrnehmung des Erkrankten weiter verstärken kann.
Wie bei allen Persönlichkeitsstörungen sind die spezifischen Charaktereigenschaften so ausgeprägt, rigide und unangepasst, dass sie die berufliche und soziale Funktionsfähigkeit massgeblich und anhaltend beeinträchtigen. Die Fehlanpassungen führen zu erheblichen Belastungen im Umgang mit anderen Menschen aber auch im Umgang mit sich selbst.
Wie bei allen Persönlichkeitsstörungen handelt es sich bei diesen Persönlichkeitsmerkmalen um tief verankerte Erlebens- und Verhaltensweisen, die sich im späten Jugend- bzw. frühen Erwachsenenalter ausgebildet haben, und im Verlaufe des Lebens eine große Beständigkeit aufweisen. Die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung wird aufgrund der klinischen Symptome und mit Hilfe von speziellen Testungen (zum Beispiel SKID II) gestellt.
Symptome der paranoiden Persönlichkeitsstörung
Menschen mit einer paranoiden Persönlichkeitsstörung leiden unter:
Menschen mit einer paranoiden leiden häufig unter weiteren psychischen Erkrankungen wie Depression, Angststörungen, Abhängigkeitserkrankungen oder auch den Anteilen anderer Persönlichkeitsstörungen (dann Persönlichkeitsstörung mit gemischten Anteilen).
Hauptproblematisch im Alltag ist jedoch, dass die Qualität sozialer Kontakte derart beeinträchtigt ist, dass Menschen mit einer paranoiden Persönlichkeitsstörung vereinsamen und von der Gesellschaft abkoppeln. Nicht selten kommt es aufgrund des paranoiden Erlebens auch zu querulatorischem Verhalten und juristischen Auseinandersetzungen.
Die paranoide Persönlichkeitsstörung ist eine psychische Erkrankung, die sich vor allem durch tiefes Misstrauen und Argwohn gegenüber der gesamten Umwelt äußert.
Menschen mit paranoider Persönlichkeitsstörung verdächtigen andere, fühlen sich ausgenutzt, getäuscht, grundlos angegriffen und manipuliert, ohne das es belegt werden kann. Sie zeigen ein nachtragendes und feindseliges Verhalten und haben große Schwierigkeiten, zwischenmenschliche Beziehungen und soziale Kontakte im Allgemeinen einzugehen.
Die Prognose der paranoiden Persönlichkeitsstörung ist aufgrund des fehlenden Behandlungsanliegens der Betroffenen und des statischen Verlaufes der Erkrankung schlecht.