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Kniescheibenfraktur

Eine Kniescheibenfraktur ist ein Bruch der Patella, also der kleinen, flachen Knochenstruktur an der Vorderseite des Knies. Die Patella schützt das Kniegelenk und spielt eine wichtige Rolle bei der Kraftübertragung vom Oberschenkelmuskel auf das Schienbein. Wird dieser Knochen durch einen Sturz, Aufprall oder Unfall stark belastet, kann er brechen. Je nach Ausmaß der Verletzung kann die Kniescheibe in mehrere Teile zerbrechen oder vollständig durchtrennt sein. Eine solche Fraktur führt häufig zu starken Schmerzen, Schwellungen und einer deutlichen Einschränkung der Beweglichkeit. Die Behandlung richtet sich nach der Art und Schwere des Bruchs und erfordert oft eine Kombination aus Schonung, Physiotherapie und in manchen Fällen auch eine Operation.

Wie ist das Knie aufgebaut?

Das menschliche Kniegelenk verbindet den Oberschenkelknochen (Femur) mit dem Schienbein (Tibia) und ist das größte Gelenk im Körper. In der vorderen Mitte liegt die Kniescheibe (Patella), die in die Sehne des Oberschenkelmuskels eingebettet ist. Diese Sehne setzt sich unterhalb des Knies fort und ist für die Streckbewegung des Beins entscheidend. Die Patella gleitet beim Beugen und Strecken des Knies in einer Rinne am Oberschenkelknochen, wodurch sie zusätzlich stabilisiert wird. Menisken zwischen Ober- und Unterschenkelknochen dämpfen die Belastung und verhindern ein Aufeinandertreffen der Knochen. Kreuz- und Seitenbänder sorgen für Stabilität und Führung des Gelenks. Muskeln und Sehnen umgeben das Knie und ermöglichen Bewegung sowie Kontrolle. Eine intakte Kniescheibe ist entscheidend für die korrekte Kraftübertragung und eine schmerzfreie Bewegung.

Wie entsteht die Erkrankung?

Eine Kniescheibenfraktur entsteht in den meisten Fällen durch ein direktes Trauma – etwa durch einen Sturz auf das Knie, einen Unfall im Straßenverkehr oder einen Schlag bei sportlichen Aktivitäten. Auch ein plötzlicher, starker Zug der Oberschenkelmuskulatur kann bei gleichzeitiger Belastung die Kniescheibe zum Brechen bringen. In seltenen Fällen ist eine Vorschädigung des Knochens durch Osteoporose oder andere Erkrankungen der Auslöser, wodurch der Knochen brüchiger ist als üblich. Je nach Krafteinwirkung können einfache Risse oder komplexe Trümmerbrüche entstehen. Häufig sind auch Begleitverletzungen wie Bänderrisse oder Knorpelschäden vorhanden. Besonders gefährdet sind sportlich aktive Menschen, ältere Patient*innen mit schwachen Knochen sowie Personen, die bereits vorher Knieprobleme hatten.

Welche Beschwerden macht die Erkrankung?

Eine Kniescheibenfraktur verursacht meist sofort starke Schmerzen an der Vorderseite des Knies, insbesondere beim Versuch, das Bein zu strecken oder zu bewegen. Oft kommt es zu einer sichtbaren Schwellung und einem Bluterguss um das Kniegelenk. Viele Betroffene berichten über ein hörbares Knacken zum Zeitpunkt der Verletzung. In schweren Fällen ist die Streckung des Beins nicht mehr möglich, weil die Sehnenverbindung durch den Bruch unterbrochen ist. Auch das Gehen ist meist nicht oder nur unter großen Schmerzen möglich. Beim Abtasten des Knies kann eine Stufe oder ein Spalt fühlbar sein. Schon kleinste Bewegungen oder Belastungen können heftige Schmerzen auslösen. Zudem kann das Knie instabil wirken oder das Gefühl bestehen, dass es „wegknickt“. Die alltägliche Mobilität ist dadurch stark eingeschränkt, selbst einfache Bewegungen wie das Aufstehen oder Treppensteigen sind kaum möglich.

Wie ist die Prognose der Erkrankung?

