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Radiusfraktur loco typico

Eine Radiusfraktur loco typico bezeichnet einen Bruch der Speiche (Radius) an einer typischen Stelle, nämlich kurz oberhalb des Handgelenks. Diese Verletzung ist die häufigste Form des Unterarmbruchs und betrifft vor allem ältere Menschen nach einem Sturz auf die ausgestreckte Hand. Aber auch junge Menschen können bei Sportunfällen oder Fahrradstürzen betroffen sein. Die Fraktur entsteht meist durch einen plötzlichen Aufprall, der den Knochen überlastet. Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellung und eine Fehlstellung am Handgelenk. Mit einer rechtzeitigen Behandlung heilt die Verletzung in den meisten Fällen gut aus.

Wie ist der Unterarm aufgebaut?

Der menschliche Unterarm besteht aus zwei Knochen: der Speiche (Radius) und der Elle (Ulna). Beide verlaufen parallel vom Ellenbogen bis zum Handgelenk. Die Speiche liegt auf der Daumenseite des Unterarms, während die Elle auf der Seite des kleinen Fingers verläuft. Am Handgelenk bildet vor allem die Speiche die Verbindung zu den Handwurzelknochen und trägt so die Hauptlast bei Stürzen auf die Hand. Bänder und Gelenkkapseln sorgen für Stabilität und schützen die Knochen. Muskeln und Sehnen aus dem Unterarm steuern die Bewegungen von Hand und Fingern. Nerven und Blutgefäße durchziehen den Unterarm und versorgen das Gewebe mit Reizen und Nährstoffen. Durch diese enge Zusammenarbeit ist der Unterarm anfällig für Verletzungen, wenn plötzliche oder starke Kräfte einwirken.

Wie entsteht eine Radiusfraktur loco typico?

Eine Radiusfraktur loco typico entsteht meist durch einen Sturz auf die ausgestreckte Hand. Dabei überträgt sich die Aufprallkraft direkt auf das Handgelenk und den angrenzenden Teil der Speiche. Ist der Knochen durch Alter, Osteoporose oder starke Krafteinwirkung nicht stabil genug, bricht er typischerweise etwa zwei bis drei Zentimeter oberhalb des Handgelenks. Auch Sportunfälle, Verkehrsunfälle oder Stürze beim Fahrradfahren sind häufige Auslöser. Bei älteren Menschen reicht oft schon ein harmloser Stolpersturz, um diese Verletzung zu verursachen.

Welche Beschwerden macht die Radiusfraktur loco typico?

Die Betroffenen verspüren unmittelbar nach dem Unfall starke Schmerzen im Bereich des Handgelenks. Schnell kommt es zu einer deutlichen Schwellung und oft zu einem Bluterguss. Typisch ist auch eine sichtbare Fehlstellung, bei der das Handgelenk abknickt oder „gebeugt“ wirkt. Das Greifen und Bewegen der Hand ist stark eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich. Jede Belastung verstärkt die Schmerzen deutlich. Manchmal treten zusätzlich Gefühlsstörungen oder Kribbeln in den Fingern auf, wenn Nerven mitbetroffen sind. Auch das Abstützen auf der verletzten Hand ist nicht mehr möglich. Bei schweren Brüchen kann das Handgelenk instabil wirken oder sogar eine offene Wunde bestehen. Ohne Behandlung drohen Fehlstellungen, die die Handfunktion dauerhaft beeinträchtigen. Insgesamt führt eine Radiusfraktur loco typico zu spürbaren Einschränkungen im Alltag, Beruf und in der Freizeit.

Wie ist die Prognose der Radiusfraktur loco typico?

Wird die Radiusfraktur loco typico frühzeitig erkannt und richtig behandelt, ist die Prognose in den meisten Fällen gut. Gerade bei unkomplizierten Brüchen ohne Verschiebung heilt der Knochen meist vollständig aus. Eine schnelle und konsequente Therapie fördert eine vollständige Wiederherstellung der Handfunktion. Negative Einflussfaktoren sind Osteoporose, eine verzögerte Behandlung oder schwere Brüche mit Gelenkbeteiligung. Auch eine falsche Nachsorge kann zu Bewegungseinschränkungen führen. In solchen Fällen drohen dauerhafte Beschwerden wie Schmerzen oder eingeschränkte Beweglichkeit. Entscheidend für eine gute Prognose ist daher die Kombination aus schneller Diagnostik, passender Therapie und gezielter Nachbehandlung. Mit Geduld und Therapieunterstützung gelingt es aber oft, die Hand wieder vollständig einsatzfähig zu machen.

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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung der Radiusfraktur loco typico hängt vom Schweregrad des Bruchs ab. Bei leichten, nicht verschobenen Brüchen genügt meist eine Ruhigstellung des Handgelenks mit einer Schiene oder einem Gipsverband über mehrere Wochen. Ziel ist es, dem Knochen die nötige Zeit zur Heilung zu geben. Bei verschobenen oder instabilen Frakturen muss der Knochen durch spezielle Techniken wieder in die richtige Position gebracht werden. Dies kann durch Ziehen (Reposition) oder eine Operation mit Schrauben und Platten erfolgen. Wichtig ist auch die anschließende Physiotherapie, um die Beweglichkeit und Kraft des Handgelenks wiederherzustellen. Schon während der Heilungsphase werden die Finger und das Schultergelenk mobilisiert, um Folgeschäden zu vermeiden.

Welche Komplikationen bei der Behandlung gibt es?

Eine der häufigsten Komplikationen ist eine verzögerte Knochenheilung, vor allem bei älteren Patient*innen oder bei bestehenden Grunderkrankungen wie Osteoporose. Auch Fehlstellungen können zurückbleiben, wenn der Bruch nicht richtig eingerichtet wurde. In manchen Fällen treten Bewegungseinschränkungen oder Gelenksteifigkeit auf, besonders wenn die Nachbehandlung nicht konsequent durchgeführt wird. Schmerzen und Schwellungen können auch nach der Abheilung noch länger bestehen. Bei Operationen sind Infektionen, Narbenbildungen oder Verletzungen von Nerven und Gefäßen mögliche Risiken. Sehr selten kommt es zu einem sogenannten komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS), das eine langwierige Behandlung nach sich zieht. Eine enge ärztliche Begleitung minimiert jedoch diese Risiken erheblich.

Wie finde ich eine gute Klinik zur Behandlung der Radiusfraktur loco typico?

Um eine geeignete Klinik für die Behandlung einer Radiusfraktur loco typico zu finden, ist eine gezielte Suche nach Facharzt*innen für Unfallchirurgie oder Orthopädie sinnvoll. Besonders wichtig ist es, auf die Erfahrung in der Behandlung von Hand- und Unterarmbrüchen zu achten. Online-Portale wie Diakrino – Die Klinik Auskunft bieten eine übersichtliche Datenbank mit spezialisierten Kliniken und Praxen. Hier können Sie gezielt nach Fachrichtung, Standort und Patient*innenbewertungen filtern. Zudem ermöglicht das Portal, direkt Kontakt aufzunehmen, Informationen anzufordern und Termine zu vereinbaren. Dies spart Ihnen viel Zeit und Aufwand und gibt Ihnen gleichzeitig die Sicherheit, eine kompetente Behandlung zu erhalten. Gerade bei häufigen Verletzungen wie der Radiusfraktur ist Diakrino die ideale Unterstützung, um schnell und sicher eine passende Klinik zu finden.