Kontakt  |  Für Kliniken
icon_selbsttest Selbsttests icon_blog Blog
Diakrino Logo

Federnde Elle

Die „federnde Elle“ bezeichnet eine Fehlstellung oder Instabilität des Ellenbogens, bei der die Elle (Ulna) nicht fest in ihrem Gelenk sitzt. Sie kann angeboren oder durch Verletzungen verursacht sein. Typisch ist eine auffällige Beweglichkeit oder federnde Rückstellung des Unterarms. Betroffene spüren meist keine akuten Schmerzen, haben aber funktionelle Einschränkungen im Alltag. Besonders bei Belastung oder bei Kindern* im Wachstum fällt die Fehlstellung auf. Die Behandlung richtet sich nach der Ausprägung der Instabilität und den Beschwerden der betroffenen Person.

Wie ist der Ellenbogen aufgebaut?

Der Ellenbogen ist ein komplexes Scharniergelenk, das den Oberarm mit dem Unterarm verbindet. Er besteht aus drei Knochen: dem Oberarmknochen (Humerus), der Elle (Ulna) und der Speiche (Radius). Die Ulna bildet das „Scharnier“ des Ellenbogens und sorgt für die Beuge- und Streckbewegung. Die Gelenkflächen sind von einer Gelenkkapsel umschlossen und mit Knorpel überzogen, während Bänder, insbesondere das ulnare Seitenband und das annulare Band, das Gelenk stabilisieren. Muskeln und Sehnen steuern die Beweglichkeit des Unterarms. Nerven wie der Nervus ulnaris verlaufen in unmittelbarer Nähe und steuern Gefühl und Motorik. Die Elle spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilität des Ellenbogens, besonders in Beugung und Streckung. Bei einer „federnden Elle“ ist diese Stabilität gestört, was zu einer ungewöhnlichen Beweglichkeit führt.

Wie entsteht eine federnde Elle?

Die Ursachen einer federnden Elle sind vielfältig. Am häufigsten tritt sie durch eine Instabilität im Bereich des Ellenbogengelenks auf. Diese kann angeboren oder erworben sein. Angeborene Fehlbildungen der Gelenkflächen oder Bänder können ebenso Auslöser sein wie Verletzungsfolgen nach Ellenbogenluxationen oder Frakturen. Auch eine Schwäche des Bandapparates, insbesondere des ulnaren Seitenbands, Überdehnungen bei wiederholten Belastungen oder Fehlhaltungen sowie Wachstumsstörungen im Kindes- und Jugendalter zählen zu den Ursachen. In seltenen Fällen sind Erkrankungen des Bindegewebes, wie Kollagenosen, beteiligt. Durch die Instabilität kann die Elle beim Bewegen des Ellenbogens „nachgeben“ und springt in ihre Position zurück – daher der Begriff „federnde Elle“.

Welche Beschwerden verursacht die Erkrankung im Alltag?

Je nach Ausprägung treten unterschiedliche Beschwerden auf. Sichtbare Fehlstellungen oder eine abnorme Beweglichkeit im Ellenbogengelenk können auffallen. Besonders typisch ist das federnde „Zurückschnappen“ der Elle bei bestimmten Bewegungen. Betroffene empfinden oft ein Gefühl von Instabilität oder Unsicherheit beim Belasten des Arms. Tätigkeiten, die Kraft oder Stabilität erfordern, wie Stützen oder Heben, sind erschwert. Schmerzen treten vor allem bei Überlastung oder Fehlbelastung auf. Bei Kindern* können Probleme im Sport oder bei grobmotorischen Bewegungen auffallen. Häufig berichten Patient*innen von einem subjektiv störenden Gefühl der „Schwäche“ im Ellenbogen. Bleibt die Instabilität unbehandelt, kann es zu zunehmenden Bewegungseinschränkungen kommen. Ausweichbewegungen über Schulter oder Handgelenk belasten andere Gelenke, und die sichtbare Fehlstellung oder Funktionseinbußen können psychisch belastend wirken.

Wie ist die Prognose der federnden Elle?

Die Prognose hängt vom Schweregrad der Instabilität ab. Leichte Formen, die keine Schmerzen oder Funktionseinschränkungen verursachen, können oft ohne operative Maßnahmen behandelt werden. Durch gezielte Physiotherapie lässt sich die Gelenkstabilität häufig verbessern. Bei stärker ausgeprägter Instabilität ist eine operative Korrektur sinnvoll, um langfristige Schäden und Funktionseinbußen zu vermeiden. Je früher die Diagnose gestellt und behandelt wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Unbehandelt kann es jedoch zu chronischer Instabilität, Schmerzen und Abnutzung des Gelenks kommen. Daher ist eine frühzeitige Abklärung bei Beschwerden ratsam.

Jetzt entsprechende Fachkliniken suchen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung richtet sich nach der individuellen Situation der betroffenen Person. Zunächst wird häufig eine konservative Therapie angestrebt. Dabei kommen physiotherapeutische Maßnahmen zum Einsatz, die die Muskulatur rund um den Ellenbogen stärken und so für mehr Stabilität sorgen. Bandagen oder Orthesen können unterstützend wirken. Bei ausgeprägter Instabilität oder bei anhaltenden Beschwerden wird eine operative Stabilisierung der Elle in Betracht gezogen. Hierbei werden die Bandstrukturen gestrafft oder rekonstruiert. Auch knöcherne Fehlstellungen können chirurgisch korrigiert werden. Eine konsequente Nachbehandlung mit Physiotherapie ist entscheidend, um die Gelenkfunktion wiederherzustellen.

Welche Komplikationen können bei der Behandlung auftreten?

Wie bei jeder Behandlung sind auch hier Komplikationen möglich. Dazu zählen eine unzureichende Stabilisierung trotz Therapie, verbleibende Bewegungseinschränkungen nach einer Operation oder Verletzungen von Nerven und Blutgefäßen im Operationsgebiet. Postoperative Schmerzen oder Reizungen des Gewebes sind ebenso möglich wie eine erneute Instabilität bei unzureichender Heilung oder falscher Belastung. Narbenbildungen können die Beweglichkeit beeinträchtigen, und psychische Belastungen durch langwierige Rehabilitationsphasen sind nicht selten. Mit einer individuell angepassten Therapie und einer sorgfältigen Nachsorge können die meisten dieser Komplikationen jedoch vermieden werden.

Wie finden Sie eine geeignete Klinik zur Behandlung der federnden Elle?

Um eine geeignete Klinik für die Behandlung der federnden Elle zu finden, können Sie verschiedene Schritte unternehmen. Unser Online-Portal kann dabei hilfreich sein, weil es eine umfassende Datenbank von Kliniken bietet, die auf bestimmte medizinische Bereiche spezialisiert sind. Sie können nach Kliniken suchen, die sich auf Orthopädie, Hand- und Ellenbogenchirurgie spezialisiert haben. Ein solches Portal ermöglicht es Ihnen, Kliniken nach verschiedenen Kriterien wie Standort, Fachgebiet und Patient*innenbewertungen zu filtern. So erhalten Sie schnell einen Überblick über passende Anlaufstellen. Ein weiterer Vorteil unseres Portals ist, dass Sie direkt online mit Kliniken in Kontakt treten können, um weitere Informationen zu erhalten und Termine zu vereinbaren. Dies spart Zeit und Aufwand bei der Suche nach der richtigen Klinik. Insgesamt bietet die Nutzung von Diakrino – Die Klinik Auskunft eine bequeme und zuverlässige Möglichkeit, um eine geeignete Klinik für die Behandlung der federnden Elle zu finden.