Kontakt  |  Für Kliniken
icon_selbsttest Selbsttests icon_blog Blog
Diakrino Logo

Angeborene Tränenwegsstenose

Wenn der Tränenkanal bei Geburt noch nicht vollständig geöffnet ist, können Tränen aus dem Auge nicht vollständig abfliessen. Dies wird sichtbar durch vermehrtes Tränen, es besteht aber auch das Risiko einer Entzündung im Augenwinkel. Lesen sie hier, wie eine angeborene Tränenwegsstenose entsteht, wie sie diagnostiziert und wie sie behandelt werden kann.

Was ist eine Tränenwegstenose?

Die Tränendrüse befindet außen oben in der Augenhöhle und sondert immerwährend Tränenflüssigkeit ab. Die Tränen werden durch den Lidschlag über Hornhaut und Bindehaut verteilt und befeuchten und schützen unser Auge. Der Abfluß der Tränen erfolgt im inneren Augenwinkel. Hier gibt es einen kleinen Tränenkanal, der die Tränen in die Nase ableitet. Dies ist der Grund, warum die Nase läuft wenn wir weinen. Diese ableitenden Tränenwege sind im Mutterleib noch verschlossen, und öffnen sich erst kurz vor der Geburt. Es kann jedoch vorkommen, dass diese Öffnung erst verspätet erfolgt, und der Tränenkanal noch durch Restgewebe im Bereich des Eingangs zur Nase noch verschlossen ist. Diese Blockade entsteht durch die sogenannte als Hasner’sche Klappe oder Hasner’sche Membran. Die Öffnung erfolgt meist spontan, zum Teil ohne dass man die Verspätung überhaupt bemerkt. Öffnet sich der Tränenkanal hingegen überhaupt nicht oder bleibt stark verengt, können die Tränen nicht richtig abfließen.

Was sind die Symptome eines Tränenwegsverschlusses?

Da die Abflußwege der Tränen verschlossen sind, laufen die Tränen über die Unterlidkante und über die Wangen ab. Das Auge tränt immerfort, auch wenn das Kind im eigentlichen Sinne nicht weint. Im Lidwinkel bildet sich häufig eine gelbliche Kruste, die zu Reizungen der von Haut und Bindehaut führen kann. Auch der Tränensack kann durch den Rückstau ein Ort für Erreger und Entzündungen sein, da feuchte und warme Milieus insbesondere bakterielles Wachstum fördern. Folge ist dann eine eitrige Entzündung des Auges. Wenn sich die eitrige Entzündung ins Gewebe ausbreitet, sprechen Ärzte von einer Phlegmone.

Jetzt entsprechende Fachkliniken suchen.

Wie kann eine Tränenkanalstenose behandelt werden?

Prinzipiell ist eine Tränenkanalstenose zunächst ein mechanisches Problem – der Tränenkanal ist blockiert. Das sich der Tränenkanal jedoch bei den meisten Kindern innert weniger Monate selbst öffnen kann, reicht es oftmals auf, die Eröffnung des Tränenkanals durch eine Tränenkanalmassage zu fördern. Die störende Membran wird hierdurch immer weiter gelockert, und die Tränen können spontan abfließen.
In manchen Fällen kann die Massage des Tränennasenkanals sehr effektiv sein und das Restgewebe an der Hasner’schen Klappe sprengen. Die Massagetechnik kann von Eltern erlernt werden, sollte aber von einem Facharzt für Augenheilkunde oder Pädiatrie demonstriert werden. Bei der Tränenkanalmassage wird mit dem kleinen der Tränenkanal vom inneren Lidwinkel zur Nase hin ausgestrichen. Diese Massage sollte mehrfach wiederholt und 4-5 mal am Tag durchgeführt werden. Eine antibiotische Behandlung ist erforderlich, wenn Zeichen einer bakteriellen Entzündung sichtbar werden. Wenn sich erkennen lässt, dass sich die Membran im Tränenkanal nicht spontan öffnet, kann sie mit einer winzigen Sonde eröffnet werden. Diese kann bei sehr kleinen Kindern in lokaler Betäubung und bei etwas größeren Kindern in einer Kurznarkose durchgeführt werden.

Wie finde ich einen Arzt zur Behandlung einer Tränenkanalstenose?

Die Behandlung der Tränenkanalstenose sollte durch Fachärzte für Augenheilkunde durchgeführt werden, die in der Behandlung von Babys und Kleinkindern erfahren sind. Erfahrungen, Berichte und Bewertungen zu Ärzten, die Tränenkanalstenosen durchführen, finden Sie hier.

Nehmen Sie Kontakt auf






    Ich akzeptiere die Datenschutzbestimmungen

    Erfahre mehr zum Thema,
    über unser

    Glossar