Kontakt  |  Für Kliniken
icon_selbsttest Selbsttests icon_blog Blog
Diakrino Logo

Rheumatische Erkrankungen der Hand

Rheumatische Erkrankungen der Hand umfassen chronisch-entzündliche Prozesse, die Gelenke, Sehnen, Kapseln und Weichteile betreffen. Am bekanntesten ist die rheumatoide Arthritis, doch auch Psoriasis-Arthritis oder Lupus können die Hand betreffen. Durch andauernde Entzündungen entstehen Schmerzen, Schwellungen und Verformungen, die im Alltag zunehmend belasten. Die Beweglichkeit nimmt ab, feinmotorische Tätigkeiten werden erschwert. Ziel der Behandlung ist es, Entzündungen zu kontrollieren, Schmerzen zu lindern und die Funktion der Hand möglichst lange zu erhalten.

Wie ist die Hand aufgebaut?

Die Hand besteht aus 27 Knochen, die durch zahlreiche Gelenke, Bänder und Kapseln verbunden sind. Besonders wichtig für die Funktion sind die Fingergrund-, Mittel- und Endgelenke sowie das Handgelenk. Beugesehnen und Strecksehnen ermöglichen präzise Bewegungen, während Sehnenscheiden für geschmeidige Bewegungsabläufe sorgen. Muskeln in Hand und Unterarm steuern Kraft und Feinmotorik. Nerven und Blutgefäße gewährleisten Versorgung und Sensibilität. Durch diese filigrane Bauweise ist die Hand besonders anfällig für rheumatische Entzündungen, wobei häufig die kleinen Gelenke der Finger betroffen sind.

Wie entstehen rheumatische Erkrankungen der Hand?

Die Ursache rheumatischer Erkrankungen liegt in einer Fehlsteuerung des Immunsystems. Körpereigene Abwehrzellen greifen irrtümlich gesundes Gewebe an, was zu einer chronischen Entzündung der Gelenkinnenhaut (Synovitis) führt. Mit der Zeit werden Knorpel, Knochen, Bänder und Sehnen zerstört. Auch Sehnenscheiden und Weichteile sind häufig betroffen. Genetische Faktoren, Umweltfaktoren und Infektionen spielen als Auslöser eine Rolle. Unbehandelt führen diese Entzündungen zu Deformierungen und einem erheblichen Funktionsverlust der Hand.

Welche Beschwerden verursachen rheumatische Erkrankungen der Hand?

Betroffene leiden unter anhaltenden Schmerzen in den Fingern und Handgelenken, begleitet von morgendlicher Steifigkeit, die oft länger als 30 Minuten anhält. Typische Symptome sind Schwellungen, Rötungen und ein zunehmender Verlust an Beweglichkeit und Kraft. Im Verlauf entstehen sichtbare Fehlstellungen wie Schwanenhals- oder Knopflochdeformitäten. Bei Sehnenbeteiligung kommt es zu Schmerzen und Reibegeräuschen bei Bewegung. Knotenbildungen und Verformungen sind im fortgeschrittenen Stadium häufig. Alltagstätigkeiten wie Greifen, Schreiben oder Knöpfen werden zunehmend erschwert, was psychisch stark belasten kann.

Wie ist die Prognose der rheumatischen Erkrankungen der Hand?

Die Prognose ist individuell sehr unterschiedlich. Durch frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung lassen sich Entzündungen eindämmen und Folgeschäden vermeiden. Moderne Medikamente haben die Langzeitprognose deutlich verbessert. Dennoch bleibt es eine chronische Erkrankung, die lebenslange Aufmerksamkeit erfordert. Ohne Therapie drohen irreversible Deformierungen und Funktionsverluste. In fortgeschrittenen Stadien können operative Eingriffe helfen, die Handfunktion zu verbessern und Schmerzen zu lindern.

Jetzt entsprechende Fachkliniken suchen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Therapie basiert auf einer Kombination aus medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen. Entzündungshemmende Medikamente wie NSAR oder Kortison werden zur Behandlung akuter Schübe eingesetzt. Langfristig kommen Basistherapeutika zum Einsatz, die das Immunsystem regulieren und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Physio- und Ergotherapie erhalten Beweglichkeit und Funktion der Hand. Orthopädische Hilfsmittel und Schienen können den Alltag erleichtern. Bei ausgeprägten Deformierungen oder Schmerzen bieten operative Eingriffe wie Sehnentransfers oder Gelenkersatz die Möglichkeit, die Funktion zu verbessern.

Welche Komplikationen können bei der Behandlung auftreten?

Mögliche Komplikationen umfassen Nebenwirkungen entzündungshemmender Medikamente, wie Magenprobleme oder eine erhöhte Infektanfälligkeit. Unter Basistherapeutika besteht ein gesteigertes Risiko für Infektionen. Auch Sehnen- und Nervenschädigungen können im Verlauf auftreten. Operative Eingriffe bergen allgemeine Risiken wie Wundheilungsstörungen oder Narbenbildung. Trotz Therapie können bleibende Deformierungen und Funktionseinschränkungen bestehen. Die psychische Belastung durch den chronischen Verlauf und die damit verbundenen Einschränkungen ist nicht zu unterschätzen.

Wie finden Sie eine geeignete Klinik zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen der Hand?

Eine gezielte Suche nach spezialisierten Fachzentren ist entscheidend. Diakrino – Die Klinik Auskunft bietet eine benutzerfreundliche Datenbank mit Kliniken, die sich auf Rheumatologie und Handchirurgie spezialisiert haben. Mit Filtermöglichkeiten nach Fachgebiet, Region und Patient*innenbewertungen finden Sie schnell kompetente Anlaufstellen. Über das Portal können Sie direkt Kontakt aufnehmen, Informationen einholen und Termine vereinbaren. So unterstützt Diakrino Sie dabei, eine passende Klinik für eine individuelle, kompetente und wohnortnahe Versorgung zu finden.