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Iristumore

Erfahren Sie hier, wie sich Iristumore äußern und wie diese behandelt werden können.

Iristumore können gut- oder bösartige Neubildungen der Regenbogenhaut. Lesen Sie hier, welche Arten von Iristumoren es gibt, wie sie entstehen und welche Behandlungsmethoden in der modernen Medizin möglich sind.

Was sind Iristumore?

Die Iris umgibt die Pupille als farbigen Ring. Sie trennt die vordere von der hinteren Augenkammer und gibt dem Auge aufgrund ihrer Farbpigmente die charakteristische Färbung, die wir auch als Augenfarbe bezeichnen. Die Größe der Pupille wird durch die zwei Muskeln des umgebenden Ziliarkörpers regulier, so weitet sich die Pupille im Dunkeln und verengt sich bei Helligkeit, um den Lichtdurchlass auf die Netzhaut zu regulieren. Iristumore sind gut- oder bösartige Neubildungen der Regenbogenhaut.

Was für Arten von Iristumoren gibt es?

Zu den häufigsten Iristumoren gehört der meist angeborene Pigmentnävus, der von den farbstoffbildenden Zellen ausgeht. Er muss von bösartigen pigmentbildenden Tumoren der Iris, zum dem malignen Melanom der Regenbogenhaut abgegrenzt werden (Irismelanome sind sehr selten, können aber metastasieren und sind deshalb potentiell lebensbedrohlich). Irismelanome können eine primär bösartige Neubildung sein, oder aus einem Nävus entstehen, der entartet.

Weitere gutartige Iristumore sind Zysten (flüssigkeitsgefüllte, gekapselte Hohlräume im Gewebe, die ungefährlich sind), entzündliche Granulome (gutartige, körnchenförmige Gewebeneubildungen, die entzündliche Prozesse darstellen und vor allem bei rheumatischen Erkrankungen vorkommen). Weitere bösartige Iristumoren können Metastasen sein, die v.a. von Bronchial- u. Mammakarzinomen ausgehen.

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Welche Symptome machen Iristumoren?

Iristumore sind in der Regel mit dem bloßen Auge gut erkennbar. Irisnävi und Irismelanome fallen durch ihr Gefäßreichtum und vor allem ihren unterschiedlichem Pigmentgehalt auf. Sie führen oft zu häufig Asymmetrien und Verziehungen. Maligne Iristumore können zu spontanen Blutungen in die Augenkammer führen und können sich sowohl auf den Ziliarkörper wie auch den Kammerwinkel ausweiten, und somit den Abfluss des Kammerwassers behindern (Gefahr eines Glaukoms).

Welche Folgen können Iristumore haben?

Benigne Iristumoren haben eine gute Prognose und bedürfen deshalb selten einer Behandlung, allerdings wird das Risiko eines Irisnävus einer malignen Transformation mit 5 % innerhalb von 10 Jahren eingeschätzt. Zysten und Granulome haben kein Entartungsrisiko.

Bei malignen Iristumoren ist die Sehfähigkeit gefährdet, zudem besteht eine vitale Bedrohung durch Metastasenbildung. Metastasierte Irismelanome haben eine ungünstige Prognose.

Häufig gestellte Fragen

Die Standarduntersuchung bei Iristumoren ist die Inspektion des Tumors unter der Spaltlampe. Hier kann der Augenarzt die Abgrenzung des Tumors, die Ausdehnung im Raum, die Pigmentierung und Vaskularisierung (Gefäßversorgung) sehen, beurteilen auch in Fotos festhalten. Die Ultraschallbiomikroskopie kann zur Ziliarkörperbeteiligung, die Fluoreszeinangiographie der Darstellung von Blutgefäßen des Tumors. Auch bei gutartigen Tumoren wie den Pigment-Nävi sollte eine Fotodokumentation mit standardisierter Pupillenweite erfolgen, da die dokumentierte Größenzunahme eines der wichtigsten Kriterien einer drohenden Entartung ist.

Benigne Iristumoren haben eine gute Prognose und bedürfen deshalb selten einer Behandlung. Sie werden lediglich überwacht.

Bei malignen Tumoren der Iris gilt es, sowohl das lokal destruierende Wachstum wie auch eine mögliche Metastasenbildung zu verhindern, und den Tumor möglichst im Ganzen zu entfernen oder auszuschalten. Hier stehen sowohl chirurgische bulbuserhaltende (den Augapfel belassende) Verfahren wie die Naumann-Blockexzision mit zur Verfügung als auch strahlentherapeutische Ansätze. Manche Patienten können evtl. in der Zukunft auch von einer sogenannten Tumorvakzination (Einsatz von therapeutischen Krebsimpfstoffe zur Behandlung einer bestehenden Krebserkrankung) profitieren.

Bei metastasiertem Irismelanom existiert bisher keine wirksame systemische Therapie.

Benigne Iristumore sollten regelmäßig kontrolliert werden, hier ist es wichtig, einen Augenarzt in der Nähe zu finden die Kontrollen durchführen kann. Zur Behandlung der seltener auftretenden malignen Iristumore sollte Spezialisten konsultiert werden, die eine entsprechende Erfahrung in dder Diagnostik und Behandlung von Iristumoren haben. Augenärzte in Ihrer Nähe, Spezialisierungen und Bewertungen von Patienten und Angehörigen finden Sie hier (LINK).

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