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Mittelhandfraktur

Eine Mittelhandfraktur bezeichnet den Bruch eines oder mehrerer Mittelhandknochen. Diese Knochen verbinden die Handwurzel mit den Fingern und sind entscheidend für die Stabilität und Beweglichkeit der Hand. Mittelhandfrakturen entstehen häufig durch Stürze, Schläge oder Unfälle im Sport und Alltag. Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen. Die Verletzung kann von leichten, stabilen Brüchen bis zu komplizierten, verschobenen Frakturen reichen. Mit einer gezielten Behandlung heilen Mittelhandfrakturen in der Regel gut aus, wenn sie rechtzeitig erkannt werden.

Wie ist die Hand aufgebaut?

Die menschliche Hand besteht aus insgesamt 27 Knochen, die in drei Gruppen unterteilt werden: Handwurzelknochen, Mittelhandknochen und Fingerknochen. Die fünf Mittelhandknochen verlaufen vom Handgelenk bis zu den Fingergrundgelenken und bilden das „Gerüst“ der Handfläche. Sie sind durch Gelenke, Bänder und Sehnen beweglich mit der Handwurzel und den Fingern verbunden. Diese Strukturen sorgen für Stabilität und ermöglichen Bewegungen wie Greifen und Halten. Muskeln im Unterarm und in der Hand steuern Kraft und Feinmotorik. Nerven versorgen die Hand mit Gefühl und steuern die Bewegungen präzise. Blutgefäße transportieren Nährstoffe und Sauerstoff, damit die Hand funktioniert. Das Zusammenspiel dieser Elemente macht die Hand zu einem hochentwickelten Werkzeug für den Alltag.

Wie entsteht eine Mittelhandfraktur?

Eine Mittelhandfraktur entsteht meist durch direkte oder indirekte Krafteinwirkung auf die Hand. Häufige Ursachen sind Stürze auf die ausgestreckte Hand, bei denen das Körpergewicht auf die Mittelhandknochen trifft. Auch Schläge oder Stöße, etwa bei einem Faustschlag gegen harte Gegenstände, können zum Bruch führen. Im Sport, bei Arbeitsunfällen oder bei Verkehrsunfällen kommt es ebenfalls häufig zu Mittelhandfrakturen. Besonders gefährdet sind Menschen, die ihre Hände stark belasten oder bei deren Tätigkeiten Sturz- und Verletzungsgefahr besteht. Je nach Krafteinwirkung und Richtung können einfache Brüche oder komplizierte, verschobene Frakturen entstehen.

Welche Beschwerden macht die Mittelhandfraktur?

Eine Mittelhandfraktur verursacht meist sofort starke Schmerzen im Bereich der Handfläche. Die betroffene Region schwillt schnell an und es kann zu sichtbaren Fehlstellungen kommen. Bewegungen der Hand und Finger sind schmerzhaft oder gar nicht mehr möglich. Häufig lässt sich ein Druckschmerz genau über dem gebrochenen Knochen auslösen. Auch Blutergüsse und sichtbare Verformungen können auftreten. Die Greifkraft ist deutlich eingeschränkt, selbst einfache Handgriffe wie das Halten einer Tasse werden zur Herausforderung. In manchen Fällen strahlen die Schmerzen bis in die Finger oder das Handgelenk aus. Eine Mittelhandfraktur beeinträchtigt den Alltag erheblich, da viele alltägliche Tätigkeiten ohne funktionierende Hand kaum möglich sind. Bleibt die Fraktur unbehandelt, drohen dauerhafte Bewegungseinschränkungen.

Wie ist die Prognose der Erkrankung?

Die Prognose einer Mittelhandfraktur ist bei frühzeitiger und richtiger Behandlung meist sehr gut. Einfache, nicht verschobene Brüche heilen in der Regel problemlos mit Ruhigstellung aus. Auch verschobene Frakturen können durch operative Korrektur gut therapiert werden, wobei die Heilungszeit etwas länger ist. Entscheidend für den Erfolg ist die genaue Wiederherstellung der Knochenstellung, um Fehlstellungen und Funktionseinbußen zu vermeiden. Negative Einflüsse wie verspätete Diagnosen, unsachgemäße Ruhigstellung oder fehlende Nachbehandlung können die Heilung verzögern. Bei schwereren Verletzungen besteht das Risiko von Bewegungseinschränkungen oder Kraftverlust. Die Heilungsdauer beträgt meist sechs bis acht Wochen, kann jedoch je nach Schweregrad variieren. Mit konsequenter Physiotherapie lassen sich Spätfolgen in den meisten Fällen gut vermeiden.

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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung einer Mittelhandfraktur richtet sich nach dem Schweregrad des Bruchs. Bei stabilen Frakturen ohne Verschiebung reicht oft eine Ruhigstellung mit Schiene oder Gips aus, um den Knochen zur Heilung zu bringen. In komplizierteren Fällen, bei denen Knochenteile verschoben sind, wird eine operative Stabilisierung notwendig. Dabei werden kleine Platten, Schrauben oder Drähte eingesetzt, um die ursprüngliche Knochenstellung wiederherzustellen. Nach der Akutbehandlung folgt eine Phase der Entlastung, bevor mit physiotherapeutischen Übungen begonnen wird. Diese sind wichtig, um die Beweglichkeit, Kraft und Koordination der Hand wieder aufzubauen. Durch eine sorgfältige Nachsorge kann die Funktion der Hand in den meisten Fällen vollständig wiederhergestellt werden.

Welche Komplikationen bei der Behandlung gibt es?

Bei der Behandlung einer Mittelhandfraktur können allgemeine Komplikationen wie Wundheilungsstörungen oder Infektionen auftreten, besonders nach operativen Eingriffen. Es besteht das Risiko, dass Nerven oder Blutgefäße verletzt werden, was zu Taubheitsgefühlen oder Durchblutungsstörungen führen kann. Auch eine unzureichende Ruhigstellung oder falsche Belastung kann die Heilung verzögern und Fehlstellungen verursachen. Bei schweren Frakturen oder verspäteter Behandlung droht eine eingeschränkte Beweglichkeit der Hand oder ein bleibender Kraftverlust. In manchen Fällen kann sich eine Arthrose im betroffenen Gelenk entwickeln. Auch nach erfolgreicher Therapie sind Rückfälle oder Spätfolgen möglich, wenn Belastungen nicht angepasst werden. Durch eine konsequente Nachbehandlung lassen sich diese Komplikationen jedoch in den meisten Fällen gut vermeiden.

Wie finde ich einen guten Arzt zur Behandlung der Mittelhandfraktur?

Für die Behandlung einer Mittelhandfraktur ist eine Klinik mit Spezialisierung auf Hand- und Unfallchirurgie ideal. Als medizinische*r Laie ist es jedoch oft schwierig, die richtige Anlaufstelle zu finden. Hier bietet das Online-Portal Diakrino – Die Klinik Auskunft eine wertvolle Unterstützung. Dort können Sie gezielt nach Fachrichtungen, Standorten und Patient*innenbewertungen suchen und sich einen Überblick über geeignete Kliniken verschaffen. Besonders hilfreich ist die Möglichkeit, direkt Kontakt aufzunehmen und Termine zu vereinbaren. So sparen Sie Zeit und können sicherstellen, dass Sie eine qualifizierte und erfahrene Behandlung erhalten. Diakrino bietet Ihnen eine schnelle, transparente und verlässliche Orientierung – genau das, was im Ernstfall wichtig ist.