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Makuladegeneration

Lesen Sie hier, wie eine Makuladegeneration entsteht und welche Behandlungsmethoden in der modernen Augenheilkunde möglich sind.

Was ist eine Makuladegeneration?

Eine Makuladegeneration ist eine Augenerkrankung, bei der die Sinneszellen in der Makula, einem Teil der Netzhaut, kaputt geht.

Was sind Symptome einer Makuladegeneration?

Solange nur ein Auge von der Makuladegeneration betroffen ist, ist die Erkrankung für Betroffene nicht bemerkbar, da das andere Auge das geringer werdende Sehvermögen ausgleichen kann. Wenn beide Augen von der Krankheit betroffen sind nimmt das Sehvermögen in der Mitte des Sichtfeldes ab. Die Sicht verschlechtert sich nur in der Mitte, da die zu schaden gekommene Makula in der Mitte des Augen liegt. In der Mitte des Sichtfeld kann im Laufe der Krankheit auch ein zentrales Skotom, ein greller Punkt, auftreten. Durch das eingeschränkte Sichtfeld werden Aktivitäten wie Fernsehen, Lesen oder Auto fahren deutlich erschwert. Die Sicht kann außerdem verzerrt wirken. Zudem nimmt die Lichtempfindlichkeit zu. Darüber hinaus können Betroffene Farben schwerer wahrnehmen. Einige Personen mit Makuladegeneration können nur noch die Farben Schwarz und Weiß sehen. Im schlimmsten Stadium der Makuladegeneration schwindet das Sehvermögen stark. Es kann sogar zu einem Sehverlust kommen.

Welche Formen der Makuladegeneration gibt es?

Man unterscheidet zwischen verschiedenen Formen der Makuladegeneration. Am häufigsten kommt die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) vor, welche aus zwei Formen besteht. Die erste Form der AMD bezeichnet man als trockene altersbedingte Makuladegeneration. Die trockene altersbedingte Makuladegeneration verläuft langsam aber kann nicht behandelt werden. Die feuchte altersbedingte Makuladegeneration verläuft schneller, kann jedoch gut behandelt werden. Eine trockene Makuladegeneration kann sich zu einer feuchten Makuladegeneration entwickeln.

Eine Makuladegeneration kann auch durch Gendefekte, wie die vitelliforme Makuladegeneration oder Morbus Stargardt, ausgelöst werden. In seltenen Fällen entstehst eine Makuladegeneration durch eine Myopie, also durch Kurzsichtigkeit.

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Häufig gestellte Fragen

Eine Makuladegeneration sollte von einem Facharzt untersucht und behandelt werden. Bei einer Untersuchung durch einen Facharzt werden ähnliche Erkrankungen ausgeschlossen. Ob eine Makuladegeneration vorliegt kann zum Beispiel mit einem Amsler-Gitter-test ermittelt werden. Bei dem Amsler-Gitter-Test muss die betroffene Person sich ein Gitter aus ca. 40cm Entfernung, mit einem verdeckten Auge, anschauen. Wenn sich Löcher im Gitter befinden, die Linien krumm sind oder dunkele Stellen auf dem Gitter auftauchen, könnte eine Makuladegeneration vorliegen.

Die weitere Behandlung der Erkrankung richtet sich nach der Form der Makuladegeneration. Eine Makuladegeneration kann jedoch nie komplett geheilt werden.

Eine trockene Makuladegeneration lässt sich nur schwer behandeln. Es wird jedoch empfohlen Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen oder zu hohen Bluthochdruck zu minimieren. Zinkoxide, Kupferoxid, Antioxidantien, Lutein, Vitamine und Folsäure können den Krankheitsverlauf der trockenen Makuladegeneration verlangsamen.

Eine feuchte Makuladegeneration lässt sich besser behandeln. Im Mittelpunkt der Behandlung steht das Verhindern der Entstehung von Gefäßen in der Makula. Die Gefäße verursachen nämlich das schnelle voranschreiten der Krankheit, da Blut und Flüssigkeit durch sie in die Netzhaut gelangen können. Die Entstehung neuer Gefäße kann durch eine Laserbehandlung, eine photodynamische Therapie oder Medikamente mit monoklonalen Antikörpern erreicht werden. Operationen werden nur selten eingesetzt.

An der altersbedingte Makuladegeneration erkranken typischerweise Menschen ab dem 60. Lebensjahr aufgrund natürlicher Alterungsprozesse. Frauen erkranken häufiger als Männer an einer altersbedingte Makuladegeneration. An einer Makuladegeneration verursacht ausgelöst durch einen Gendefekte können schon Kinder erkranken.

Ein hohes Lebensalter erhöht die Wahrscheinlichkeit an einer Makuladegeneration zu erkranken deutlich. Zudem kann die genetische Veranlagung, ein zu hoher Blutdruck oder ein zu hoher BMI einen Einfluss auf eine Erkrankungsrisiko haben. Rauchen kann ebenfalls einen negativen Einfluss auf den Stoffwechsel und die Durchblutung der Netzhaut haben und eine Erkrankung begünstigen. Bei einigen Menschen tritt eine Makuladegeneration nach einer Katarakt-Operation auf, eine Operation, welche zu der Behandlung des Grauen Stars durchgeführt wird.

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