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Histrionische Persönlichkeitsstörung

Erfahren Sie hier wie sich histrionische Persönlichkeitsstörungen äußern und wie diese behandelt werden können.

Bei der histrionischen Persönlichkeitsstörung handelt es sich um eine psychische Erkrankung mit einer spezifischen Persönlichkeitsstruktur, die mit einer andauernden Suche nach Aufmerksamkeit und großer Emotionalität einhergeht. Früher wurde auch der Begriff der Hysterie verwendet, der aufgrund der damit verbundenen Stigmatisierung aufgegeben wurde.

Diagnose

Menschen mit einer histrionischen Persönlichkeitsstörung verhalten sich inadäquat, verführerisch und provozierend. Sie fallen durch theatralisches und extrovertiertes Verhalten auf. Die Diagnose wird anhand der Beobachtung des Verhaltens und durch Befragung gestellt.

Symptome

Menschen mit einer histrionischen Persönlichkeitsstörung versuchen immer im Mittelpunkt zu stehen, verhalten sich dramatisch, kokett und verführerisch. Sie wirken sehr lebhaft und auf andere auch oft anziehend, können jedoch auch unangemessen und übertrieben auffallen. Diese Charaktereigenschaften bilden sich frühzeitig aus und sind im Laufe des Lebens sehr beständig.

 

Häufigkeit

Man geht davon aus, dass ca. 1-2 % der Bevölkerung der Menschen an einer histrionischen Persönlichkeitsstörung leiden, wobei Frauen etwas häufiger als Männer betroffen sind.

Ursachen

Die Ursachen der histrionischen Persönlichkeitsstörung sind multifaktoriell. Ein Anteil ist genetisch, aus psychodynamischer Sicht haben Menschen mit histrionischer Persönlichkeitsstörung in der Kindheit unzureichend ihren Selbstwert aufbauen können, sodass sie immer wieder äußere Bestätigung suchen.

Diagnose der histrionischen Persönlichkeitsstörung

Menschen mit einer histrionischen Persönlichkeitsstruktur zeigen eine übermäßige Emotionalität und streben beständig nach Aufmerksamkeit. Sie stehen am liebsten im Mittelpunkt und fühlen sich unwohl, wenn sie unbeachtet bleiben. Dabei sind sie leicht suggestibel, d.h. sie lassen sich sehr leicht durch Trends, Autoritäten oder Meinungen beeinflussen. Die Beziehungen zu Anderen bleiben oft oberflächlich, histrionische Menschen fassen dabei zwischenmenschliche Beziehungen als enger auf als sie es in Wirklichkeit sind. Sie sind sehr bedacht auf ihr Aussehen und verhalten sie sich oft unangemessen provokant und sexuell-verführerisch.

Die Diagnose einer histrionischen Persönlichkeitsstörung wird aufgrund der klinischen Symptome und mithilfe von speziellen Testungen (zum Beispiel SKID II) gestellt.  Oftmals wird die Diagnose erstellt, wenn der oder die Betroffene aufgrund anderer Probleme (wie zum Beispiel einer Depression oder Angststörung) in psychiatrische Behandlung kommt.

 

Man geht davon aus, dass ca. 1-2 % der Bevölkerung der Menschen an einer histrionischen Persönlichkeitsstörung leiden. Frauen sind öfters betroffen als Männer. Histrionische Menschen fallen nicht immer nur unangenehm auf, in einem entsprechenden sozialen Kontext (Partys, Kunst, kreative Berufe) kann die Persönlichkeitsstruktur auch positive Aspekte haben. Histrionische Persönlichkeitsmerkmale können sich auch mit Anteilen anderer Persönlichkeitsstörungen wie zum Beispiel narzisstischen Anteilen mischen.

 

Symptome der histrionischen Persönlichkeitsstörung

  • Übermäßige und rasch wechselnde Emotionalität
  • ständige Aufmerksamkeitssuche
  • oberflächliche Beziehungsmuster
  • unangemessen sexuelles, verführerisches oder provokatives Auftreten und Verhalten
  • Dramatisierungen
  • Suggestibilität (starke Beeinflussbarkeit)
  • Beziehungen zu anderen werden intimer erlebt als sie wirklich sind
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Behandlung der histrionischen Persönlichkeitsstörung

Die Diagnose einer histrionischen Persönlichkeitsstörung ist zunächst eine klinische Diagnose und wird durch die psychiatrische Untersuchung von einem Arzt oder Psychiater erhoben.

Hierbei findet sich dramatisches und emotional-expressives Verhalten meist schon in der Jugend und in jedem Fall im jungen Erwachsenenalter.

Apparative Untersuchungen wie zum Beispiel die Computertomografie, die Kernspintomografie, EEG und Labor dienen eher zum Ausschluss anderer Erkrankungen und sind bei der Diagnosestellung einer histrionischen Persönlichkeitsstörung nicht zwingend erforderlich.

Zur Diagnosesicherung können spezielle Testverfahren wie zum Beispiel der SKID-II eingesetzt werden. Die Persönlichkeitsmuster lassen sich auch rückblickend in der Biografie nachvollziehen.

Nicht alle Menschen mit einer histrionischen Persönlichkeitsstörung haben ein Krankheitsgefühl und eine Krankheitseinsicht. Sie stellen sich somit nicht unbedingt bei einem Psychologen oder Psychiater vor. Oft erfolgt eine Behandlung erst, wenn Probleme entstehen, die im Zusammenhang mit der Persönlichkeitsstörung entstanden sind, beispielsweise Angststörungen oder depressive Syndrome. Die Behandlung histrionischen Persönlichkeitsstörung ist aber gerade dann wichtig, da sie ein krankheitsverursachendes und krankheitsaufrechterhaltendes Moment darstellt.

Die Behandlung der histrionischen Persönlichkeitsstörung erfolgt in aller erster Linie psychotherapeutisch. Hier werden die Persönlichkeitsmuster gemeinsam von Therapeut und Betroffenem untersucht, eingeordnet und auf positive wie negative Konsequenzen betrachtet. Für die negativen Aspekte können alternative Denk- und Verhaltensmuster erwogen und ausprobiert werden. Der Einsatz von Medikamenten ist bei der histrionischen Persönlichkeitsstörung in der Regel nicht indiziert, hierzu gibt es auch keine Empfehlungen.

Histrionische Persönlichkeitszüge sind relativ statisch und stellen ein lang anhaltendes Erlebens- und Verhaltensmuster dar. Auch wenn Betroffenen in einer Psychotherapie die eigenen Persönlichkeitszüge bewusst werden, bedeutet dies nicht, dass diese kontrolliert oder gar abgelegt werden können.

Häufig gestellte Fragen

Die emotional-instabile Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ ist eine psychische Erkrankung, die sich durch eine einen labilen Selbstwert, Schwierigkeiten, stabile Beziehungen zu pflegen, starke Stimmungsschwankungen, selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität sowie Idealisierung und Abwertung gekennzeichnet ist.

Der Goldstandard zur Behandlung der emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ ist die dialektisch-behaviorale Therapie (DBT).

Hier wird unterschieden zwischen Selbstverletzungen zum Abbau innerer Anspannung und autoaggressivem Verhalten mit dem Ziel der Selbstschädigung oder Selbstmordabsichten. Ritzen erfolgt meist zum Spannungsabbau – die Anspannung nimmt nach der Selbstverletzung ab.

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