Morbus Perthes ist eine Erkrankung des Hüftgelenks, die vor allem bei Kindern im Alter zwischen 4 und 10 Jahren auftritt. Dabei wird der Oberschenkelkopf nicht mehr ausreichend durchblutet, was dazu führt, dass Knochengewebe abstirbt. Die genaue Ursache ist bisher nicht vollständig geklärt, es wird jedoch vermutet, dass Durchblutungsstörungen und genetische Einflüsse eine Rolle spielen. Im Verlauf der Erkrankung baut sich der Knochen allmählich wieder auf – dieser Prozess kann Monate bis Jahre dauern. Ohne Behandlung kann es zu dauerhaften Verformungen des Oberschenkelkopfes kommen, was zu Gelenkverschleiß im Erwachsenenalter führen kann. Wird Morbus Perthes jedoch frühzeitig erkannt und therapiert, bestehen gute Chancen auf eine vollständige Ausheilung.