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Spreizfuß

Der Spreizfuß ist eine weit verbreitete Fehlstellung des Fußes. Dabei sinkt das vordere Quergewölbe ab, wodurch sich die Mittelfußknochen auseinanderdrücken. Diese Veränderung betrifft besonders häufig Erwachsene und kann schleichend entstehen. Der Spreizfuß verursacht anfangs oft wenige Symptome, kann aber im Laufe der Zeit Schmerzen und Fehlbelastungen hervorrufen. Frauen sind aufgrund von Schuhwerk mit hohen Absätzen besonders häufig betroffen. Eine frühzeitige Diagnose und geeignete Therapie können helfen, Beschwerden zu lindern und Folgeschäden zu vermeiden.

Wie ist der Fuß aufgebaut?

Der Fuß ist ein komplexes Gebilde aus 26 Knochen, die gemeinsam für Stabilität und Beweglichkeit sorgen. Er gliedert sich in Vorfuß, Mittelfuß und Rückfuß. Der Vorfuß besteht aus den Zehen und den Mittelfußknochen und spielt eine wichtige Rolle beim Abrollen des Fußes. Der Mittelfuß bildet das Längs- und Quergewölbe, das Stöße abfedert und das Körpergewicht verteilt. Der Rückfuß umfasst das Fersenbein und das Sprungbein und trägt beim Stehen und Gehen die Hauptlast. Zahlreiche Bänder stabilisieren die Fußknochen und verhindern das Absinken der Fußgewölbe. Sehnen und Muskeln unterstützen die Bewegung und geben zusätzliche Stabilität. Nerven versorgen den Fuß mit Gefühlsreizen, und Blutgefäße bringen Nährstoffe und Sauerstoff in das Gewebe. Diese genaue Zusammenarbeit ermöglicht Ihnen ein sicheres und schmerzfreies Gehen.

Wie entsteht ein Spreizfuß?

Ein Spreizfuß entwickelt sich oft schleichend im Laufe der Jahre. Häufige Ursachen sind schwaches Bindegewebe, Übergewicht oder ungeeignetes Schuhwerk, wie zu enge oder hohe Schuhe. Durch diese Belastungen verliert das Quergewölbe im Vorfuß seine Stabilität und senkt sich ab. Die Mittelfußknochen spreizen sich auseinander, was den Druck auf einzelne Knochenköpfchen erhöht. Manchmal sind auch genetische Faktoren beteiligt, die eine Neigung zu Fußfehlstellungen begünstigen. Mit zunehmendem Alter und fortgesetzter Belastung kann sich der Spreizfuß verstärken und Beschwerden verursachen. Eine wichtige Rolle spielt die Fußmuskulatur: Ist sie zu schwach, wird die Fehlstellung begünstigt. Unbehandelt kann der Spreizfuß zu weiteren Problemen wie Hallux valgus oder Hammerzehen führen.

Welche Beschwerden macht die Erkrankung?

Ein Spreizfuß bleibt anfangs oft unbemerkt, verursacht später jedoch spürbare Beschwerden. Typisch sind Schmerzen im vorderen Fußbereich, besonders bei Belastung oder langem Stehen. Viele Patient*innen klagen über ein brennendes Gefühl unter den Mittelfußknochen. Es können Schwielen und Hühneraugen an den belasteten Stellen entstehen. Das Tragen enger oder hoher Schuhe wird zunehmend unangenehm. Oft entwickelt sich ein Hallux valgus, bei dem sich die Großzehe seitlich verschiebt. Schmerzen strahlen manchmal bis in den Rücken oder die Knie aus. Längere Gehstrecken werden beschwerlich und die Mobilität im Alltag eingeschränkt. Ohne Behandlung verschlechtert sich die Fußform, was auch optisch auffällig sein kann. Der Spreizfuß beeinflusst die gesamte Körperhaltung negativ und kann somit weitere Beschwerden hervorrufen.

Wie ist die Prognose der Erkrankung?

