Kontakt  |  Für Kliniken
icon_selbsttest Selbsttests icon_blog Blog
Diakrino Logo

Handgelenksganglion

Ein Handgelenksganglion ist eine gutartige, flüssigkeitsgefüllte Ausstülpung im Bereich eines Gelenks oder einer Sehnenscheide. Es entsteht meist am Handrücken, seltener an der Handinnenseite oder am Fuß. Umgangssprachlich wird es auch als „Überbein“ bezeichnet. Die Ursache ist häufig eine Überlastung oder Schwäche der Gelenkkapsel. Viele Betroffene bemerken das Ganglion zunächst als schmerzlose Schwellung. Bei zunehmender Größe oder ungünstiger Lage kann es jedoch Beschwerden verursachen und die Beweglichkeit einschränken. Eine Behandlung ist oft nicht zwingend notwendig, kann aber bei Beschwerden oder kosmetischem Leidensdruck sinnvoll sein.

Wie ist das Handgelenk aufgebaut?

Das Handgelenk verbindet Unterarm und Hand und ermöglicht eine Vielzahl an Bewegungen. Es besteht aus zwei Anteilen: dem proximalen Handgelenk zwischen Speiche, Elle und Handwurzelknochen sowie dem distalen Handgelenk zwischen Speiche, Elle und Mittelhandknochen. Die Handwurzel besteht aus acht kleinen Knochen, die in zwei Reihen angeordnet sind. Gelenkkapseln und Bänder stabilisieren diese Knochenverbindungen. Sehnen der Unterarmmuskulatur verlaufen über das Handgelenk und steuern Finger- und Handbewegungen, wobei Sehnenscheiden die Sehnen vor Reibung schützen. Gelenkflüssigkeit sorgt für geschmeidige Bewegungen. Nerven und Blutgefäße verlaufen dicht unter der Haut und versorgen die Hand. Eine Schwachstelle der Gelenkkapsel kann zur Bildung eines Ganglions führen.

Wie entsteht ein Handgelenksganglion?

Ein Ganglion entsteht, wenn sich Gelenkflüssigkeit durch eine Schwachstelle der Gelenkkapsel oder Sehnenscheide nach außen drückt. Dadurch bildet sich eine prall-elastische, flüssigkeitsgefüllte Zyste. Mögliche Auslöser sind chronische Überlastung des Handgelenks, mechanische Reizung der Gelenkkapsel oder Sehnenscheide, Verletzungen oder Mikrotraumata im Bereich des Handgelenks sowie degenerative Veränderungen des Gelenks oder der Sehnenscheiden. Auch eine angeborene Bindegewebsschwäche kann als begünstigender Faktor wirken. Die genaue Ursache bleibt oft unklar, viele Ganglien treten spontan ohne ersichtlichen Auslöser auf.

Welche Beschwerden verursacht ein Handgelenksganglion im Alltag?

Ein Ganglion am Handgelenk macht sich oft durch eine sichtbare, prall-elastische Schwellung am Handrücken oder an der Beugeseite bemerkbar. Betroffene klagen über Druck- oder Spannungsgefühle, die besonders bei Belastung wie Abstützen unangenehm sein können. Bei zunehmender Größe kann es zu Bewegungseinschränkungen und Kraftverlust beim Greifen kommen. Wenn das Ganglion Nerven reizt, können auch Kribbeln oder Taubheitsgefühle auftreten. Für viele ist vor allem die ästhetische Beeinträchtigung belastend. In einigen Fällen bleibt das Ganglion jedoch klein und verursacht keine oder nur geringe Beschwerden. Spontane Rückbildungen sind möglich, allerdings treten auch Rezidive nach Entfernung häufig auf.

Wie ist die Prognose der Handgelenksganglien?

Die Prognose eines Ganglions ist in den meisten Fällen günstig. Viele Ganglien bleiben klein und verursachen keine nennenswerten Beschwerden, sodass eine Behandlung nicht erforderlich ist. Bei schmerzhaften oder funktionell einschränkenden Ganglien kann eine Therapie notwendig werden. Nach erfolgreicher Behandlung besteht jedoch immer die Möglichkeit, dass das Ganglion erneut auftritt. Eine operative Entfernung bietet die besten Chancen auf dauerhafte Besserung, ist jedoch mit den üblichen Operationsrisiken verbunden. Insgesamt ist die Prognose gut, wenn frühzeitig behandelt wird und Belastungen angepasst werden.

Jetzt entsprechende Fachkliniken suchen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung eines Handgelenksganglions richtet sich nach den Beschwerden und dem individuellen Leidensdruck. Kleine, schmerzlose Ganglien werden oft zunächst nur beobachtet, da sie sich spontan zurückbilden können. Bei Schmerzen oder funktionellen Einschränkungen kommen konservative Maßnahmen wie Schonung, Bandagen, Punktion zur Flüssigkeitsentfernung oder Injektionen zum Einsatz. Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen oder das Ganglion immer wiederkehrt, kann eine operative Entfernung notwendig sein. Dabei wird das Ganglion mitsamt seiner Verbindung zur Gelenkkapsel entfernt, um das Risiko eines Rezidivs zu minimieren. Im Anschluss ist eine Schonung sowie eine gezielte Rehabilitationsphase erforderlich, um die Handfunktion vollständig wiederherzustellen.

Welche Komplikationen können bei der Behandlung auftreten?

Bei der Behandlung eines Ganglions können verschiedene Komplikationen auftreten. Besonders nach Punktionen ist das Risiko eines Wiederauftretens hoch. Infektionen nach Punktion oder Operation sind selten, aber möglich. Narbenbildung kann die Beweglichkeit einschränken, und Verletzungen von Nerven oder Sehnen in der Nähe des Ganglions sind potenzielle Risiken eines chirurgischen Eingriffs. In einigen Fällen bleiben Druckgefühle oder Schmerzen trotz Behandlung bestehen. Nach einer Operation kann es zudem zu Wundheilungsstörungen oder Blutergüssen kommen. Psychisch belastend kann auch das wiederholte Auftreten des Ganglions sein. Dennoch verlaufen die meisten Behandlungen ohne größere Komplikationen, insbesondere bei frühzeitiger Intervention.

Wie finden Sie eine geeignete Klinik zur Behandlung des Handgelenksganglions?

Um eine geeignete Klinik für die Behandlung eines Handgelenksganglions zu finden, bietet sich die Nutzung eines spezialisierten Online-Portals an. Diakrino – Die Klinik Auskunft ist eine hilfreiche Plattform, da sie eine umfassende Datenbank von Kliniken enthält, die sich auf Handchirurgie oder Orthopädie spezialisiert haben. Nutzer*innen können gezielt nach Kliniken suchen, die ihren Bedürfnissen entsprechen, und dabei Filter wie Standort, Fachgebiet und Patient*innenbewertungen nutzen. Der direkte Kontakt zu Kliniken ist ebenfalls möglich, was die Terminvereinbarung erleichtert. So sparen Betroffene Zeit und Aufwand und finden zuverlässig eine kompetente Klinik für die Behandlung ihres Handgelenksganglions.