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Klaustrophie

Erfahren Sie hier was eine Klaustrophie ist und wie diese behandelt werden kann.

Die Klaustrophie – fälschlicherweise von Laien bisweilen als Platzangst bezeichnet – ist eine starke Angst, die sich bei Aufenthalt in engen Räumen manifestiert. Betroffene haben große Schwierigkeiten in Aufzüge, Umkleidekabinen oder Tunnels zu gehen.

Die Klaustrophobie ist nicht Platzangst

Klaustrophobische Ängste treten vor allem in engen Räumen, Höhlen oder Tunneln, aber auch in Menschenansammlungen auf. Umgangssprachlich wird bisweilen von Platzangst gesprochen, der Begriff der Platzangst in der der Psychologie jedoch der Agoraphobie vorbehalten. Zutreffender wäre dann der seltener verwendete Begriff der Raumangst.

Vorkommen der Klaustrophobie

Ca. 10% der erwachsenen Bevölkerung leidet an Höhenangst, Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Die Klaustrophobie ist zudem oft gekoppelt an andere spezifische Ängste. Klaustrophobische Ängste spielen zudem in der medizinischen Diagnostik in Kernspintomographen (MRT) eine Rolle, wenn Patienten „es nicht schaffen in die Röhre geschoben zu werden“.

Wann sollte eine Klaustrophobie behandelt werden?

Zunächst sollte geprüft werden, ob der Leidensdruck so hoch ist, dass im Alltag Beeinträchtigungen entstehen. Viele Menschen vermeiden schlichtweg auslösende Situationen mit engen Räumen und kommen gut damit zurecht. Wenn jedoch die Klaustrophobie so stark ausgeprägt ist, dass soziale und/oder berufliche Aktivitäten beeinträchtigt werden und der Aktionsradius eingeschränkt wird, liegt eine Behandlungsindikation vor.

Wie wird die Klaustrophobie behandelt?

Die klassische und effizienteste Behandlung der Klaustrophobie ist eine Konfrontationstherapie, bei welcher unter therapeutischer Anleitung gezielt engere Räume aufgesucht werden und die Angst ausgehalten wird. Es gibt jedoch auch erfolgversprechende hypnotherapeutische Ansätze und Therapieansätze mit virtueller Realität (VR). Mehr zur Behandlung mit Hypnose erfahren Sie hier.

Klaustrophobie – Entstehung und Behandlung

Bei manchem Menschen mit Klaustrophobie lassen sich rückblickend bereits in der Kindheit oder frühen Jugend auslösende Momente erkennen. Die Entstehung allgemeiner Ängste gehört zum normalen Entwicklungsprozess, die meisten Ängste haben vorübergehenden Charakter oder behalten ihre natürlich Schutzfunktion. Die Klaustrophobie ist aber häufig auch gekoppelt an traumatische Erlebnisse wie Eingesperrtsein und Kontrollverlust.

Die Behandlung der Klaustrophobie setzt zunächst voraus, dass überhaupt ein Behandlungsanliegen des oder der Betroffenen vorliegt. Nicht alle Menschen mit Klaustrophobie haben das Bedürfnis, die Klaustrophobie behandeln zu lassen, sondern bevorzugen, auslösende Momente schlichtweg zu vermeiden. Wenn die Klaustrophobie hingegen zu Einschränkungen in anderen Lebensbereichen führt und Betroffene die Angst besser kontrollieren wollen, stehen vor allem verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze im Vordergrund. Oft kann schon durch wenige Therapiesitzungen und Expositionsübungen (LINK) eine wesentliche Verbesserung der Klaustrophobie erreicht werden. Am wirkungsvollsten sind hierbei in vivo-Expositionen, also das Aufsuchen von realen angstauslösenden Situationen. Medikamente spielen hierbei keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Auch ist eine Behandlung der Klaustrophobie mit Hypnose möglich.

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Klaustrophobie – eine der häufigsten Phobien überhaupt

Viele Menschen fühlen sich in engen Räumen unwohl, können jedoch die Angst kontrollieren und aushalten. Wenn Menschen jedoch eine übermäßige und vor allem der Situation unangemessene Angst vor jeglicher Art von Räumen haben, und tritt diese Angst in inadäquater Weise auf, zum Beispiel beim Betreten eines Busses, eines Zuges oder eines Fahrstuhles, liegt eine spezifische Phobie in Form einer Klaustrophobie. In der Folge vermeiden Betroffene nicht nur enge Räume als angstauslösenden Reiz, sondern auch alle Situationen, in welchen die Konfrontation mit engen Räumen vorkommen könnten. Im Extremfall wird der Bewegungsradius stark eingeschränkt.
Ist die Klaustrophobie mäßig ausgeprägt, können Menschen damit aber auch ein relativ normales Leben führen. Wenn sich die Ängste jedoch weiter ausbreiten, oder das Vermeidungsverhalten zunimmt, werden andere Lebensbereiche einschränkt und die Freiheitsräume nehmen ab. Sieben Stockwerke können noch zu Fuß bewältigt werden, wenn es jedoch 40 Stockwerke zu überwinden sind, kann die Klaustrophobie zur echten Hürde werden. Ausgeprägte Klaustrophobie ist oft auch gekoppelt mit anderen Ängsten oder depressiven Störungen. Die Diagnose der Klaustrophobie ist eine klinische Diagnose und wird nach einem ausführlichen Gespräch mit einem Arzt oder Psychologen gestellt, wobei die meisten Menschen mit Klaustrophobie die Diagnose selbst erahnen. Die therapeutischen Gespräche dienen jedoch zur Abgrenzung zu anderen Erkrankungen und zur Aufklärung über therapeutische Möglichkeiten. Apparative Untersuchungen spielen keine oder nur eine untergeordnete Rolle.

Häufig gestellte Fragen

Die Klaustrophobie ist eine spezifische Angst vor engen Räumen, die sich vor allem in Fahrstühlen, Umkleidekabinen, Tunneln und Höhlen, aber auch zum Beispiel bei der Untersuchung in Kernspintomographen äußert.

Spezifische Phobien wie die Klaustrophobie werden in der internationalen Klassifikation der Erkrankungen als psychische Störung eingeordnet. Der Krankheitswert für den Betroffenen ergibt sich aber vor allem aus den Einschränkungen, die aus der Klaustrophobie entstehen.

Die Klaustrophobie wird vor allem verhaltenstherapeutisch behandelt, vor allem durch konfrontationstherapeutische Ansätze. Auch gibt es erfolgversprechende Behandlungen durch Hypnose. Medikamente spielen kaum eine Rolle.

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