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Magenballon

Erfahren Sie hier, was ein Magenballon ist und welche Chancen und Risiken die Behandlung mit einem Magenballon hat.

Viele Menschen leiden trotz wiederholter Diäten und Bewegungsprogrammen unter Adipositas. Die Behandlung von Übergewicht mit einem Magenballon wird schon seit über 30 Jahren praktiziert, und stellt eine nicht-operative Behandlungsmaßnahme dar. Der Ballon selbst wird über die Speiseröhre in den Magen eingesetzt, mit einer Kochsalzlösung befüllt und verbleibt dort ein halbes Jahr bis zu einem Jahr. Aufgrund der Magenfüllung setzt das Sättigungsgefühl deutlich früher ein. Durch den Magenballon wird in den Folgemonate ein neues Essverhalten erlernt und das Körpergewicht nimmt langsam ab.

Was sind Gegenanzeigen für einen Magenballon?

Echte Kontraindikationen für einen Magenballon sind insbesondere Magengeschwüre, Magenblutungen oder Tumorerkrankungen des Magens. Hier kann kein Ballon eingesetzt werden. Auch setzen die meisten Ärzte ein starkes Übergewicht voraus – eine Einlage aus Gründen der „Bequemlichkeit“ oder um nicht zuzunehmen wird nicht akzeptiert.
Gegen eine Magenballon-Behandlung sprechen zudem eine Schwangerschaft, Langzeitbehandlungen mit Cortison oder Essstörungen mit häufigem Erbrechen.

Wie funktioniert die Magenballon-Behandlung?

Ein Magenballon besteht aus einem weichen und dehnbaren Kunststoff. Das Einsetzen erfolgt ambulant in einem tiefen Dämmerschlaf. Ein stationärer Aufenthalt ist selten notwendig, eine Vollnarkose nicht erforderlich. Wie bei einer Magenspiegelung wird ein Endoskop über den Mund in die Speiseröhre eingeführt, und der Ballon in gefaltetem Zustand platziert. Nach korrekter Positionierung wird der Magenballon mit einer eingefärbten* und sterilen Kochsalzlösung oder mit einem ungefährlichen Edelgas befüllt. Der Ballon ist nun frei im Magen beweglich und verkleinert die Aufnahmefähigkeit erheblich. Manchmal werden auch zwei Ballons benutzt, da die Form des Magens einer Bohne ähnelt und zwei Ballons den Raum besser ausfüllen können. Die Magenfüllung und das damit verbundene Sättigungsgefühl setzen nach der Einlage der Ballons deutlich früher ein, ab dem ersten Tag sind die Portionen deshalb geringer.

*wenn der Ballon platzt, verfärbt sich das Urin, der Farbstoff ist unbedenklich

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Muss die Ernährung nach einem Magenballon umgestellt werden?

Ja und nein. Zunächst kann man sich mit einem Magenballon ganz normal ernähren. Der Eingriff sollte aber auch genutzt werden, um prinzipiell Änderungen der Essgewohnheiten einzuführen. Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr – diese ist im Prinzip auch ohne Ballon vonnöten, aber bei einem Magenballon umso wichtiger, sodass eine normale Magenpassage der Nahrung erfolgen kann.
In der ersten Wochen nach der Magenballonanlage sollte vor allem flüssige Nahrung eingenommen werden, also Suppen, Brühen, Frucht- und Gemüsesäfte, bis sich der Magen an den Ballon gewöhnt hat. Im weiteren Verlauf können ganz normal alle Speisen gegessen werden.

Welche Vorteile hat ein Magenballon?

Ein Magenballon bedarf keiner Operation, keiner Narkose und keiner stationären Behandlung. In den ersten Stunden und Tagen kann es zu Völlegefühl und Übelkeit kommen, mit der Gewöhnung an den Ballon wird die Behandlung in der Regel sehr gut toleriert. Im Vergleich zu Diäten sind die Gewichtsabnahme bei Magenballons deutlich ausgeprägter! Ein weiterer Vorteil ist, dass sich von nun an das Essverhalten ändert, die Portionen werden wegen dem raschen Sättigungsgefühl automatisch kleiner. Auch nach Entnahme des Ballons bleiben diese Gewohnheiten meist bestehen.

Welche Nachteile hat ein Magenballon?

In den ersten Tagen nach der Einlage des Magenballons kann es zu Übelkeit, Reflux und Bauschmerzen kommen, diese Symptome gehen jedoch in der Regel rasch zurück oder können durch entsprechende Medikamente wie Magensäureblocker behoben werden.
Prinzipiell müssen trotz Magenballon weitere Schritte zur Gewichtsreduktion und auch Aufrechterhaltung des Gewichtes getroffen werden, hierzu gehören insbesondere die Umstellung der Ernährung und ausreichende Bewegung.
Auch kann der Ballon nur 6-12 Monate im Magen bleiben, und muss dann entfernt oder zumindest getauscht werden.
Mit dem Ballon haben Träger prinzipiell ein erhöhtes Risiko von Magengeschwüren. Beim Platzen des Ballons muss dieser rasch entfernt werden, da das Risiko eines Darmverschlusses besteht.

Was sind die Kosten einer Magenballon-Behandlung?

Die Kosten einer Magenballon-Behandlung liegen zwischen 2.500 und 4.000 € und werden nur dann von der Krankenkasse erstattet, wenn eine medizinische Notwendigkeit nachgewiesen werden kann und alternative Behandlungsoptionen nicht möglich sind. Die Klärung etwaiger Kostenübernahmen muss prinzipiell immer vor dem Eingriff erfolgen.

Wie finde ich den richtigen Arzt für eine Magenballon-Behandlung?

Für Magenballon-Behandlungen sollte der Arzt eine Facharztausbildung für Gastroenterologie oder Viszeralchirurgie vorweisen können. Neben der formalen Qualifikation sollte der Arzt auch regelmäßig Magenballon-Behandlungen durchführen. Einen Überblick über Kliniken, die Magenballon-Behandlungen durchführen und Bewertungen von Patienten, finden Sie hier.

Eine Po Verkleinerung kostet ca. 2.000 bis 4.500 Euro, die Kosten werden meist nicht von der Krankenkasse erstattet.

Die reguläre Dauer einer Magenballon-Behandlung liegt zwischen 6 und 12 Monaten, dann muss der Ballon entfernt oder getauscht werden.

Der Eingriff wird in aller Regel sehr gut vertragen, der Magenballon wird in einem tiefen Dämmerschlaf eingeführt, eine Operation ist nicht erforderlich. Komplikationen sind sehr selten, allerdings muss der Ballon im Falle eines Platzens rasch entfernt werden, um einen Darmverschluss zu verhindern.

In den ersten Tagen nach dem Eingriff kann noch Bauchschmerzen, Völlegefühl und Übelkeit auftreten. Die Gesellschaftsfähigkeit und die Arbeitsfähigkeit sind in der Regel eine Woche nach dem Eingriff wieder vorhanden.

Die Einlage des Magenballons wird meist in einem tiefen Dämmerschlaf durchgeführt, bei Bedarf kann der Eingriff auch in Vollnarkose erfolgen. Der Eingriff selbst dauert nur ca. 15-20 Minuten. Der Ballon verbleibt bei komplikationslosem Verlauf zwischen 6 und 12 Monaten im Magen.

In den ersten Tagen nach dem Eingriff kann noch Bauchschmerzen, Völlegefühl und Übelkeit auftreten. Die Gesellschaftsfähigkeit und die Arbeitsfähigkeit sind in der Regel eine Woche nach dem Eingriff wieder vorhanden.