Die Prognose eines Spreizfußes ist in frühen Stadien gut, wenn rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden. Eine konsequente Behandlung kann die Beschwerden deutlich lindern und das Fortschreiten der Fehlstellung verlangsamen. Besonders positiv wirkt sich gezielte Fußgymnastik aus, die die Muskulatur stärkt. Auch das Tragen geeigneter Schuhe oder individuell angepasster Einlagen verbessert die Prognose. Negativ beeinflussen die Entwicklung des Spreizfußes Übergewicht, mangelnde Bewegung oder falsches Schuhwerk. Ohne Therapie können sich die Beschwerden verstärken und Folgeschäden an anderen Gelenken entstehen. In schweren Fällen bleibt als letzter Ausweg eine Operation. Frühzeitige Diagnosen und konsequente Therapien sind entscheidend für den Behandlungserfolg.

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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Zur Behandlung eines Spreizfußes gibt es verschiedene bewährte Ansätze, die individuell angepasst werden. In frühen Stadien helfen spezielle Einlagen, die das Quergewölbe unterstützen und Druck von den Mittelfußknochen nehmen. Physiotherapeutische Übungen stärken die Fußmuskulatur und fördern die Stabilität des Fußgewölbes. Patient*innen lernen, Fehlbelastungen zu vermeiden und ihre Bewegungsmuster zu verbessern. Geeignetes Schuhwerk mit breiten Zehenboxen und flachen Absätzen entlastet zusätzlich. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Operation notwendig werden, um die Fehlstellung zu korrigieren. Ziel der Behandlung ist es immer, Schmerzen zu lindern, die Belastungsfähigkeit zu verbessern und die natürliche Fußform bestmöglich wiederherzustellen. Eine konsequente Umsetzung aller Maßnahmen erhöht die Chancen auf einen beschwerdefreien Alltag deutlich.

Welche Komplikationen bei der Behandlung gibt es?

Bei der Behandlung eines Spreizfußes sind Komplikationen möglich, auch wenn sie selten auftreten. Orthopädische Einlagen können zu Beginn Druckstellen oder Blasen verursachen, bis sich der Fuß daran gewöhnt hat. Manche Patient*innen empfinden Einlagen als unangenehm und setzen die Therapie vorzeitig ab. Physiotherapie verlangt Geduld und regelmäßige Übung, was nicht immer leicht im Alltag umzusetzen ist. Operative Eingriffe bergen Risiken wie Infektionen, Narbenbildung oder eingeschränkte Beweglichkeit. In einigen Fällen kann es zu einer Über- oder Unterkorrektur kommen, die weitere Behandlungen notwendig macht. Bleibt die Behandlung unvollständig, besteht das Risiko einer Verschlechterung der Fußfehlstellung. Eine gute ärztliche Betreuung und regelmäßige Kontrollen helfen, Komplikationen frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.

Wie finde ich eine gute Klinik zur Behandlung des Spreizfußes?

Die Suche nach einer geeigneten Spezialist*in zur Behandlung des Spreizfußes kann herausfordernd sein. Achten Sie darauf, dass die Ärzt*innen auf Orthopädie und Fußchirurgie spezialisiert ist. Empfehlungen aus dem persönlichen Umfeld oder von Hausärzt*innen können hilfreich sein. Besonders effektiv ist die Nutzung eines unabhängigen Online-Portals wie Diakrino – Die Klinik Auskunft. Auf Diakrino können Sie gezielt nach Kliniken und Ärzt*innen suchen, die auf Fußfehlstellungen spezialisiert sind. Sie erhalten Informationen über Behandlungsschwerpunkte, Qualifikationen und Erfahrungen früherer Patient*innen. Durch die übersichtliche Darstellung wird Ihre Suche einfacher und transparenter. Gerade bei komplexen Fußfehlstellungen wie dem Spreizfuß profitieren Sie von einer fachkundigen und individuell abgestimmten Behandlung.