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Spinnenphobie

Erfahren Sie hier wie sich eine Spinnenphobie äußert und wie diese behandelt werden kann.

Eine Spinnenphobie – auch Arachnophobie – ist eine übermäßige und unbegründete Ängste, die im Zusammenhang mit Spinnen auftritt.

Was unterscheidet eine Spinnenphobie von normaler Angst vor Spinnen?

Die Furcht vor bestimmten Situationen, Tätigkeiten, Tieren oder Gegenständen ergibt evolutionsbiologisch Sinn - viele Menschen empfinden deshalb Angst, wenn sie eine Spinne sehen oder in Kontakt mit der Spinne kommen. Nimmt die Angst jedoch überhand und steht nicht mehr in einem nachvollziehbaren Verhältnis, kann eine Phobie vorliegen. Im Vergleich zu Nicht-Spinnenphobikern schätzen Betroffene ihr Risiko, von einer Spinne angegriffen und gestochen zu werden viel höher ein.

Wann sollte eine Spinnenphobie behandelt werden?

Zunächst sollte geprüft werden, ob der Leidensdruck so hoch ist, dass im Alltag Beeinträchtigungen entstehen. Im Leben in industrialisierten Ländern ist es nicht erforderlich, Spinnen zu mögen oder ihnen nah zu kommen. Wenn jedoch aus Angst, es könne eine Spinne im Raum sein, der Raum nicht betreten werden kann, liegt eine Behandlungsindikation vor.

Wie wird eine Spinnenphobie behandelt?

Die klassische und effizienteste Behandlung der Spinnenphobie ist eine Konfrontationstherapie, bei welcher der Kontakt mit Spinnen gezielt aufgesucht und ausgehalten wird, bis die Anspannung und Angst nachlässt. Allerdings lassen sich nur die wenigsten Spinnenphobiker darauf ein.

Vorkommen der Spinnenphobie

Ca. 2-6% der erwachsenen Bevölkerung leidet an einer Spinnenphobie, Frauen sind wesentlich häufiger betroffen als Männer.

Spezifische Phobien – Entstehung und Behandlung

Bei manchem Menschen mit einer Spinnenphobie lassen sich rückblickend bereits in der Kindheit oder frühen Jugend auslösende Momente erkennen. Die Entstehung allgemeiner Ängste gehört zum normalen Entwicklungsprozess, die meisten Ängste haben vorübergehenden Charakter oder behalten ihre natürlich Schutzfunktion. Hinzu kommt, dass es evolutionsbiologisch Sinn ergibt, vor unbekannten und potentiell gefährlichen Tieren zumindest Respekt zu zeigen.

 

Bei Spinnenphobien lernen Kinder zudem sehr oft vom Verhalten ihrer Eltern– zeigen sich diese gegenüber Spinnen sehr ängstlich, können die Kinder die Erlebens- und Verhaltensweisen übernehmen.
Die Behandlung einer Spinnenphobie setzt zunächst voraus, dass überhaupt ein Behandlungsanliegen des oder der Betroffenen vorliegt. Menschen, die sich vor Spinnen ekeln, haben oft gar kein Bedürfnis, dies behandeln zu lassen, sondern empfinden ihre Abneigung als normal. Wenn die Spinnenphobie hingegen zu Einschränkungen in anderen Lebensbereichen führen und Betroffene die Ängste besser kontrollieren wollen, stellen vor allem verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze im Vordergrund. Oft kann schon durch wenige Therapiesitzungen und Expositionsübungen eine wesentliche Verbesserung der phobischen Ängste erreicht werden. Medikamente spielen hierbei keine oder nur eine untergeordnete Rolle.

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Spinnenphobie – eine der häufigsten Phobien überhaupt

Nur die wenigsten Menschen haben ein liebevolles Verhältnis zu Spinnen. Die meisten halten respektvollen Abstand, scheuen sich aber auch nicht eine Spinne zu entfernen. Wenn Menschen jedoch eine übermäßige und vor allem der Situation unangemessene Angst vor Spinnen haben, kann eine spezifische Phobie in Form einer Spinnenphobie, auch Arachnophobie genannt, vorliegen. In der Folge vermeiden Betroffene nicht nur die Spinne als angstauslösenden Reiz, sondern auch alle Situationen, in welchen eine Spinne vorkommen könnte. Im Extremfall wird das Haus nicht mehr verlassen, weil Spinnen auf der Straße sein könnte, das Zimmer nicht betreten, weil eine Spinne im Raum sein könnte, oder Freunde nicht besucht, da Spinnen in deren Wohnung sein könnten.

Ist die Spinnenphobie mäßig ausgeprägt, können Menschen damit aber auch ein relativ normales Leben führen. Wenn sich die Ängste jedoch weiter ausbreiten, oder das Vermeidungsverhalten immer stärker wird werden andere Lebensbereiche einschränkt und die Freiheitsräume nehmen ab. Ausgeprägte Spinnenphobien können auch gekoppelt sein mit anderen Ängsten oder depressiven Störungen. Die Diagnose einer Spinnenphobie ist eine klinische Diagnose und wird nach einem ausführlichen Gespräch mit einem Arzt oder Psychologen gestellt. Apparative Untersuchungen spielen keine oder nur eine untergeordnete Rolle.

Häufig gestellte Fragen

Eine Spinnenphobie ist eine spezifische Angst, die jedoch übermäßig und unbegründet ist und zu einer Einschränkung der Lebensqualität führt.

Spezifische Phobien wie die Spinnenphobie werden in der internationalen Klassifikation der Erkrankungen als psychische Störung eingeordnet. Der Krankheitswert für den Betroffenen ergibt sich aber vor allem aus den Einschränkungen, die aus der Phobie entstehen.

Spinnenphobien werden vor allem verhaltenstherapeutisch behandelt, vor allem durch konfrontationstherapeutische Ansätze. Medikamente spielen kaum eine Rolle.

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