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Rhizarthrose

Die Rhizarthrose beschreibt den Gelenkverschleiß des Daumensattelgelenks. Es handelt sich um eine der häufigsten Arthroseformen der Hand. Ursache ist meist ein altersbedingter Knorpelabbau, der zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Kraftverlust beim Greifen führt. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankung entwickelt sich schleichend und kann die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Eine Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Beschwerden.

Wie ist das Daumensattelgelenk aufgebaut?

Das Daumensattelgelenk verbindet den ersten Mittelhandknochen mit dem großen Vieleckbein (Os trapezium) der Handwurzel. Es ist ein hochbewegliches Gelenk, das Daumenbewegungen in alle Richtungen ermöglicht. Der Gelenkknorpel sorgt für reibungsloses Gleiten der Gelenkflächen. Stabilisierende Bänder schützen das Gelenk vor Überbewegungen, während umgebende Muskeln und Sehnen die Bewegungskraft des Daumens steuern. Das Daumensattelgelenk ist bei Greif- und Drehbewegungen stark belastet und daher besonders anfällig für Verschleißerscheinungen. Nerven und Gefäße versorgen das Gelenk und sorgen für Sensibilität. Die Rhizarthrose führt zum fortschreitenden Knorpelabbau und Knochenschäden im Gelenk.

Wie entsteht eine Rhizarthrose?

Die Rhizarthrose entsteht durch eine langjährige Überbelastung des Daumensattelgelenks. Dabei spielt der natürliche Alterungsprozess eine zentrale Rolle. Altersbedingter Knorpelverschleiß, häufigere Belastungen im Alltag, hormonelle Einflüsse – vor allem bei Frauen nach der Menopause – sowie genetische Veranlagung zu Gelenkverschleiß begünstigen die Entstehung. Frühere Verletzungen des Daumensattelgelenks sowie Fehlstellungen oder Instabilitäten im Daumengelenk erhöhen das Risiko zusätzlich. Durch die Abnutzung des Gelenkknorpels kommt es zu Reibung, Entzündungen und schmerzhaften Bewegungseinschränkungen.

Welche Beschwerden verursacht die Rhizarthrose im Alltag?

Typische Beschwerden sind Schmerzen bei Greif- und Drehbewegungen, etwa beim Öffnen von Flaschen, sowie eine Druckempfindlichkeit an der Daumenbasis. Die Greifkraft, besonders im Pinzettengriff, nimmt ab. Steifigkeit des Daumens, vor allem morgens, sowie sichtbare Schwellungen und Verformungen des Gelenks treten häufig auf. Viele Patient*innen berichten über knirschende oder reibende Geräusche bei Bewegung. In fortgeschrittenen Stadien kommen Schmerzen in Ruhe hinzu. Die zunehmende Einschränkung bei alltäglichen Tätigkeiten wie dem Halten von Werkzeugen, Besteck oder beim Schreiben beeinträchtigt die Lebensqualität deutlich. Auch psychische Belastungen durch den Funktionsverlust der Hand sind nicht selten.

Wie ist die Prognose der Rhizarthrose?

Die Rhizarthrose ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung. Eine Heilung im Sinne der vollständigen Wiederherstellung des Gelenkknorpels ist nicht möglich. Dennoch können die Beschwerden durch geeignete Behandlungsmaßnahmen gut kontrolliert werden. Frühzeitige Therapien können das Fortschreiten verlangsamen und die Lebensqualität erhalten. In schweren Fällen ist eine operative Behandlung notwendig, die meist zu einer deutlichen Besserung der Funktion und Schmerzfreiheit führt. Die Prognose hängt stark vom Behandlungsbeginn und der individuellen Belastung ab.

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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

In frühen Stadien beginnt die Therapie konservativ. Dazu gehören Schonung, Schmerzmittel, entzündungshemmende Maßnahmen und spezielle Orthesen zur Stabilisierung des Daumensattelgelenks. Ergänzend helfen krankengymnastische Übungen, um Muskulatur und Gelenkfunktion zu stärken. Bei anhaltenden oder fortgeschrittenen Beschwerden kommen operative Verfahren zum Einsatz. Je nach Befund wird das Gelenk entlastet, versteift oder durch eine Resektionsarthroplastik, bei der das Vieleckbein entfernt und durch Sehnenersatz stabilisiert wird, behandelt. Ziel ist stets die Schmerzlinderung und Wiederherstellung der Handfunktion.

Welche Komplikationen können bei der Behandlung auftreten?

Trotz Therapie kann es zu chronischen Schmerzen kommen. Operative Eingriffe bergen das Risiko von Wundheilungsstörungen und Infektionen. In seltenen Fällen kann es zu Nervenverletzungen mit Gefühlsstörungen im Daumenbereich kommen. Der Verlust an Beweglichkeit durch Versteifungen oder Narben sowie eine unzureichende Stabilität des Daumens nach der Operation sind mögliche Komplikationen. Wird die Nachbehandlung nicht konsequent durchgeführt, kann es zu einer Rückbildung der Greifkraft kommen. Auch psychische Belastungen durch wiederkehrende Beschwerden oder kosmetische Beeinträchtigungen sind möglich.

Wie finden Sie eine geeignete Klinik zur Behandlung der Rhizarthrose?

Um eine geeignete Klinik für die Behandlung der Rhizarthrose zu finden, bietet sich die Nutzung eines spezialisierten Online-Portals an. Eine umfassende Datenbank ermöglicht es Ihnen, gezielt nach Kliniken zu suchen, die sich auf Handchirurgie, Orthopädie oder Rheumatologie spezialisiert haben. Mit Filtern nach Standort, Fachgebiet und Patient*innenbewertungen erhalten Sie einen schnellen Überblick über passende Anlaufstellen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, direkt online mit Kliniken in Kontakt zu treten, um weiterführende Informationen zu erhalten und Termine zu vereinbaren. Dies spart Zeit und Aufwand bei der Suche nach der richtigen Klinik. Insgesamt bietet die Nutzung von Diakrino – Die Klinik Auskunft eine bequeme und zuverlässige Möglichkeit, um eine geeignete Klinik für die Behandlung der Rhizarthrose zu finden.