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Morbus Bechterew

Morbus Bechterew ist eine chronische Entzündung der Wirbelsäule und der Gelenke, die zu Schmerzen und Steifheit führen kann. Es tritt häufiger bei Männern als bei Frauen auf und kann in jedem Alter auftreten, häufiger jedoch im mittleren Alter. Die Symptome können von leichten Schmerzen und Steifheit bis hin zu starken Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit reichen. Die genaue Ursache von Morbus Bechterew ist nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass genetische Faktoren und Entzündungen eine Rolle spielen. Es gibt keine Heilung für Morbus Bechterew, aber die Behandlung kann die Symptome lindern und die Funktion verbessern. Die Behandlung kann Medikamente, Physiotherapie und manchmal chirurgische Eingriffe umfassen.

Wie ist die menschliche Wirbelsäule aufgebaut?

Die menschliche Wirbelsäule ist eine flexible, stabile Säule, die aus insgesamt 33 Wirbeln besteht. Diese Wirbel sind in fünf Abschnitte unterteilt: Halswirbelsäule (HWS), Brustwirbelsäule (BWS), Lendenwirbelsäule (LWS), Kreuzbein (Sacrum) und Steißbein (Coccyx). Die Wirbel sind durch Bandscheiben voneinander getrennt, die wie Stoßdämpfer wirken und Bewegungen ermöglichen. Jeder Wirbel hat einen Wirbelkörper, einen Wirbelbogen und Fortsätze, die als Ansatzpunkte für Muskeln und Bänder dienen. Die Halswirbelsäule besteht aus sieben Wirbeln, die Brustwirbelsäule aus zwölf und die Lendenwirbelsäule aus fünf. Die Wirbelsäule umgibt und schützt das Rückenmark, das sich im Wirbelkanal befindet. Bandscheiben bestehen aus einem weichen Kern und einem äußeren Faserring, der für Stabilität sorgt. Die Wirbelsäule ermöglicht Bewegungen wie Biegen, Drehen und Beugen und spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Körpergewichts und der Haltung.

Wie entsteht die Erkrankung?

Die genauen Ursachen von Morbus Bechterew sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass es eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren gibt, die das Risiko erhöhen. Mögliche Risikofaktoren umfassen Infektionen, Stress und eine ungesunde Lebensweise.

Die Symptome von Morbus Bechterew können sich allmählich entwickeln und beginnen oft im mittleren Alter. Die häufigsten Symptome sind Schmerzen und Steifheit in den Gelenken, insbesondere am Morgen, sowie Schmerzen in der Wirbelsäule und Einschränkungen der Beweglichkeit. In fortgeschrittenen Stadien kann es auch zu Verformungen der Wirbelsäule kommen.

Die Behandlung von Morbus Bechterew kann je nach Schweregrad der Erkrankung variieren. Mögliche Behandlungsoptionen umfassen Schmerzmittel, Entzündungshemmer und Physiotherapie. In fortgeschrittenen Stadien können auch chirurgische Eingriffe notwendig sein, um die Wirbelsäule zu stabilisieren und Schmerzen zu lindern.

Welche Beschwerden macht die Erkrankung?

Morbus Bechterew kann im Alltag eines Betroffenen einige Einschränkungen verursachen. Die Schmerzen und Steifheit in den Gelenken und der Wirbelsäule können dazu führen, dass bestimmte Aktivitäten schwieriger oder unmöglich sind. Dies kann zu Einschränkungen der Mobilität und der Fähigkeit, bestimmte Aufgaben im Haushalt oder im Beruf auszuführen, führen. In fortgeschrittenen Stadien kann die Krankheit auch zu Verformungen der Wirbelsäule führen, die die Beweglichkeit und das Aussehen beeinträchtigen können. Die Schmerzen und Einschränkungen können auch zu emotionalen Belastungen wie Angst und Depressionen führen. Es ist wichtig, dass Betroffene sich regelmäßig behandeln lassen und ihren Alltag entsprechend anpassen, um die Symptome so gut wie möglich zu lindern.

Wie ist die Prognose der Erkrankung?

Die Prognose für Morbus Bechterew hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann von Person zu Person variieren. In den meisten Fällen kann die Krankheit mit der richtigen Behandlung und dem richtigen Management gut kontrolliert werden, und viele Betroffene können ihren Alltag weiterhin aktiv gestalten. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen die Krankheit fortschreitet und zu schwerwiegenden Einschränkungen der Beweglichkeit und der Funktion führen kann.

Faktoren, die die Prognose verbessern können, umfassen:

  • Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung: Wenn Morbus Bechterew frühzeitig erkannt und behandelt wird, kann das Risiko von schwerwiegenden Einschränkungen verringert werden.
  • Regelmäßige medizinische Behandlung und Therapien: Eine regelmäßige Behandlung und Therapien können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
  • Eine gesunde Lebensweise: Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von Risikofaktoren wie Rauchen und Alkohol können die Prognose verbessern.

