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Flugangst

Erfahren Sie hier was Flugangst ist und wie diese behandelt werden kann.

Die Flugangst – auch Aviophobie – ist eine starke Angst, die sich in Flugzeugen manifestiert. Die Flugangst kann wider dem Empfinden vieler Betroffener sehr gut behandelt werden.

Was unterscheidet eine Flugangst von normalem Respekt vor dem Fliegen?

Nicht für alle ist nur fliegen schöner. Viele Menschen empfinden Angst, wenn sie in ein Flugzeug steigen und somit sämtliche Möglichkeiten zur Kontrolle oder zum Ausstieg verlieren. Flugangst ist jedoch so definiert, bereits lange vor dem Flug starke Ängste auftreten, die sich dann während dem Flug noch verstärken und zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Betroffenen führen.

Vorkommen der Flugangst

Ca. 10 bis 20% der erwachsenen Bevölkerung leidet an Flugangst, Frauen sind wesentlich häufiger betroffen als Männer. Flugangst ist zudem oft gekoppelt an andere spezifische Ängste wie zum Beispiel die Höhenangst.

Wann sollte eine Flugangst behandelt werden?

Zunächst sollte geprüft werden, ob die Betroffenen überhaupt ihre Flugangst behandeln lassen möchten. Viele Menschen vermeiden schlichtweg die auslösende Situation, in dem sie nicht mehr fliegen. Wenn Menschen nur sehr selten fliegen müssen bzw., zum Beispiel wenn sie Verwandte auf einem anderen Kontinent besuchen möchten, kann der Flug bisweilen mit Beruhigungsmitteln überstanden werden. Sollten Menschen mit Flugangst häufiger auf das Flugzeug angewiesen sein, zum Beispiel aus beruflichen Gründen, sollte hingegen eine spezifische Behandlung erfolgen.

Wie wird die Höhenangst behandelt?

Die klassische und effizienteste Behandlung der Höhenangst ist die Konfrontationstherapie (LINK). Zur Behandlung der Flugangst gibt es Flugangstseminare die sowohl von Fluggesellschaften (https://www.lufthansa-aviation-training.com/de/flugangstseminar), aber auch von privaten Instituten angeboten werden. Am Ende der Behandlung steht immer ein Flug.

Flugangst – Entstehung und Behandlung

Bei manchem Menschen mit Flugangst lassen sich rückblickend bereits in der Kindheit oder frühen Jugend ängstliche Persönlichkeitsakzente oder flugangstauslösende Momente erkennen. Die Entstehung allgemeiner Ängste gehört zum normalen Entwicklungsprozess, die meisten Ängste haben vorübergehenden Charakter oder behalten ihre natürlich Schutzfunktion.
Bei der Flugangst lernen Kinder zudem auch oft vom Verhalten ihrer Eltern– zeigen sich diese In Flugzeugen sehr ängstlich, können die Kinder die Erlebens- und Verhaltensweisen übernehmen.

Oft sind es auch furchtbesetzte Erlebnisse in einem Flugzeug, die dann in einer Flugangst münden.
Die Behandlung der Flugangst setzt zunächst voraus, dass überhaupt ein Behandlungsanliegen des oder der Betroffenen vorliegt. Menschen mit Flugangst haben nicht immer das Bedürfnis, diese behandeln zu lassen, sondern nutzen schlichtweg andere Verkehrsmittel. Wenn jedoch Flugreisen unvermeidbar sind, zum Beispiel um Verwandte oder Freunde im Ausland zu besuchen, oder wenn Geschäftstermine einen Flug voraussetzen, möchten Betroffene die Angst besser kontrollieren können. Hier stehen vor allem verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze im Vordergrund, die in speziellen Flugangstseminaren angewandt werden. Die Flugangstseminare dauern in der Regel zwei bis drei Tage und beinhalten neben der Schulung über die Psychologie der Flugangst und die Physik und Technik auch Expositionsübungen (LINK) in Form eines Fluges. In über 90% der Fälle kann durch das Flugangstseminar eine wesentliche Verbesserung der Flugangst erreicht werden. Flugangstseminare werden wohl durch Fluggesellschaften (https://www.lufthansa-aviation-training.com/de/flugangstseminar) wie auch private Institute angeboten.

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Flugangst – nicht nur ein Luxusproblem

Die Flugangst wird von vielen als Luxusproblem angesehen, für Betroffene kann sie jedoch sehr negative berufliche oder soziale Folgen haben, wenn beispielsweise angstbedingt gar keine Flugreisen mehr durchgeführt werden können. In fast jedem großen Flugzeug sitzen Menschen, die sich sehr unwohl fühlen. Die Angst kann sich jedoch in panikähnliche Zustände ausweiten, bei denen es zu psychischen Problemen wie Derealisationserleben, kreisenden Gedanken und Katastrophisierungen, Todesängsten, sowie körperlichen Beschwerden wie Herzrasen, Übelkeiten, Hyperventilation, Verdauungsproblemen und Ohnmachtsgefühlen kommen kann. Betroffene fühlen sich hilflos ausgeliefert und vermeiden aufgrund der sehr negativen Erfahrungen weitere Flüge. Dabei ist die Behandlung der Flugangst hocheffektiv und nicht besonders schwierig.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Flugangst?

Die Flugangst ist eine spezifische Angst vor dem Betreten von Flugzeugen und dem Fliegen an sich, die in ihrer Art und Ausprägung jedoch übermäßig und unbegründet ist und schließlich zu Vermeidungsverhalten (Ablehnung von Flugreisen) führt.

Ist die Flugangst eine Erkrankung?

Spezifische Phobien wie die Flugangst werden in der internationalen Klassifikation der Erkrankungen als psychische Störung eingeordnet. Der Krankheitswert für den Betroffenen ergibt sich aber vor allem aus den Einschränkungen, die aus der Flugangst entstehen.

Wie wird Flugangst behandelt?

Die Flugangst wird vor allem verhaltenstherapeutisch behandelt, angeboten werden spezielle Flugangstseminare zum Beispiel von Fluglinien. Wenn nur ein einzelner Flug „überstanden“ werden muss, können auch Beruhigungstabletten hilfreich sein.

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