Die Prognose bei einer Kniescheibenfraktur ist grundsätzlich gut, wenn die Fraktur rechtzeitig erkannt und adäquat behandelt wird. Bei einfachen Brüchen ohne Verschiebung können konservative Maßnahmen ausreichen, um die Heilung zu fördern. Kompliziertere Brüche erfordern häufig eine Operation, deren Erfolg jedoch in vielen Fällen sehr hoch ist. Negativ beeinflusst wird die Heilung durch Faktoren wie Osteoporose, unzureichende Ruhigstellung oder eine zu frühe Belastung des Gelenks. Auch Rauchen und bestimmte Grunderkrankungen können die Regeneration verlangsamen. Positiv wirken sich hingegen eine konsequente Nachsorge, physiotherapeutische Übungen und die Vermeidung von Fehlbelastungen aus. Mit Geduld, guter medizinischer Betreuung und aktiver Mitwirkung der Patient*innen lassen sich meist gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen. Allerdings kann es in einigen Fällen zu bleibenden Bewegungseinschränkungen oder Wetterfühligkeit kommen.

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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung einer Kniescheibenfraktur richtet sich nach der Art des Bruchs, seiner Lage und dem Ausmaß der Verschiebung. Bei stabilen, nicht verschobenen Brüchen genügt in der Regel eine konservative Therapie. Das bedeutet, dass das Bein mit einer Schiene oder Orthese ruhiggestellt wird, damit die Knochen in Ruhe zusammenwachsen können. Parallel dazu erfolgt eine schrittweise Mobilisation unter physiotherapeutischer Anleitung. Bei instabilen oder verschobenen Brüchen ist jedoch meist eine Operation notwendig. Dabei werden die Knochenfragmente mithilfe von Schrauben, Drähten oder Platten wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht und fixiert. Ziel der Behandlung ist immer, die anatomische Form der Kniescheibe wiederherzustellen und die Streckfähigkeit des Beins zu sichern. Nach dem Eingriff ist eine Rehabilitationsphase nötig, in der die Beweglichkeit und Belastbarkeit des Knies langsam aufgebaut werden. Schmerztherapie, Lymphdrainage und gezieltes Muskeltraining begleiten diesen Prozess. Geduld und konsequente Mitarbeit sind entscheidend für den Behandlungserfolg.

Welche Komplikationen bei der Behandlung gibt es?

Bei der Behandlung einer Kniescheibenfraktur können verschiedene Komplikationen auftreten. Nach operativen Eingriffen besteht ein gewisses Risiko für Infektionen, Blutergüsse oder Störungen bei der Wundheilung. Es kann passieren, dass das eingesetzte Material verrutscht oder vom Körper abgestoßen wird. In einigen Fällen wächst der Knochen nicht wie gewünscht zusammen, was eine weitere Operation erforderlich machen kann. Auch Vernarbungen und Bewegungseinschränkungen im Kniegelenk kommen vor, vor allem, wenn die Nachbehandlung nicht konsequent durchgeführt wird. Manchmal bleibt eine gewisse Instabilität zurück oder es entwickelt sich eine frühzeitige Arthrose. Auch Nervenirritationen im Bereich der Narbe oder eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit sind möglich. Dennoch sind die meisten Komplikationen behandelbar oder lassen sich durch sorgfältige medizinische Betreuung weitgehend vermeiden.

Wie finde ich eine gute Klinik zur Behandlung von Kniescheibenfraktur?

Wenn Sie eine geeignete Klinik zur Behandlung einer Kniescheibenfraktur suchen, sollten Sie auf spezialisierte orthopädische oder unfallchirurgische Zentren achten. Besonders wichtig ist die Erfahrung der behandelnden Ärzt*innen im Bereich der Kniechirurgie sowie eine moderne Ausstattung für Diagnostik und Therapie. Achten Sie auf eine gute Kombination aus operativer Expertise und physiotherapeutischer Nachsorge. Ein Online-Portal wie Diakrino – Die Klinik Auskunft kann Ihnen bei der Suche wertvolle Hilfe bieten. Auf Diakrino finden Sie geprüfte Kliniken mit Patient*innenbewertungen, Behandlungsschwerpunkten und transparenten Informationen. So können Sie gezielt nach Fachkompetenz filtern und eine Klinik wählen, die auf Knieverletzungen spezialisiert ist. Durch die einfache Navigation und den direkten Vergleich erhalten Sie einen umfassenden Überblick und treffen eine fundierte Entscheidung für Ihre Gesundheit – schnell, sicher und individuell.