Es gibt jedoch auch Faktoren, die die Prognose verschlechtern können, wie:

  • Fortgeschrittenes Alter: Wenn Morbus Bechterew im fortgeschrittenen Alter diagnostiziert wird, kann das Fortschreiten der Krankheit schneller sein.
  • Schwere Symptome: Wenn die Symptome von Morbus Bechterew sehr schwerwiegend sind, kann das Fortschreiten der Krankheit schneller sein und die Prognose schlechter sein.
  • Unzureichende Behandlung: Wenn die Behandlung nicht ausreichend ist oder nicht eingehalten wird, kann das Fortschreiten der Krankheit beschleunigt werden und die Prognose verschlechtert werden.
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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Morbus Bechterew ist eine entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule, die auch als Spondylitis ankylosans bezeichnet wird. Die Behandlung von Morbus Bechterew zielt darauf ab, die Entzündung zu verringern, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu verbessern. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die je nach Schwere der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten gewählt werden können.

Eine Möglichkeit ist die Einnahme von Entzündungshemmern, die die Entzündung im Körper reduzieren und Schmerzen lindern können. Dazu gehören nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) wie Ibuprofen oder Diclofenac sowie Kortikosteroide, die über Tabletten, Injektionen oder als Infusion verabreicht werden können.

Physiotherapie und Ergotherapie können dazu beitragen, die Beweglichkeit und Stärke der Muskeln zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Dazu gehören gezielte Bewegungsübungen, Dehnübungen und Massagen.

In fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung kann auch eine Operation in Betracht gezogen werden, um die Wirbelsäule zu stabilisieren und Schmerzen zu lindern. Dabei werden Metallplatten oder -stäbe an der Wirbelsäule befestigt, um die Beweglichkeit einzuschränken und Schmerzen zu lindern.

Es ist wichtig, dass die Behandlung von Morbus Bechterew von einem erfahrenen Arzt oder Rheumatologen überwacht wird, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung, kann dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern.

Welche Komplikationen bei der Behandlung gibt es?

Es gibt einige Komplikationen, die bei der Behandlung von Morbus Bechterew auftreten können. Dazu gehören:

  1. Magen-Darm-Beschwerden: Einige der Medikamente, die zur Behandlung von Morbus Bechterew verwendet werden, können Magen-Darm-Beschwerden verursachen, wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen oder Durchfall.
  2. Nierenschäden: Einige Entzündungshemmer können die Nieren schädigen, wenn sie über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Es ist wichtig, regelmäßig die Nierenfunktion zu überwachen, um frühzeitig etwaige Schäden zu erkennen und zu behandeln.
  3. Infektionen: Die Einnahme von Kortikosteroiden kann das Risiko für Infektionen erhöhen, da sie das Immunsystem schwächen. Es ist wichtig, auf Anzeichen von Infektionen wie Fieber, Husten oder Schmerzen zu achten und diese schnellstmöglich zu behandeln.
  4. Osteoporose: Die Einnahme von Kortikosteroiden kann das Risiko für Osteoporose erhöhen, eine Erkrankung, bei der die Knochen brüchig und anfälliger für Frakturen werden. Es ist wichtig, genügend Kalzium und Vitamin D zu sich zu nehmen und regelmäßig die Knochendichte zu überwachen.
  5. Schmerzen: Trotz der Behandlung können Schmerzen bei Morbus Bechterew bestehen bleiben oder sogar zunehmen. Es ist wichtig, den Arzt über Schmerzen zu informieren und eventuell die Behandlung anzupassen, um diese zu lindern.
  6. Einschränkung der Beweglichkeit: Morbus Bechterew kann dazu führen, dass sich die Wirbelsäule versteift und die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Es ist wichtig, regelmäßig Physiotherapie und Ergotherapie durchzuführen, um die Beweglichkeit und Stärke der Muskeln zu verbessern und Schmerzen zu lindern.

Wo kann man Morbus Bechterew behandeln lassen?

Um eine geeignete Klinik für die Behandlung von Morbus Bechterew zu finden, können Sie verschiedene Schritte unternehmen. Unser Online-Portal kann dabei hilfreich sein, weil es eine umfassende Datenbank von Kliniken bietet, die auf bestimmte medizinische Bereiche spezialisiert sind. Sie können nach Kliniken suchen, die sich auf Orthopädie oder Wirbelsäulenchirurgie spezialisiert haben. Solches Portal ermöglicht es Ihnen, Kliniken nach verschiedenen Kriterien wie Standort, Fachgebiet und Patientenbewertungen zu filtern.

Ein weiterer Vorteil unseres Portals ist, dass sie es Ihnen ermöglicht, direkt online mit Kliniken in Kontakt zu treten, um weitere Informationen zu erhalten und Termine zu vereinbaren. Dies kann Zeit und Aufwand bei der Suche nach der richtigen Klinik sparen.

Insgesamt bietet die Nutzung von Klinik Auskunft eine bequeme und zuverlässige Möglichkeit, um eine geeignete Klinik für die Behandlung von Morbus Bechterew zu finden.