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Pose-Verfahren

Erfahren Sie hier, was das pose-Verfahren ist und welche Chancen und Risiken die Behandlung mittels pose-Verfahren hat.

Was ist das pose-Verfahren?

Beim pose-Verfahren wird die Magenwand in Falten gelegt und vernäht, um das Magenvolumen zu verringern und ein rascheres Sättigungsgefühl herbeizuführen. Wie bei einer Magenspiegelung wird ein Endoskop in den Magen eingeführt, hierzu ist nur ein Dämmerschlaf, aber keine Vollnarkose erforderlich. Im Gegensatz zur operativen Magenverkleinerung oder dem Magenband entstehen weder Narben, noch muss der Magen aufgeschnitten werden. Der Eingriff selbst dauert nur 30-60 Minuten. Durch das pose-Verfahren können nur noch kleinere Portionen aufgenommen werden und das Körpergewicht kann langfristig stabilisiert werden.

Was sind die Vorteile des pose-Verfahrens?

  • Endoskopischer Eingriff ohne Narbenbildung
  • Anatomie und Funktionen des Magens bleiben grundsätzlich erhalten
  • beschleunigte Heilungszeit
  • kurzer Krankenhausaufenthalt (in der Regel ambulant)
  • wenig postoperative Schmerzen
  • kurze Operationszeit
  • keine Vollnarkose
  • Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeit innerhalb weniger Tage wieder vorhanden
  • Nachhaltiges Ergebnis

Wer ist für ein pose-Verfahren geeignet?

Voraussetzung für das pose-Verfahren ist ein Übergewicht mit einem BMI von über 30 kg/m2, dies entspricht einem starken Übergewicht. Auch müssen vorangegangene Versuche, das Körpergewicht durch Diäten, Änderungen des Essverhaltens oder Veränderung zu reduzieren, ohne nachhaltigen Erfolg geblieben sein.

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Was sind die Risiken des pose-Verfahrens?

Prinzipiell ist das pose-Verfahren einer der sichersten Eingriffe im Bereich der Magenverkleinerungen. Das allgemeine Narkoserisiko entfällt, da das pose-Verfahren in lokaler Betäubung und in einem Dämmerschlaf durchgeführt wird. Wie bei allen Magenspiegelungen gibt es das Risiko von Verletzungen im Mund- und Rachenraum sowie der Speiseröhre und der Zähne. Ebenso kann es zu Blutungen im Bereich der Nähte und im Magen im Allgemeinen kommen. Verletzungen weiterer innerer Organe sind selten. Einige Patienten leiden nach dem Eingriff unter Halskratzen und Heiserkeit, wie dies bei gastroskopischen Eingriffen häufig der Fall ist. Auch können Magenschmerzen auftreten, die jedoch meist innerhalb weniger Tage wieder rückläufig sind.
Das größte Risiko des pose-Verfahrens ist die unzureichende Wirkung in Bezug auf die Gewichtsabnahme.

Muss die Ernährung nach dem pose-Verfahren umgestellt werden?

In den ersten zwei Wochen nach dem Eingriff darf nur flüssige Nahrung eingenommen werden, also Suppen, Brühen, Frucht- und Gemüsesäfte. Im weiteren Verlauf kann dann schrittweise wieder auf Normalkost umgestellt werden, allerdings muss weniger und dafür häufiger gegessen werden und auf eine gesunde Ernährung geachtet werden.

Wie finde ich den richtigen Arzt für das pose-Verfahren?

Für die Behandlung mit dem pose-Verfahren muss der Arzt eine Facharztausbildung für Gastroenterologie oder Viszeralchirurgie vorweisen können. Neben der formalen Qualifikation sollte der Arzt auch regelmäßig pose-Verfahren durchführen. Einen Überblick über Kliniken, die pose-Verfahren durchführen und Bewertungen von Patienten, finden Sie hier.

Pose ist eine Abkürzung aus dem Englischen und steht für „Primary Obesity Surgery Endoluminal“, hierunter versteht man eine Methode zur Magenverkleinerung, bei welcher durch einen gastroskopischen Eingriff die Magenschleimhaut gefaltet und somit der Magen verkleinert wird.

Ziel ist die Normalisierung des Körpergewichtes oder zumindest die Reduktion starken Übergewichtes. Studien sprechen von einer Reduktion von 20-40% des Übergewichtes (nicht des Körpergewichtes!). Die Gewichtsabnahme ist bei dem pose-Verfahren allerdings weniger zuverlässig als bei einer operativen Magenverkleinerung.

Der größte Vorteil des pose-Verfahrens ist die rasche und im Vergleich zu der operativen Magenverkleinerung unkomplizierte Umsetzung, die geringen Nebenwirkungen und die kurze Ausfallszeit.

Zwar wird das pose-Verfahren in der Regel sehr gut vertragen, die Effekte in Bezug auf das gewünschte Körpergewicht sind jedoch deutlich geringer als bei einer operativen Magenverkleinerung.

Die Kosten des pose-Verfahrens liegen zwischen 10.000 und 12.000 Euro und werden in der Regel weder von gesetzlichen noch von privaten Krankenkassen erstattet.

Im Prinzip ab dem ersten Tag nach dem Eingriff, allerdings kann es in den ersten Tagen noch zu leichten Magenschmerzen kommen. Auch sind für den Nahrungsaufbau ca. 2 Wochen erforderlich, weshalb empfohlen wird, die Arbeit erst nach 1-2 Wochen wiederaufzunehmen.