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Agoraphobie

Erfahren Sie jetzt mehr über die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der Agoraphobie!

Agoraphobie bedeutet eigentlich Angst vor großen Räumen oder weiten Plätzen. Gemeint ist damit die Angst, sich an Orten ohne Rückzugsmöglichkeit zu befinden und aufzufallen oder hilflos zu sein. Die Agoraphobie tritt häufig als Folge von Panikattacken auf.

Einordnung

Die Agoraphobie ist eine Erkrankung und wird den Angststörungen zugeordnet. Sie tritt häufig in Kombination mit einer Panikstörung auf.

Behandlung

Die Agoraphobie wird klassischerweise mittels Psychotherapie und nur selten nur mit Medikamenten behandelt.

Definition

Agoraphobie bedeutet eigentlich „Angst vor großen Räumen“ oder Platzangst. Gemeint ist hierbei die Angst vor unsicheren Orten, an denen man einen Kontrollverlust erleiden könnte.

Häufigkeit

Die Agoraphobie ist eine häufige Angsterkrankung und tritt oft zusammen mit Panikattacken auf - Studien zufolge leiden 0,5 bis 1% der Menschen an den Symptomen einer Agoraphobie.

Symptome der Agoraphobie

Die Agoraphobie ist häufig die Folge von Panikattacken. Diese gehen mit einem Kontrollverlust und dem Gefühl maximaler Unsicherheit einher. Um Panikattacken vorzubeugen, vermeiden Betroffene alle Orte, an denen es schwer ist, Hilfe zu bekommen oder einen sicheren Ort aufzusuchen.

Angstauslösende Orte sind somit:

  • Große und öffentliche Plätze
  • Stadien und Hallen
  • Kaufhäuser
  • Zug-, Bus- und Flugzeugreisen
  • Warteschlangen

 

„Sichere“ Orte sind:

  • Vor allem zu Hause
  • Arztpraxen, Krankenhäuser
  • Vertraute Umgebung

Die sogenannte Agoraphobie kann so stark werden, dass sich die Betroffenen nur noch in Begleitung ihr Zuhause verlassen, oder Unternehmungen gänzlich unterlassen (Vermeidungsverhalten).

Agoraphobische Ängste äußern sich auch in körperlichen Symptomen. Betroffene erröten oder zittern aufgrund ihrer Angst, beginnen zu schwitzen oder verspüren einen vermehrten Harndrang. Die Angstsymptome können in einer Panikattacke münden, welche die Agoraphobie weiter verstärkt, sodass ein Teufelskreislauf beginnt.

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Behandlungsmöglichkeiten bei Agoraphobie

Agoraphobien sind im Prinzip gut behandelbar. Eine sehr gute Studienlage gibt es für die kognitive Verhaltenstherapie, welche spezifisch auf die Therapie der agoraphobischen Ängste ausgerichtet sein sollte. Durch die kognitive Verhaltenstherapie werden die Betroffenen dabei angeleitet, die Ängste besser zu verstehen, Situationen differenzierter zu betrachten und alternative Verhaltensmuster zu erlernen. Auch sollten immer Expositionsübungen gemacht werden, in welchen zunächst in therapeutischer Begleitung und im Verlauf auch alleine geübt wird, angstbesetzte Orte und Situation gezielt aufzusuchen. Hierbei entstehen dann die agoraphobischen Ängste, können jedoch dann eingeordnet und ausgehalten werden. In der Folge nimmt die Angst immer weiter ab, und der Aktionsradius kann vergrößert werden. Die medikamentöse Therapie in Form von Antidepressiva ist möglich, sollte aber nicht im Vordergrund stehen.

Der Einsatz von Beruhigungsmitteln sollte vermieden werden da er nur eine kurze und symptomatische Eingrenzung von Ängsten bewirkt, aber keine Behandlung der Grundproblematik darstellt.

Häufig gestellte Fragen

Die Agoraphobie äußert sich durch:

  • Angst, in Gruppen aufzufallen oder sich zu blamieren
  • Angst vor Ohnmacht
  • Angst vor Panikattacken (Angst vor der Angst)
  • Vermeidung von großen Plätzen und Menschenmengen
  • Stetiges Absuchen der Umgebung nach sicheren Orten
  • Zittern, Herzrasen, Harndrang oder Stuhldrang
  • Genereller Rückzug und Vermeidung von Sozialkontakten
  • Die Agrophobie entwickelt sich häufig als Folge einer Panikstörung. Treten die Panikattacken in der Öffentlichkeit auf, haben Betroffene meist große Schamgefühle und möchten sich künftig nicht mehr in subjektiv ausweglosen Situationen befinden. Sie suchen in der Folge nur noch „sichere Orte“ auf und vermeiden Situationen und Plätze ohne die Möglichkeit zum Rückzug. Im Extremfall verlassen agoraphobische Menschen ihre Wohnung nur noch in Ausnahmefällen oder nicht mehr.

    Viele agoraphobische Menschen nutzen den Entspannungseffekt von Alkohol, um ihre Ängste zu überdecken. Die Agoraphobie kann somit auch der Beginn eines Alkoholmissbrauchs oder sogar einer Alkoholabhängigkeit sein. Eine weitere Problematik kann der Gebrauch von Beruhigungsmitteln darstellen, die zwar Ängste sehr zuverlässig beseitigen, aber bei unsachgemäßer Nutzung in eine Abhängigkeit führen kann.

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