Kontakt  |  Für Kliniken
icon_selbsttest Selbsttests icon_blog Blog
Diakrino Logo

Handgelenksarthrose

Die Handgelenksarthrose beschreibt den Gelenkverschleiß der Knorpel zwischen Speiche, Elle und Handwurzelknochen. Mit fortschreitendem Verschleiß reiben die Gelenkflächen zunehmend aufeinander, was Schmerzen, Steifigkeit und Bewegungseinschränkungen verursacht. Typisch ist eine zunehmende Belastungsunfähigkeit der betroffenen Hand. Die Erkrankung kann altersbedingt entstehen, wird aber auch durch Unfälle oder chronische Überlastung begünstigt. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Ziel der Behandlung ist es, Schmerzen zu lindern und die Handfunktion möglichst lange zu erhalten.

Wie ist das Handgelenk aufgebaut?

Das Handgelenk verbindet den Unterarm mit den Handwurzelknochen und besteht aus zwei Anteilen: dem proximalen Handgelenk zwischen Unterarm und Handwurzel sowie dem distalen Handgelenk zwischen den Handwurzelknochen selbst. Die Gelenkflächen sind mit Knorpel überzogen, der als Puffer fungiert und reibungslose Bewegungen ermöglicht. Gelenkkapseln und Bänder stabilisieren die Strukturen und begrenzen Bewegungen. Das Handgelenk ermöglicht Beugung, Streckung, Seitneigung und Rotation der Hand. Muskeln und Sehnen aus Unterarm und Hand steuern präzise Bewegungen, während Nerven und Blutgefäße für Versorgung und Funktion sorgen. Durch ständige Beanspruchung ist das Handgelenk besonders anfällig für Verschleiß.

Wie entsteht eine Handgelenksarthrose?

Die Handgelenksarthrose entwickelt sich meist durch altersbedingten Knorpelverschleiß. Auch frühere Verletzungen wie Brüche oder Bandverletzungen, chronische Überlastung im Beruf oder Sport, entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Fehlstellungen oder Instabilitäten können die Arthrose begünstigen. Eine genetische Veranlagung zu Arthrosen erhöht das Risiko zusätzlich. Mit dem Fortschreiten der Erkrankung reiben die Gelenkflächen direkt aufeinander, was Schmerzen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen nach sich zieht.

Welche Beschwerden verursacht die Handgelenksarthrose im Alltag?

Typisch sind belastungsabhängige Schmerzen im Handgelenk, die mit zunehmender Steifigkeit einhergehen, besonders morgens. Drehbewegungen, wie das Öffnen einer Flasche, werden zunehmend erschwert. Betroffene klagen über Schwellungen, Druckempfindlichkeit und sichtbare Knochenverdickungen. Auch der Verlust an Greifkraft und Feinmotorik ist häufig, was einfache Tätigkeiten wie Tragen, Heben oder Tippen beeinträchtigt. Knackende oder reibende Geräusche im Gelenk treten ebenso auf. Im fortgeschrittenen Stadium bestehen Schmerzen auch in Ruhe, was den Alltag spürbar einschränkt.

Wie ist die Prognose der Handgelenksarthrose?

Die Handgelenksarthrose verläuft chronisch und verschlechtert sich meist langsam. Eine vollständige Heilung ist nicht möglich, doch das Fortschreiten kann durch geeignete Maßnahmen verlangsamt werden. Frühzeitige Behandlung und konsequente Schonung helfen, Schmerzen zu reduzieren und die Funktion zu erhalten. Bei schweren Verläufen kann eine Operation langfristig eine deutliche Besserung bringen. Die Prognose hängt stark vom individuellen Verlauf und der aktiven Mitwirkung der Patient*innen ab. Regelmäßige Bewegung, Belastungsanpassung und gezielte Therapien sind entscheidend.

Jetzt entsprechende Fachkliniken suchen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

In frühen Stadien stehen konservative Maßnahmen im Vordergrund. Dazu gehören Schonung, Schmerzmedikation, entzündungshemmende Therapien und Bandagen zur Stabilisierung. Physiotherapie unterstützt den Erhalt von Beweglichkeit und Kraft. Bei fortgeschrittener Arthrose können operative Eingriffe erforderlich werden, beispielsweise Gelenkspiegelungen, Teilversteifungen oder – bei sehr schweren Fällen – eine vollständige Versteifung des Handgelenks (Arthrodese). Ziel aller Maßnahmen ist es, Schmerzen zu lindern und so viel Funktion wie möglich zu bewahren.

Welche Komplikationen können bei der Behandlung auftreten?

Trotz Behandlung können dauerhafte Bewegungseinschränkungen bestehen bleiben. Operative Eingriffe bergen Risiken wie Wundheilungsstörungen, Infektionen oder Verletzungen von Nerven mit möglichen Gefühlsstörungen in Hand und Fingern. Narbenbildung und Versteifungen nach Eingriffen sind möglich, ebenso Schmerzen und Schwellungen im Operationsgebiet. Versteifungsoperationen führen zwangsläufig zu einem Verlust an Gelenkbeweglichkeit. Auch psychische Belastungen durch den Funktionsverlust im Alltag sind nicht auszuschließen.

Wie finden Sie eine geeignete Klinik zur Behandlung der Handgelenksarthrose?

Für die Suche nach einer passenden Klinik zur Behandlung der Handgelenksarthrose eignet sich ein spezialisiertes Online-Portal. Diakrino – Die Klinik Auskunft bietet Ihnen eine umfassende Übersicht über Kliniken, die sich auf Handchirurgie und Orthopädie spezialisiert haben. Durch Filterfunktionen nach Standort, Fachgebiet und Patient*innenbewertungen finden Sie schnell qualifizierte Anlaufstellen. Zudem können Sie direkt mit den Kliniken Kontakt aufnehmen, Informationen einholen und Termine vereinbaren. So sparen Sie Zeit und finden gezielt erfahrene Spezialist*innen für eine bestmögliche Behandlung Ihrer Handgelenksarthrose.