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Andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung

Erfahren Sie was eine andauernden Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung ist und wie diese behandelt werden kann.

Andauernde Persönlichkeitsveränderungen nach Extrembelastungen sind psychische Erkrankungen, als Folge schwerer Traumata entstehen. Sie sind konzeptuell eng mit der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung verbunden und können einer PTBS folgen oder mit dieser verbunden sein.

Diagnose

Klassische Ursachen für eine andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung sind wiederholte traumatische Erlebnisse im Krieg, anhaltende Missbrauchserfahrungen, Geiselnahmen oder Folter, die zu einer anhaltenden Veränderung von Wahrnehmung und Verhalten führen. Die Diagnose wird anhand klinischer Kriterien gestellt.

 

Dauer

Die andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung geht unbehandelt meist in einen chronischen Zustand über. Diese Störung kann auch erst ab einem Zeitraum von mindestens zwei Jahren überhaupt diagnostiziert werden.

 

Prognose

Persönlichkeitsmerkmale sind im Allgemeinen relativ statisch, können jedoch psychotherapeutisch beeinflusst werden. Bei der andauernden Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung hängt die Prognose stark von den noch vorhandenen Ressourcen ab.

Behandlung

Die andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung ist aufgrund der tiefgreifenden Verunsicherung und Bindungsstörung schwer zu therapieren. Die Behandlung erfolgt deshalb oft in einem stationären Setting und in Intervallen.

Wie wird eine andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung diagnostiziert?

Wie auch bei allen Persönlichkeitsstörungen handelt es sich bei diesen Persönlichkeitsmerkmalen um tief verankerte Erlebens- und Verhaltensweisen, die im weiteren eine große Beständigkeit aufweisen. Die Diagnose einer andauernden Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung wird aufgrund der klinischen Symptome und mit Hilfe von speziellen Testungen gestellt. Sie tritt häufig nach einer posttraumatischen Belastungsstörung auf und weist konzeptuell einige Überschneidungen insbesondere mit der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung auf.
Apparative Untersuchungen wie zum Beispiel die Computertomographie, die Kernspintomographie, EEG und Labor dienen eher zum Ausschluss anderer Erkrankungen und sind bei der Diagnosestellung einer andauernden Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung nicht zwingend erforderlich.

 

Behandlung der andauernden Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung
Oft überlappen sich die Symptome mit denen einer posttraumatischen Belastungsstörung und insbesondere mit denen der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung. Die Behandlung folgt deshalb oft den Leitlinien zur Behandlung von Traumafolgestörungen. Da die andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung mit einer tiefgreifenden Bindungsstörung einhergeht, steht in der Behandlung zunächst die Beziehungsarbeit zwischen Therapeuten und Patient im Vordergrund. Der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung ist für schwer traumatisierte Patienten sehr schwierig, und nimmt deshalb nicht selten einen großen Teil der Therapie ein. Menschen mit andauernden Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung sollten unbedingt durch entsprechend geschulte und erfahrene Therapeuten behandelt werden.
Medikamente spielen bei der andauernden Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung vor allem dann eine Rolle, wenn parallel starke Ängste oder eine Depression vorkommen.

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Diagnostische Kriterien der andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung

Das Eingangskriterium der andauernden Persönlichkeitsveränderung ist die vorangegangene Belastung katastrophalen Ausmaßes. Die erlebte Belastung muss extrem gewesen sein. Es ist nicht ausreichend, dass die betroffene Person besonders vulnerabel, als empfindlich reagiert. Als für die Diagnose adäquate Belastungen werden Kriegserfahrungen, Geiselnahme oder Folter angenommen. Besonders kritisch sind hierbei Erfahrungen die das Weltbild und Wertesystem des Betroffenen überfordern, und die sein Vertrauen in die Menschen zerstört
haben. Die andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung ist durch eine feindliche und misstrauische Haltung gegenüber den Menschen, durch sozialen Rückzug, das anhaltende Gefühle der Leere
dem chronischen Gefühl von Anspannung und Entfremdung gekennzeichnet. Diese Veränderung ist strukturell und anhaltend.
In der Folge kommt es zu relevanten Beeinträchtigungen der Beziehungsgestaltung und zu Problemen im sozialen, familiären und beruflichen Umfeld.

Häufig gestellte Fragen

Die andauernden Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung ist eine psychische Erkrankung, die als Folge einer schweren Traumatisierung auftritt und zu grundlegenden Veränderungen des Erlebens und Verhaltens führt.

Die andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung wird vor allem psychotherapeutisch behandelt, hierbei finden viele Elemente der Traumatherapie Anwendung.

Kernsymptome sind die feindliche und misstrauische Haltung gegenüber der Umwelt, sozialer Rückzug, anhaltendes Gefühl von Leere, chronisches Gefühl von Anspannung und Entfremdung.

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