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Fusshöcker

Ein Fusshöcker ist eine knöcherne Vorwölbung, die sich an verschiedenen Stellen des Fußes bilden kann – häufig am Fußrücken, an der Außenseite oder in der Nähe des Großzehengrundgelenks. Diese Auswölbung ist meist gutartig, aber oft schmerzhaft und störend. Sie kann durch Druck im Schuh, Fehlstellungen oder chronische Belastung entstehen. Besonders beim Tragen fester Schuhe kommt es häufig zu Beschwerden. Fusshöcker können in jedem Alter auftreten, betreffen jedoch häufig Erwachsene mit Fußfehlstellungen. Eine gezielte Behandlung kann die Symptome deutlich lindern oder den Höcker dauerhaft entfernen.

Wie ist der Fuß aufgebaut?

Der menschliche Fuß besteht aus 26 Knochen, über 30 Gelenken sowie zahlreichen Sehnen, Bändern und Muskeln. Er lässt sich in drei Abschnitte gliedern: den Rückfuß (Ferse und Sprunggelenk), den Mittelfuß (Fußrücken) und den Vorfuß (Zehengrundgelenke und Zehen). Die Knochen sind durch Gelenke miteinander verbunden und werden von Bändern stabilisiert. Sehnen und Muskeln ermöglichen die Bewegung und Anpassung an unterschiedliche Untergründe. Die Fußsohle ist durch ein ausgeklügeltes Fettpolster und eine starke Sehnenplatte geschützt. Durch das Zusammenspiel aller Strukturen wird das Körpergewicht gleichmäßig verteilt. Eine gesunde Fußstellung verhindert Fehlbelastungen und sorgt für ein stabiles, schmerzfreies Gehen. Kommt es jedoch zu Abweichungen im Aufbau oder zu chronischer Überlastung, können knöcherne Veränderungen entstehen – wie etwa ein Fusshöcker.

Wie entsteht die Erkrankung?

Ein Fusshöcker entsteht, wenn der Körper an einer bestimmten Stelle am Fuß übermäßig viel Knochenmaterial bildet. Häufig ist das eine Reaktion auf chronischen Druck, zum Beispiel durch zu enge oder unpassende Schuhe. Auch Fehlstellungen wie ein Hallux valgus oder Senk-Spreizfuß begünstigen die Entstehung. In diesen Fällen verändert sich die Verteilung der Kräfte im Fuß, was zu Reibung und Druck an bestimmten Stellen führt. Der Körper reagiert darauf mit Knochenwachstum – als Schutzreaktion. In anderen Fällen sind kleine Verletzungen oder Reizungen der Knochenhaut beteiligt. Je nach Lage des Höckers kann dieser beim Gehen, Stehen oder in Schuhen ständig reiben und dadurch Schmerzen verursachen. Besonders häufig treten Fusshöcker auf dem Fußrücken oder seitlich an den Zehen auf.

Welche Beschwerden macht die Erkrankung?

Fusshöcker führen meist zu Druck- und Reibungsschmerzen in Schuhen.
Beim Gehen oder längeren Stehen können die betroffenen Stellen anschwellen oder gerötet sein. Manche Patient*innen berichten über stechende Schmerzen bei bestimmten Bewegungen. Durch die Vorwölbung entstehen Druckstellen oder Schwielen auf der Haut.
Enge oder harte Schuhe werden häufig als unerträglich empfunden.
In manchen Fällen kann der Höcker auch mit Nerven in Kontakt kommen, was ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl auslöst. Je nach Lage verändert sich das Gangbild – Betroffene schonen den schmerzhaften Bereich. Dies kann zu Fehlbelastungen in anderen Gelenken führen, etwa im Knie oder in der Hüfte. In Ruhe sind die Beschwerden oft geringer, nehmen aber bei Belastung rasch zu. Manche Betroffene empfinden den Höcker auch ästhetisch als störend.

Wie ist die Prognose der Erkrankung?

Die Prognose bei einem Fusshöcker ist insgesamt gut, sofern die Ursache erkannt und behandelt wird. Wird der Höcker frühzeitig entlastet – zum Beispiel durch passende Schuhe oder Einlagen – lassen sich die Beschwerden meist deutlich lindern. In leichten Fällen bildet sich die Verdickung unter Druckentlastung zurück. Bleibt der Druck jedoch bestehen, kann der Knochen weiter wachsen und die Beschwerden nehmen zu. Eine operative Entfernung führt in den meisten Fällen zu Beschwerdefreiheit.
Je nach Lage und Ursache kann es jedoch vorkommen, dass sich ein neuer Höcker bildet.
Die Heilung nach einer Operation hängt vom allgemeinen Gesundheitszustand und der Nachsorge ab. Mit physiotherapeutischer Begleitung und Fußpflege lässt sich die Prognose langfristig verbessern.

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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Therapie richtet sich nach der Ursache und der Ausprägung des Höckers. Zunächst wird versucht, die betroffene Stelle durch Einlagen, Polsterungen oder speziell angepasste Schuhe zu entlasten. Das kann bereits ausreichen, um Schmerzen zu reduzieren und ein weiteres Wachstum zu verhindern. Ist der Höcker sehr ausgeprägt oder verursacht er starke Beschwerden, kann ein chirurgischer Eingriff nötig sein. Dabei wird das überstehende Knochengewebe entfernt und eventuell die Fehlstellung korrigiert, die zum Höcker geführt hat. In vielen Fällen erfolgt die Behandlung in lokaler Betäubung und ambulant. Im Anschluss helfen gezielte physiotherapeutische Maßnahmen dabei, den Fuß wieder richtig zu belasten und Rückfälle zu vermeiden.

Welche Komplikationen bei der Behandlung gibt es?

Nach einer operativen Entfernung kann es zu Schwellungen und Wundheilungsstörungen kommen.In seltenen Fällen treten Infektionen an der Operationsstelle auf.
Manche Patient*innen berichten nach dem Eingriff über vorübergehende Nervenirritationen.
Bleibt die zugrundeliegende Fußfehlstellung bestehen, kann sich der Höcker erneut bilden.
Auch Bewegungseinschränkungen durch Narbenbildung sind möglich, lassen sich aber durch Physiotherapie oft verbessern. Bei unzureichender Entlastung nach dem Eingriff kann es zu einem verzögerten Heilungsverlauf kommen. Deshalb ist eine fachgerechte Nachsorge durch medizinisches Fachpersonal besonders wichtig.

Wie finde ich eine gute Klinik zur Behandlung von Fusshöckern?

Wenn Sie unter einem schmerzhaften oder störenden Fusshöcker leiden, sollten Sie sich an einen erfahrenen Orthopäd*in oder Fußspezialist*in wenden. Achten Sie bei der Wahl der Klinik auf Erfahrungen im Bereich der Fußchirurgie und eine moderne Diagnostik. Ein gutes Zeichen sind Einrichtungen, die konservative und operative Maßnahmen anbieten und interdisziplinär arbeiten. Ein Online-Portal wie Diakrino – Die Klinik Auskunft unterstützt Sie bei der Suche: Sie finden dort geprüfte Kliniken und Fachärzt*innen, die auf Fußprobleme spezialisiert sind. Dank Bewertungen, Schwerpunkten und Standortinformationen können Sie gezielt vergleichen und eine fundierte Entscheidung treffen – einfach, schnell und zuverlässig.