Die Epiphysiolysis capitis femoris, auch bekannt als „Abrutschen des Oberschenkelkopfes“, ist eine orthopädische Erkrankung, die meist bei Jugendlichen in der Wachstumsphase auftritt. Dabei gleitet der Oberschenkelkopf langsam von seinem korrekten Platz auf dem Oberschenkelhals nach unten und hinten weg. Das Gelenk verliert dadurch an Stabilität, was zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und im schlimmsten Fall zu dauerhaften Gelenkschäden führen kann. Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt, allerdings spielen hormonelle Einflüsse, Übergewicht und eine Schwäche der Wachstumsfuge eine Rolle. Epiphysiolysis capitis femoris tritt häufiger bei Jungen als bei Mädchen auf und betrifft oft nur eine Seite – manchmal auch beide. Eine frühzeitige Diagnose und operative Stabilisierung sind entscheidend, um dauerhafte Schäden am Hüftgelenk zu vermeiden.